Seiten: 3-4, Sprache: DeutschSchwarz, FrankSeiten: 9-23, Sprache: DeutschWolfart, StefanIm Lückengebiss und stark reduzierten RestgebissEin synoptisches Behandlungskonzept stellt gerade im Bereich der komplexen Behandlungsfälle, wo parodontologische, restaurative, prothetische und implantologische Therapien koordiniert werden müssen, eine wichtige Voraussetzung für eine langlebige, funktionelle und ästhetische Gesamtrehabilitation unserer Patienten dar. Dabei folgt auf eine erfolgreich abgeschlossene Vorbehandlungsphase eine befundbasierte implantatprothetische Planung und Therapie, die idealerweise in ein lebenslanges regelmäßiges Nachsorgesystem mündet. Um einen individuellen Patientenfall richtig zu planen, ist es notwendig, allgemeingültige Grundregeln anzuwenden, die bei jeder Planung Berücksichtigung finden sollten. Diese sieben Regeln sind auf die Möglichkeit der Pfeilervermehrung durch Implantate im Lückengebiss bzw. im stark reduzierten Restgebiss abgestimmt.
Bei dem Beitrag handelt es sich um eine gekürzte und modifizierte Fassung des Kapitels 8 "Behandlungskonzept" aus folgendem Buch: Wolfart S. Implantatprothetik - Ein patientenorientiertes Konzept. Planung, Behandlungsabläufe, Bewährung, Ästhetik, Funktion, Zahntechnik. 1. Aufl. Berlin: Quintessenz, 20141.
Schlagwörter: Planung, Implantatprothetik, Lückengebiss, Grundregel, Synoptisches Behandlungskonzept, Behandlungsablauf, Behandlungsplan, Pfeilerzahn, Falldarstellung
Seiten: 27-36, Sprache: DeutschFehmer, Vincent / Pjetursson, Bjarni E. / Zwahlen, Marcel / Sailer, IrenaDie vorliegende Arbeit stützt sich auf eine kürzlich veröffentlichte systematische Literaturübersicht über die klinischen Resultate festsitzender Implantatrekonstruktionen1. Das Ziel dieser systematischen Übersichtsarbeit war es zu analysieren, wie hoch die technischen, biologischen und ästhetischen Komplikationsraten implantatgetragener Rekonstruktionen waren und ob sich diese im Verlaufe der Jahre durch Weiterentwicklungen der Verfahren und Komponenten verändert haben. Mit diesem Ziel wurden die Ergebnisse der Studien, die bis zum Jahre 2000 publiziert wurden, und der Studien, die ab dem Jahre 2000 publiziert wurden, miteinander verglichen. Für diese Literaturübersicht wurden drei elektronische Recherchen durchgeführt, ergänzt durch eine manuelle Suche, um schlussendlich 139 passende prospektive und retrospektive Studien über implantatgetragene Rekonstruktionen zu identifizieren. Ein Einschlusskriterium war, dass die Patienten klinisch nachuntersucht worden waren. Die Studien wurden aufgeteilt in die Gruppe 31 älterer Studien, die bis zum Jahre 2000 publiziert wurden und eine Gruppe 108 neuerer Studien, die nach dem Jahr 2000 veröffentlicht wurden. In einer Metaanalyse wurden die Ergebnisse verglichen. Es zeigte sich, dass sich durch die Weiterentwicklungen in der Implantologie viele Komplikationen verringern ließen. Dennoch gehören auch heute noch Abplatzungen der Verblendkeramik, Lockerung von Schrauben und biologische Probleme zu den im Vordergrund stehenden Schwierigkeiten.
Schlagwörter: Systematischer Review, Zahnimplantate, Implantologie, Überleben, Erfolg, Ausfälle, Komplikationen, technische Komplikationen, biologische Komplikationen, marginaler Knochenverlust, ästhetische Komplikationen, festsitzenden Zahnersatz, Einzelkronen
Seiten: 39-48, Sprache: DeutschMöst, Tobias / Schlegel, Karl Andreas / Lutz, Rainer / Schmitt, ChristianDer Einsatz dentaler Implantate stellt eine verlässliche Therapieoption zur funktionellen und ästhetischen Rehabilitation im teil- und unbezahnten Gebiss dar. Risikofaktoren schränken jedoch die Indikation und die Erfolgsrate der implantat-prothetischen Rehabilitation ein, wodurch Risikopatienten eine vermehrte zahnärztliche Aufmerksamkeit bzw. Fürsorge in Anspruch nehmen. Neben der eingeschränkten knöchernen Regenerationsfähigkeit, die sich auch bei Diabetikern und Patienten nach Bestrahlung der Kopf-Hals-Region beobachten lässt, birgt der ältere Patient aus mehreren Gründen ein implantologisches Risiko. Internistische Vorerkrankungen, eine Pharmakotherapie, sowie die Berücksichtigung einer zukünftigen Einschränkung der Kognition und Motorik bei Gestaltung der Suprakonstruktion gilt es bei der implantologischen Versorgung des alternden Patienten zu berücksichtigen. Aus diesem Grund wird vom Zahnarzt ein internistisches und pharmakologisches Grundverständnis sowie die Kommunikation mit dem Hausarzt bzw. den mitbehandelnden Fachdisziplinen zur Versorgung von Risikopatienten gefordert.
