OriginalarbeitSprache: DeutschIn den Polikliniken für Zahnerhaltung und Parodontologie, für Immunologie, für Dermatologie, für Psychiatrie und im Institut für Arbeits- und Sozialmedizin der Universitätsklinik Erlangen wurden von 1989 bis 1993 Patienten untersucht, die ihre subjektiven und objektiven Beschwerden mit Amalgam in Verbindung brachten. Der Zahnstatus und die Speichel-pH-Werte waren unauffällig. Toxikologisch gesehen waren kein Abweichungen von den derzeit aus anderen Untersuchungen geltenden Erkenntnissen ermittelt worden. Amalgamträger hatten einen höheren Hg-Gehalt im Urin als amalgamfreie Patienten und die Zahl der Amalgamfüllungen korrelierte mit dem Hg-Gehalt des Urins. Die Untersuchungen in der Poliklinik für Immunologie zeigten bei unseren Patienten keinerlei Auffälligkeiten. Weiterhin wiesen 5 der 86 Patienten, die eine Epikutantestung in der Poliklinik für Dermatologie durchführen ließen, eine positive allergische Typ-IV-Reaktion gegen Amalgam auf. Die Poliklinik für Psychiatrie stellte fest, daß bei 44 der 76 Patienten eine therapiebedürftiges, psychiatrischen Krankheitsbild vorlag.