OriginalarbeitSprache: DeutschZiel der vorliegenden Studie war es, die Ablationsschwellen sowie morphologische Veränderungen der Oberfläche von verschiedenen Titanimplantaten nach Bestrahlung mit drei verschiedenen Lasern zu bestimmen. Mit Hilfe einer rasterelektronenmikroskopischen Untersuchung konnten bei sieben Titanimplantaten sechs verschiedener Hersteller genau definierte Ablationsschwellen gefunden werden. Erste Veränderungen in der Mikromorphologie der Implantatoberflächen traten bei Einsatz des frequenzverdoppelten Alexandrit-Lasers bei einer mittleren Flussdichte von 0,8 J/cm² (#1770,15 J/cm²) auf. Wurde der Er:YAG-Laser genutzt, lag die für eine Ablation notwendige mittlere Flussdichte bei 7 J/cm² (#1772,2 J/cm²). Diese Unterschiede korrelieren mit den Unterschieden in der Reflektivität von Titan im ultravioletten beziehungsweise im infraroten Spektralbereich. Die zu beobachtenden Veränderungen in der Oberflächenmorphologie nach Laserbestrahlung mit Flussdichten, die für die schnelle Zahnstein- und Konkremententfernung empfohlen werden, hängen sehr stark von den verschiedenen Fertigungsprozessen beziehungsweise Oberflächenbeschichtungen ab, welche die einzelnen Hersteller zur Vergrößerung der Oberfläche ihrer Implantate verwenden. Die beobachteten Veränderungen in der Oberflächenmorphologie waren nahezu unabhängig von der Wellenlänge der Laserstrahlung. Allerdings wurden nach Bestrahlung mit den langen "Soft-Pulsen" des CO2-Lasers keine mikromorphologischen Veränderungen der Implantatoberflächen erzielt.