OriginalarbeitLanguage: GermanZiel der vorliegenden Untersuchung war der Vergleich zweier Verfahren zur qualitativen und quantitativen Bestimmung von Legierungsbestandteilen. Identische Materialproben einer Legierung wurden mittels der induktiv gekoppelten Plasma-Maskenspektrometrie (ICP-MS) sowie mit der bislang als Standard angewandten energiedispersiven Röntgenanalyse (EDX) analysiert. Mit der EDX-Analyse konnten 7 der 9 nach Herstellerangaben vorhandenen Elemente identifiziert werden. Die ICP-MS-Analyse derselben Materialproben ergab über die vom Hersteller angegebenen Elemente hinaus reproduzierbar den Nachweis von 6 weiteren, teils nur in Spuren von Mikrogramm/Gramm vorhandenen Elementen. Wegen der Möglichkeit des simultanen Multi-Element-Nachweises auch geringster Spuren (Nachweisgenauigkeit bis zu 0,1 µg/g) eignet sich die ICP-MS für den routinemäßigen Einsatz zur klinischen Legierungsanalyse, insbesondere wenn eine Elementbestimmung anhand von geringsten Materialmengen oder in organischen Gewebeteilen erfolgen soll. Für eine einfache und kontaminationsfreie Materialentnahme wurde im Rahmen der Untersuchungen ein praxistaugliches Verfahren entwickelt.