OriginalarbeitLanguage: GermanAn Zahnschmelz und Wurzeldentin wurde in vitro untersucht, inwieweit entweder in den Zahnhartsubstanzen strukturell gebundenes oder ihnen als Deckschicht lose aufliegendes Fluorid zur Demineralisationshemmung beiträgt. Dabei wurde der Fluorideffekt mit der Wirkung von regelmäßig applizierten geringen Fluoridmengen verglichen. Nach Vorbehandlung zur Anreicherung mit fest und lose gebundenem Fluorid wurden Zahnhartsubstanzproben für sechs Wochen in stark demineralisationsfördernde Bedingungen in künstliche Mundhöhlen gegeben. Eine weitere Gruppe nicht vorbehandelter Proben wurde in diesen Apparaturen zweimal täglich mit einer 500-ppm-NaF-Lösung fluoridiert. Es konnte gezeigt werden, daß weder strukturell gebundenes noch lose aufgelagertes Fluorid unter stark kariesfördernden Bedingungen eine Hemmung der Demineralisation von Schmelz oder Wurzeldentin bewirkte. In der Gruppe mit regelmäßiger Fluoridapplikation hingegen waren z.T. signifikante Reduktionen der Demineralisationstiefen zu beobachten.