Ziel: Die Untersuchung in der vorliegenden Studie befasste sich mit den geschlechtsspezifischen Zusammenhängen zwischen der Gingivasichtbarkeit einerseits sowie den Lippendimensionen, dem Abstand zwischen den Lippenkommissuren der papillenbezogenen Lippenlinie (Interdental Smile Line, ISL) und der gingivabezogenen Lippenlinie (Gingival Smile Line, GSL) andererseits bei parodontal gesunden Patienten.
Material und Methode: Insgesamt 120 Patientinnen und Patienten zwischen 20 und 40 Jahren wurden nach ihrem Geschlecht in zwei gleich große Gruppen aufgeteilt. Bei allen Teilnehmenden wurden anhand von Digitalfotografien die Lippenlänge im entspannten Zustand und beim Lächeln, der Abstand zwischen den Lippenkommissuren sowie intraoral für die oberen Frontzähne die Gingivasichtbarkeit im Sinne der GSL und der ISL gemessen.
Schlussfolgerung: Die Geschlechterdifferenzen bei der Lippenlänge, der Papillenexposition (im Sinne der ISL) sowie der mediolabialen Gingivaexposition (im Sinne der GSL) geben konstruktive Anhaltspunkte dafür, wie Behandlungsmaßnahmen in der ästhetischen Zone umgesetzt werden sollten.