In dieser Fallserie wurde der Einsatz des Digital Smile Designs (DSD) und des Mock-ups bei der ästhetischen Kronenverlängerung (ÄKV) an sechs klinischen Fällen mit zweijähriger Nachbeobachtung untersucht. In die Studie eingeschlossen wurden sechs parodontal und systemisch gesunde Nichtraucher (fünf Frauen und ein Mann im Alter von 22 bis 32 Jahren) mit inadäquatem Breiten-Längen-Verhältnis der Zahnkronen und ungleichmäßigem Gingivaverlauf im Oberkiefer-Frontzahnbereich. Mithilfe des DSD unter Verwendung von Powerpoint wurden für alle Studienteilnehmenden das Gingivaniveau und die Zahnformen und -konturen geplant. Die DSD-Werte dienten dabei als Grundlage für ein Wax-up und Mock-up. In allen Fällen wurde eine chirurgische Kronenverlängerung durchgeführt, bei der mithilfe des Mock-ups die neue Lage des Gingivarands und der erforderliche Umfang der Knochenresektion bestimmt wurden. Anschließend wurde ein Abstand von 3 mm zwischen Mock-up und Knochenkamm hergestellt. Anhand von Fotoaufnahmen wurde ein Vergleich der Zahnkronenlängen vor dem Eingriff (T0), im DSD-Template unmittelbar postoperativ (T1) sowie bei der Kontrolluntersuchung nach zwei Jahren (T2) durchgeführt. Die Zunahme der Kronenlänge betrug zum Zeitpunkt T1 1,16 ± 0,68 mm und zum Zeitpunkt T2 1,03 ± 0,73 mm. Ferner wurde eine geringfügige Differenz von 0,34 ± 0,74 mm zwischen der mittels DSD geplanten und der unmittelbar postoperativ erreichten Kronenlänge beobachtet. Damit erwies sich die ÄKV unter Verwendung der in diesem Artikel vorgeschlagenen DSD- und Mock-up-Technik bei allen Behandelten als zuverlässiges Protokoll für die Korrektur einer unharmonischen dentogingivalen Ästhetik.