OriginalarbeitLanguage: GermanIn einer klinisch kontrollierten, prospektiven Behandlungsstudie wurde der Frage nachgegangen, ob durch eine orale Applikation von Benzodiazepinen oder durch eine neue psychologische Kurzintervention bei Patienten mit Zahnbehandlungsphobie eine ausreichende präoperative Anxiolyse möglich ist. Die psychologische Kurzintervention bestand aus Stress-Managementtraining, angewandter Entspannung bei Vorstellung von Zahnbehandlungssituationen und aus Heimtraining. Zur Messung der Angst wurde die Dental anxiety scale nach Corah eingesetzt. Intraoperativ wurde zu festgelegten Zeitpunkten Blutdruck und Puls gemessen. Im Vergleich zu einer Kontrollgruppe waren die Probanden in beiden Therapiegruppen direkt vor und während des Eingriffes signifikant weniger ängstlich. Zwei Monate nach dem Eingriff zeigte jedoch lediglich die psychologisch betreute Gruppe eine nachhaltig reduzierte Angst vor der Zahnbehandlung, während die meisten prämedizierten Patienten wieder genauso ängstlich waren wie vor dem Eingriff.