OriginalarbeitLanguage: German108 Dentinproben, 54 davon mit Schmelzanteilen, wurden aus dem Zahnhalsbereich operativ entfernter, vollretinierter menschlicher Molaren gewonnen und auf eine Kontroll- und 3 Untersuchungsgruppen verteilt. In den Untersuchungsgruppen wurden die Proben einmalig mit einem von drei Testpräparaten behandelt: (A) Fluorsilanlack mit 1000 ppm F#175, (B) lackförmige Zubereitung mit 1 % Chlorhexidin und 1 % Thymol, (C) 1:1-Gemisch aus den Lacken (A) + (B). Nach 24stündiger Einwirkzeit wurden die Proben von den Lacken befreit und während eines 40tägigen Versuchszeitraums in einer künstlsichen Mundhöhle kariesfördernden Bedingungen ausgestetzt. Die entstandenen Demineralisationszonen wurden polarisationsmikroskopisch bei 920facher Vergrößerung vermessen. In der Fluoridgruppe fanden sich die schmalsten Dentinläsionen, gefolgt von der Gruppe (B), deren Zahnproben mit dem antimikrobiell wirksamen Lack touchiert worden waren. Die Applikation des Lackgemisches hatte dagegen keinen hemmenden Effekt auf die Entstehung von Dentindemineralisationen. Schmelzläsionen wurden insgesamt nur selten registriert. Ihre Ausdehnung entsprach nur einem Zehntel der im Dentin gemessenen Defekttiefen.