ProthetikPages 1165, Language: GermanPröbster, Lothar / Groten, M. / Girthofer, S. / Obergfell, S.Konventionell zementierte Kronen und Brücken Kronen mit Celay: Die klinischen Erfahrungen mit konventionell zementierten vollkeramischen Kronensystemen waren bis Ende der 80er Jahre unbefriedigend. 1989 wurde mit InCeram (Fa. Vita, Bad Säckingen) eine neue Aluminiumoxidkeramik eingeführt. Hierbei handelt es sich um ein Material, bei dem zunächst ein Kronen- oder Brückengerüst aus einem feinkörnigen Aluminiumoxidschlicker modelliert wird, das dann gesintert und anschließend mit einem Spezialglas infiltriert wird. Das so gewonnene Kernmaterial weist die höchste Biegefestigkeit aller am Markt befindlichen Dentalkeramiken auf. Die Bruchfestigkeit von Einzelkronen aus In-Ceram kommt der von metallkeramischen Kronen nahe. Ein Nachteil der konventionellen In- Ceram-Technik, die mit dem Schlickerverfahren arbeitet, besteht darin, daß durch die notwendigen Sinter- und Infiltrationsprozesse sehr lange Wartezeiten von bis zu 8 Stunden entstehen. Durch die Entwicklung einer industriell gefertigten, schleifbaren (machinable) Aluminiumoxidkeramik können nun mit Hilfe des Celay-Verfahrens Kronen und auch Brücken im Kopierschleifverfahren hergestellt werden. Für Frontzahnkronen steht neuerdings auch eine schleifbare Spinellkeramik mit höherer Transparenz zur Verfügung, für die aber noch keine klinischen Daten vorliegen.
Keywords: Celay, Kopierschleifen, Adhäsivtechnik, keramische Restaurationen, Krone, Brücken