EndodontieSeiten: 356-370, Sprache: DeutschKiefner, PeterDie genaue Erfassung der tatsächlichen Anatomie des Wurzelkanalsystems ist die wichtigste Voraussetzung für eine erfolgreiche Diagnostik und Therapie in der endodontischen Sprechstunde. Durch die Einführung der digitalen Volumentomographie (DVT) haben sich die diagnostischen Möglichkeiten in der Endodontie verbessert, denn dieses bildgebende Verfahren erlaubt eine exakte dreidimensionale Darstellung verschiedenster anatomischer Gegebenheiten der zu behandelnden Zähne. Kanalkurvaturen in bukkooraler Ebene, Obliterationen, Pulpasteine, Zusatzkanäle oder die Lage von resorptiven Veränderungen, frakturierten Instrumenten etc. können eindeutig erkannt und abgebildet werden. Allerdings wird dieser Vorteil durch eine im Vergleich mit der klassischen zweidimensionalen Röntgentechnik höhere effektive Strahlendosis erkauft, was eine strikte rechtfertigende Indikation für den Einsatz der DVT erforderlich macht.
Schlagwörter: Digitale Volumentomographie (DVT), Diagnostik, endodontische Behandlung, bildgebende Verfahren, zweidimensionale Röntgenaufnahmen