Die biologisch orientierte Präparationstechnik (BOPT) hat die Behandlung mit festsitzendem Zahnersatz revolutioniert, da sie eine stabile Gewebesituation und hervorragende Integration der Restaurationen in den Weichgeweberahmen sicherstellt. Die BOPT umfasst zahnärztliche und zahntechnische Arbeitsschritte, die perfekt aufeinander abzustimmen sind: Die Schritte der Präparation und prothetischen Versorgung in der Praxis müssen mit einer sorgfältigen, protokollgemäßen Ausführung der Laborschritte korrespondieren. Umgekehrt müssen die an die Praxis gelieferten Restaurationen sich perfekt zwischen der Präparation und den parodontalen Geweben einfügen und zu einer ausgewogenen rot-weißen Ästhetik beitragen. Der hier vorgestellte klinische Fall zeigt die enge Wechselbeziehung zwischen den Arbeitsschritten in der Praxis und im Labor sowie die zahntechnischen Techniken, mit denen die genannten Ziele zu erreichen sind. Ziel dieses Artikels ist es, das Konzept des „prothetischen Adaptationsprofils“ neuer Restaurationen einzuführen. Hierzu werden die Definition, Bedeutung und direkte Korrelation dieses Profils mit dem Behandlungserfolg erläutert.