Röntgenologie und FotografiePages 893-906, Language: GermanBraun, ReinhardIn der Medizin und Zahnmedizin hat die Entdeckung der so genannten X-Strahlen durch den Physiker Wilhelm Conrad Röntgen im Jahre 1895 für die Diagnostik und Therapie bei Erkrankungen immer größere Bedeutung erlangt und ist aus der täglichen Arbeit des Arztes bzw. Zahnarztes nicht mehr wegzudenken. Seit den Anfängen des Einsatzes dieser neuen Untersuchungstechnik hat eine stetige Weiterentwicklung der technischen und bildgebenden Parameter stattgefunden, was in den letzten 100 Jahren mit enormen qualitativen und strahlenschonenden Auswirkungen verbunden war. Der Beitrag schlägt mit Bildbeispielen, Fakten und Daten einen Bogen von den Anfängen der zahnärztlichen Röntgenanwendung bis zu den heute möglichen Ergebnissen. Berücksichtigung finden dabei die neuesten gesetzlichen Bestimmungen der gültigen Röntgenverordnung (Juli 2002) und deren verschiedene Anwendungsrichtlinien, die teils erst in den letzten Monaten in Kraft getreten sind. Ein zentraler Punkt ist die Bildqualität der Röntgenaufnahme, die bei der analogen Aufnahmetechnik bisher unübertroffen ist. Weiter wird eingegangen auf die zugelassenen Grenzwerte für Röntgenuntersuchungen in Deutschland, die erlaubten Dosiswerte für verschiedene Materialien und Techniken sowie andere Auflagen zur Sicherung der Qualitätskonstanz. Erläuterungen zu den Merkmalen der Bildqualität und der aufzuwendenden Strahlendosis sollen bei der Beurteilung verschiedener Techniken helfen.
Keywords: Folienlose Zahnfilme, Film-Folien-Systeme, Dosisbelastung, Grenzwerte, Bildqualität