KinderzahnheilkundePages 683, Language: GermanLiebenberg, W. H.Die Bebänderung von Molaren als kieferorthopädisches Attachement ist für die Mehrheit der Kieferorthopäden immer noch die Methode der Wahl. Als eines der annerkannten Probleme der kieferorthopädischen Therapie gilt dabei weiterhin die Gefahr der Demineralisation von Zahnschmelz unter den Bändern. Als Faktoren, die zu dieser Deminerealisation beitragen, kommen eine nicht ausreichend akkurate Adaption der Bänder und in Folge eine vergrößerte Spaltbildung zwischen Band und Zahn aufgrund der Mundbeständigkeit der Befestigungszemente in Frage. Die üblichen Methoden der Zahnreinigung reichen zur Plaquekontrolle an den gingivalen und okklusalen Bandgrenzen nicht aus. Die iatrogen erzeugte Problemzone zwischen Band und Zahnschmelz begünstigt die Demineralisation des Schmelzes, da im Spaltbereich Speisereste und Plaque eingelagert werden. Es wird eine Technik vorgestellt, bei der die Versiegelung der okklusalen Fissuren bis in den Spaltbereich zwischen Zahnschmelz und Band ausgedehnt wird. Diese Vorgehen stellt eine weitere Methode zur Prophylaxe von Entkalkungen dar und kann die kieferorthopädische Therapie begleiten.
Keywords: Erweiterte Fissurenversiegelung, Demineralisation, Kieferorthopädische Bänder, Entkalkung, Schmelzätztechnik