OriginalarbeitSprache: DeutschNach der chirurgischen Ausräumung eines Tumors im Gesichtsbereich verbleibt häufig eine ausgedehnte Defekthöhle, die in der Regel mit einem Gazeverband gedeckt und geschützt wird. Die meisten Patienten empfinden die Reaktion ihrer Mitmenschen auf diesen auffälligen Verband als große zusätzliche Belastung, die sich während der häufig monatelangen Wartezeit bis zur epithetischen Defektdeckung noch weiter verstärkt. Mit Hilfe von vorgefertigten Epithesenschablonen kann mit minimalem Aufwand in kurzer Zeit eine Interimsepithese hergestellt werden. Die farbige Gestaltung erfolgt durch Beschichten der Rückseite der beidseitig sandgestrahlten Schablone mit individuell eingefärbtem Silikon. Eine Erstversorgung ist schon wenige Tage nach der Operation möglich, und das Provisorium kann während der Wundheilungszeit bis zur definitiven Versorgung als Verbandsplatte getragen werden.