Diabetes mellitus ist die am häufigsten vorkommende Stoffwechselerkrankung. Betroffene Patientinnen und Patienten weisen ein erhöhtes Risiko für die klassischen mikro- und makrovaskuläre Folgeerkrankungen, aber auch andere Begleiterkrankungen wie die Fettleber oder auch Parodontitis, auf. Dabei gehört die Parodontitis zu den sechs häufigsten chronischen, nicht-ansteckenden Erkrankungen des Menschen und beeinflusst eine Reihe von systemischen Erkrankungen sowie die individuelle Lebensqualität der betroffenen Patienten. Der Einfluss auf systemische Erkrankungen kann uni- oder bidirektionalen Charakter haben. Beide Erkrankungen, Parodontitis und Diabetes mellitus, zeigen einen bidirektionalen Einfluss aufeinander. Zur Optimierung der Therapie ist ein umfassendes Verständnis der Erkrankungen und ihrer Interaktion essentiell. Im Rahmen dieses Artikels soll daher eine Übersicht über das Krankheitsbild, Risikofaktoren, Folgeerkrankungen und Therapiemöglichkeiten des Diabetes mellitus gegeben werden.