Seiten: 215-222, Sprache: DeutschSanz, Juan J. Alió / Conde, Carmen IglesiasDie korrekte Beurteilung von Dysgnathien mit dem Leitsymptom "offener Biss" ist seit jeher eine problematische Aufgabe, da Kliniker nicht über absolut zuverlässige Methoden verfügen, um den relativen Anteil von skelettalen und dentoalveolären Komponenten genau bestimmen zu können. Ein neues Verfahren, die "vertikale kephalometrische Analyse" (VCA), eröffnet Kieferorthopäden die Möglichkeit, bei Patienten mit offenem Biss präzise die prozentualen Anteile der skelettalen und dentoalveolären Komponenten zu bestimmen. Es handelt sich um eine differenzierte diagnostische Technik zur Beurteilung, Klassifizierung und Behandlungsplanung für diese Patienten. Dem Behandler ist es so möglich, die Dysgnathie seiner Patienten genau einzuteilen, Prognosen zu erarbeiten und entsprechende Behandlungen auszuwählen.
Schlagwörter: Okklusionsstörungen, offener Biss, vertikale kephalometrische Analyse