OriginalarbeitLanguage: GermanZiel der In-vitro-Studie war es, zwei keramische Insert/Inlay-Systeme bezüglich ihrer Eignung in Black-Klasse-II-Kavitäten in Bezug auf ihr Randverhalten zu überprüfen. Hierzu wurden in jeweils 15 Zähne Cerafil#174-Inlays bzw. SDS#174-Inserts adhäsiv eingesetzt, letztere unter Verwendung eines lichtdurchlässigen Druckstempels. Nach 8 Wochen Lagerung in physiologischer NaCl-Lösung erfolgte die Herstellung von Replikas und ein Farbstoffpenetrationstest. Die Zähne wurden dann einer kombinierten thermomechanischen Belastung ausgesetzt. Es folgte die zweite Replikaherstellung und der zweite Farbstoffpenetrationstest. Die Daten der quantitativen Randanalyse wurden separat für den okklusalen und approximalen Bereich erfaßt. Im approximalen Bereich vor Belastung wiesen die Cerafil#174-Inlays auf 92% der Randlänge einen perfekten Rand auf, die SDS#174-Inserts erzielten 86%. Nach Belastung waren es unverändert 92% perfekter Rand für die Cerafil#174-Inlaxs und 90% für die SDS#174-Inserts. Im okklusalen Bereich erreichten die Cerafil-174-Inlays auf 84% der Randlänge perfekten Rand. Bei den SDS#174-Inserts lag verfahrensbedingt durch den Druckstempel auf 100% der Randlänge ein Überschuß vor. Nach Belastung wurden fast unveränderte Werte erzielt. Die Ergebnisse der Farbstoffpenetrationstests stützen die Aussagen der quantitativen Randanalyse. Die Kompositfügefuge ist vor und nach Belastung penetrationsdicht. Die Randqualität veränderte sich durch Belastung nicht signifikant. Beide Systeme haben sich in den In-vitro-Untersuchungen als aureichend stabil erwiesen. Dies rechtfertigt den klinischen Einsatz bei Klasse-II-Kavitäten.