OriginalarbeitLanguage: GermanKombinierte endodontal-parodontale Läsionen (Endo-Paro-Läsionen) imponieren klinisch durch lokalisierte hohe Sondierungstiefen und zeigen röntgenologisch eine ausgedehnte inter- und/oder periradikuläre Osteolyse. Retrospektiv lässt sich nicht differenzieren, ob eine Läsion rein endodontischen Ursprungs ist oder zusätzlich eine parodontale Komponente aufweist. Hinweise zur Pathogenese ergeben sich aus der Anamnese des Zahnes und dem Vergleich der Befunde des Einzelzahnes mit der Situation des Restgebisses. Rein endodontisch bedingte Läsionen weisen ein erstaunliches Heilungspotential auf, wie die vorliegende, 10 untere Molaren umfassende Untersuchung bestätigt. Allein durch rein endodontische Behandlung konnte in allen Fällen eine vollständige Ausheilung des knöchernen Defektes erzielt werden, wie klinische und röntgenologische Kontrollen sechs und zwölf Monate nach Abschluss der endodontischen Behandlung zeigen.