Seiten: 11, Sprache: DeutschZuran, D. / Miethke, R.-R.Anhand dieser Patientenbeispiele sollte deutlich gemacht werden, wie zwei unterschiedliche Mechaniken zu vergleichbaren Zielen führen. Die relativ kurzen Behandlungszeiten dokumentieren die Effektivität der angewandten Mechaniken.Der palatinale Kraftangriff ist mechanisch wesentlich leichter zu kontrollieren, da die Kraftwirkungslinie sich unmittelbar aus der Richtung des Zugelementes ablesen läßt.
Der zunächst erhöhte Zeitaufwand beim Anbringen beider Mechaniken wird durch die kurzen Kontrolltermine, die konstant wirkenden Kräfte und die damit insgesamt kurze Behandlungszeit in jedem Falle kompensiert.
Schlagwörter: Intrusion, Retrusion, Elongation, Protrusion von Frontzähnen, Biomechanik
Seiten: 19, Sprache: DeutschPospieszynska, M. / Kazmierczak, D.Die vorgestellten Krankheitsbilder stellen einen Beitrag zum Erkennen angeborener Anomalien des Unterkieferastes ohne gleichzeitige andere Entwicklungsstörungen dar. Bei den hier beschriebenen Patienten äußerten sie sich in Form einer einseitigen Hypoplasie oder Aplasie des Gelenkfortsatzes sowie einer beidseitigen Hyperplasie der Muskelfortsätze. Die einseitigen Veränderungen in der Morphologie des Unterkieferastes verursachten eine Asymmetrie des Gesichtes sowie Störungen bei den Bewegungen des Unterkiefers, das heißt eine eingeschränkte Öffnung mit gleichzeitiger Abweichung in Richtung der Unterentwicklung.
Das beidseitig übermäßige Wachstum der Muskelfortsätze verursachte eine Blockade aller Unterkieferbewegungen.Derartige angeborene Fehlbildungen des Unterkieferastes entstehen wahrscheinlich infolge von genetischen Defekten, die erblich sein können, worauf das Vorkommen ähnlicher Veränderungen in den Familien des vierten und des fünften Patienten hinweist.
Schlagwörter: Fehlbildungen, Ramus mandibulae, Dysplasie des Proc. condylaris, Aplasie des Proc. condylaris, Hyperplasie des Proc. condylaris
Seiten: 25, Sprache: DeutschPett, K.Kieferorthopädische Korrekturen verbessern nicht nur die allgemeine Mundhygiene und Zahngesundheit, sondern sie bedeuten für den Betroffenen auch eine verbesserte Gesichtsphysiognomie, die psychosoziale Folgen für die Selbst- und Fremdwahrnehmung hat.
Schlagwörter: Pathognomik, Gesichtsphysiognomie, Gesichtsausdruck, soziale Wahrnehmung
Seiten: 29, Sprache: EnglischPapadopoulos, M. A. / Sidiropoulou-Chatzigianni, S. / Kolokithas, G.Ziel dieser Studie war es, das Weichteilprofil bei Kindern mit juveniler chronischer Arthritis (JCA) mit Hilfe von Fernröntgenseitenbildern zu untersuchen und mit dem von gesunden Kindern zu vergleichen. Die Untersuchungsgruppe bestand aus 66 Kindern mit JCA (27 männlich, 39 weiblich; 6 bis 19 Jahre alt; durchschnittliches Alter: 11,9 Jahre). Die Kontrollgruppe umfasste 37 gesunde Kinder mit Neutralbiss (17 männlich, 20 weiblich; 7 bis 17 Jahre alt; durchschnittliches Alter: 11,7 Jahre).
Alle kephalometrischen Punkte wurden identifiziert und digitalisiert. Die weitere Verarbeitung der Daten erfolgte mit Hilfe eines speziellen EDV-Programmes. Der systematische Fehler für die kephalometrischen Messungen wurde bestimmt, indem 20 zufällig ausgewählte Fernröntgenseitenbilder unabhängig vom ersten ein zweites Mal ausgewertet wurden. Die Prüfung auf signifikante Unterschiede zwischen den gebildeten Gruppen wurde mit Hilfe des Student t-test vorgenommen.
Die Resultate dieser Studie zeigen, dass Kinder mit JCA viele signifikante Unterschiede im Vergleich zu gesunden Kindern aufweisen. Unter anderem fanden sich die Punkte der Weichteilkontur des Unterkiefers - Weichteilpogonion, Labrale inferior und Weichteil-B - in Retroposition, was eine Folge der posterioren Lage des Unterkiefers bei diesen Kindern ist. Die Distanz der Oberlippe zur E-Linie war verkleinert, die Breite und Höhe der Oberlippe sowie die Höhe der Unterlippe waren dagegen vergrößert. Die vergrößerte untere Gesichtshöhe der JCA-Individuen wird mit einer tendenziell vertikalen Wachstumsrichtung erklärt. Viele signifikante Unterschiede ergaben sich auch bei einem Vergleich der Probanden in Abhängigkeit zu der Anzahl der betroffenen Kiefergelenke.
Schlagwörter: Cephalometric study, soft tissue profile, juvenile chronic arthritis
Seiten: 57, Sprache: DeutschWenzel, M.Der vorliegende Beitrag erörtert Goethes Wiederentdeckung des menschlichen Zwischenkieferknochens, um dessen Existenz es seit der Antike eine kontroverse Diskussion gegeben hat. Goethes 1784 verfasste Abhandlung "Versuch aus der vergleichenden Knochenlehre daß der Zwischenknochen der obern Kinnlade dem Menschen mit den übrigen Tieren gemein sei" wird unter den Aspekten ihrer Entstehung, der Druckgeschichte, ihres Inhalts und ihrer Wirkung auf die Zeitgenossen (speziell auf Samuel Thomas Soemmerring) untersucht.
Schlagwörter: Os intermaxillare, Goethe, Soemmerring, Medizingeschichte