OriginalarbeitSprache: DeutschMit Hilfe der Schadensanalyse werden, soweit möglich, die Ursachen für das Versagen eines Bauteils ermittelt. In einer klinischen Studie mit Visio-Gem#174 als Inlaymaterial wurde der Verlust zahlreicher Inlays beobachtet, bei denen das Inlay gebrochen war oder trotz adhäsiver Befestigung locker wurde und als Ganzes aus der Kavität entfernt werden konnte. Diese Verluste wurden durch das Ablösen des Inlaykörpers vom Befestigungskomposit oder eine primär vorhandene bzw. sekundär, z.B. durch Abrieb oder okklusales Ausarbeiten, entstandene Unterdimensionierung des Inlays verursacht. Rißbildung im Inlay- und Befestigungskomposit wirkte sich ebenfalls negativ aus. Aus diesen Befunden kann man ableiten, daß durch einen verbesserten Verbund zwischen Zahnhartsubstanz und Inlay sowie durch korrektes Einhalten von Mindestschichtstärken die Lebensdauer von Kompositinlays verlängert werden könnte. Durch abriebfestere Inlay- und Befestigungswerkstoffe kann die sekundär entstehende Unterdimensionierung reduziert werden. Die Methodik der Schadensanalyse eignet sich gut für die in der Zahnheilkunde eingesetzten Materialkombinationen und hilft, die Werkstoffe gezielt zu optimieren.