Seiten: 9-14, Sprache: DeutschBooth, Dania / Kinzinger, GeroEine KasuistikIm vorliegenden Behandlungsbeispiel wird ein offener Biss durch die Schwenkung der Okklusionsebene geschlossen. Durch die kombinierte Anwendung von Multiband-/bracket-Apparatur und Highpull-Headgear erfährt die Oberkieferdentition im anterioren Bereich eine Extrusion und im posterioren Bereich eine Intrusion. Die Okklusionsebene rotiert im Uhrzeigersinn, der Unterkiefer schwenkt infolgedessen nach vorne und oben. Durch Anwendung eines Face Formers wird die Dysfunktion der Zunge begleitend behandelt und abschließend stabilisiert.
Schlagwörter: Offener Biss, Highpull-Headgear, Face Former
Seiten: 15-23, Sprache: DeutschMeyer-Marcotty, Philipp / Quast, AnjaEine KasuistikDer Anteil Erwachsener am kieferorthopädischen Patientenklientel nimmt stetig zu. Vor dem Hintergrund parodontitis-assoziierter Zahnwanderungen ist insbesondere bei Patienten, die über 40 Jahre alt sind, von einem erhöhten kieferorthopädischen Behandlungsbedarf auszugehen. Ein starkes Motiv zur Therapie stellt in dieser Altersgruppe der Wunsch nach einem möglichst langen Erhalt der eigenen Zähne dar. Trotz diesem grundlegenden Interesse an einer Behandlung, wurde ein Großteil der Patienten noch nie von einem Zahnmediziner über die Möglichkeiten der Kieferorthopädie aufgeklärt. Es liegt daher an uns Kieferorthopäden, allgemeintätige Zahnärzte und potenzielle Patienten über das Spektrum der Erwachsenenkieferorthopädie weiter aufzuklären.
Schlagwörter: Kieferorthopädische Erwachsenenbehandlung, Motivation, Informationsstand, Parodontitis
International OrthodonticsSeiten: 27-42, Sprache: EnglischVenugopal, Adith / Nadela, Federico M. / Bowman, S. Jay / Marya, Anand / Kochhar, Anuraj Singh / Yadav, Rajiv / Khursheed Alam, MohammadA pseudo-Class III patient often displays the presence of premature contacts that direct the mandible to slide forward in such a manner that the posterior teeth may occlude; otherwise, in an endon anterior position, the posterior teeth most often do not contact each other. Early intervention, apt diagnosis, and formulating a case-specific treatment plan are necessary to appropriately treat pseudo-Class III malocclusions. This early intervention in mixed dentition may prevent the dental discrepancy from evolving into a true Class III skeletal discrepancy with possible skeletal asymmetries. The patient cases presented in this article demonstrate a successful alternative approach to correct pseudo-Class III malocclusions by employing a combination of ‘rounded’ bite turbos, accentuated NiTi archwires and intermaxillary elastics.
Schlagwörter: pseudo-Class III, COTS protocol, intermaxillary elastics, jaw asymmetry, dental asymmetry
Seiten: 43-54, Sprache: DeutschPancherz, HansDie Möglichkeit eines Rezidivs besteht nach jeder kieferorthopädischen Behandlung, so auch nach der Herbst-Behandlung. Dieser Artikel beschäftigt sich mit den Langzeitfolgen der Herbst-Therapie von Angle-Klasse II,1-Dysgnathien, 6 Jahre und 32 Jahre nach der Behandlung. Im Speziellen werden die Entwicklung und Ursachen eines Rezidivs des Overjets und der sagittalen Molarenokklusion besprochen. Bei der Bestimmung des Rezidiv-Ausmaßes (Overjet und Molarenokklusion) wird zwischen skelettalen und dentalen Veränderungen im Ober- und Unterkiefer unterschieden. Dieser Artikel führt zu folgenden Erkenntnissen: 1. Rezidive der sagittalen Okklusion nach der Herbst-Behandlung von Angle-Klasse II,1-Dysgnathien sind überwiegend dental bedingt: Im Oberkiefer finden rückläufige Bewegungen der Molaren nach mesial und der Inzisivi nach labial statt. Im Unterkiefer bewegen sich die Molaren rückläufig nach distal und die Inzisivi nach lingual. 2. Eine stabile Interkuspidation der Zähne im Ober- und Unterkiefer verhindert ungewollte Zahnbewegungen. Somit sollte unbedingt eine stabile Verzahnung nach der Herbst-Behandlung (sowie nach jeder kieferorthopädischen Behandlung) angestrebt werden. 3. Eine Herbst-Behandlung im Wechselgebiss ist besonders rezidivgefährdet, weil eine stabile Interkuspidation der okkludierenden Zähne nach der Behandlung aufgrund der noch vorhandenen Milchzähne schwierig zu erreichen ist. 4. Auch nach der Behandlung bestehende „Habits“ (beispielsweise atypisches Schlucken) erschweren die Ausbildung einer stabilen Interkuspidation aufgrund der Zungen-Einlagerung zwischen den Zahnreihen beim Kauen, Sprechen und Schlucken.
Schlagwörter: Herbst-Apparatur, Angle-Klasse II, 1-Behandlung, Rezidiv, Langzeitnachuntersuchung, Overjet, Molarenrelation
BiomechanikSeiten: 55-59, Sprache: DeutschSchwindling, Franz-PeterDas Ausformen des unteren Frontzahnbereichs kann beim Vorliegen von Rotationen einzelner Schneidezähne unangenehm sein, weil ein durchlaufender Nivellierungsbogen entweder zu wenig Drehmoment erzeugt oder nur unter Mühen in die Brackets einligiert werden kann. Ähnliches gilt für die Therapie frisch durchgebrochener stark gedrehter Zähne. Hier hilft die Verwendung kurzer unilateraler und bilateraler Kragarme und Kragarmpaare aus einer NiTi-Legierung. Zudem kann mit diesen statisch bestimmten Federn der Entstehung von Rezessionen vorgebeugt werden.
Schlagwörter: Nivellieren, Rotation, Engstand, Kragarm, Kragarmpaar, Rezession, NiTi-Legierung, Platzangebot, Periostschlauch