Schlagwörter: Hohes Lebensalter, Strahlentherapie, Diabetes mellitus, Antikoagulation
Seiten: 51-65, Sprache: DeutschBrandt, Jan / Brenner, Martin / Lauer, Hans-Christoph / Brandt, SilviaSchon lange gilt Bruxismus als potenzieller Risikofaktor in der dentalen Implantologie. Knirschen und Pressen induzieren hohe Kräfte in den implantatprothetischen Restaurationen, dem Implantatkörper und den umliegenden Strukturen. Durch diese ist das Risiko technischer Komplikationen deutlich erhöht. Typische Folgeschäden sind Frakturen der Verblendung oder des Gerüsts einer Restauration, Schäden der unterschiedlichen Implantatkomponenten oder Lockerungen der Abutmentschraube. Daher empfiehlt sich die Anwendung von Strategien zur Risikominimierung. Diese implizieren die Berücksichtigung chirurgischer und biologischer Aspekte, die korrekte Formgebung des Gerüsts und der Verblendung, eine präzise Einstellung der Okklusion, die Anwendung adäquater Materialien, Implantatsysteme und Implantatdurchmesser sowie eine funktionelle Gestaltung der prothetischen Suprastruktur. Auf diese Weise lassen sich auch unter ungünstigen Voraussetzungen sichere und erfolgreiche implantatprothetische Therapien durchführen.
Schlagwörter: Implantat, Implantatprothetik, Abutment, Bruxismus, Parafunktionen, Knirschen, Pressen
Seiten: 67-76, Sprache: DeutschOttmann-Kolbe, SusanneWas ist wichtig für ZahnärzteAm 26.02.2013 ist das Patientenrechtegesetz (das Gesetz zur Verbesserung der Rechte von Patientinnen und Patienten) in Kraft getreten. Das bisherige Richterrecht zum ärztlichen Behandlungsvertrag war die Grundlage zu den Bestimmungen im Patientenrechtegesetz. Eingeführt wurde in das BGB der "Untertitel 2 Behandlungsvertrag". In acht zusätzlichen Paragrafen werden hier die Rechte und Pflichten des Behandlungsvertrags sowohl auf Patientenseite als auch auf Arztseite zusammengefasst.
Schlagwörter: Patientenrechtegesetz, Behandlungsvertrag, Arzthaftungsrecht, Aufklärung, Dokumentation
Seiten: 79-86, Sprache: DeutschSchuh, Paul Leonhard / Wachtel, HannesEin biologisches Konzept der vitalen knöchernen RegenerationDie laterale Augmentation des Alveolarkamms ist bei unzureichender Kieferkammbreite vor der Insertion von Implantaten oder kombiniert mit der Implantation möglich. Knöcherne Defekte können mit der Bone-Lamina-Technik biologisch regeneriert werden und liefern klinisch sehr gute Ergebnisse. Histologische Untersuchungen zeigen bereits nach 6 Monaten vital neugebildeten Knochen. Unter Berücksichtigung der biologischen Grundlagen für die gesteuerte Knochenregeneration (GBR) kann dieses Konzept als minimalinvasiv, sicher und voraussagbare Alternative zu konventionellen Methoden mit autologem Knochen angesehen werden. Daten aus Langzeitstudien sind noch abzuwarten, um den klinischen Erfolg bestätigt zu können.
Schlagwörter: Bone-Lamina-Technik, Augmentation, Implantation, GBR, GTR, Membran
Seiten: 89-100, Sprache: DeutschMellinghoff, Jochen / Cacaci, Claudio / Detsch, FlorianEine Longitudinalstudie über zwei Jahre BeobachtungsdauerEinleitung: Das größte Risiko für einteilige Keramikimplantate besteht während ihrer transgingivalen Einheilung. Belastungen des suprakrestalen Implantatanteils können sich in dieser Phase nachteilig auf die Osseointegration auswirken.
Material und Methode: In zwei Praxen wurden 23 Patienten insgesamt 51 Z-Look3 Evo Implantate (Z-Systems, CH-Oensingen) inseriert und während der gesamten Liegezeit anhand klinischer und röntgenologischer Erfolgsparameter bewertet. Dabei wurde dem Risiko der transgingivalen Einheilung entsprechend den Herstellervorgaben durch Sicherstellung eines guten knöchernen Implantatlagers und Verwendung von Implantatschutzmaßnahmen Rechnung getragen.
Ergebnisse: Nach einer mittleren Liegezeit von ca. 2,5 Jahren, in der die Implantate im Durchschnitt ca. 2 Jahre unter prothetischer Belastung standen, waren alle Implantate in situ und klinisch und röntgenologisch unauffällig. Der durchschnittliche krestale Knochenverlust (kKv) betrug 0,63 mm und korrelierte signifikant mit der Unterschreitung der biologischen Breite beim Versenken der Implantate. Fazit: Mit den verwendeten einteiligen Zirkoniumdioxidimplantaten ließen sich unter Praxisbedingungen ausnahmslos erfolgreiche prothetische Lösungen realisieren. Um das Risiko während der transgingivalen Einheilung zu reduzieren, empfehlen die Autoren eine Primärstabilität von mindestens 35 Ncm und sichere Implantatschutzmaßnahmen.
Schlagwörter: Zirkoniumdioxid, einteilige Implantate, Sofortbelastung, Knochenverlust
Seiten: 103-105, Sprache: DeutschBecker, Kathrin / Sahm, NarjaNexte Generation mit speziellem Programm für junge ImplantologieeinsteigerSeiten: 107, Sprache: DeutschWatzek, GeorgDer Vater der modernen Implantologie verstarb am 20.12.2014Seiten: 109-110, Sprache: DeutschChristmann, Marin / Strub, Jörg R.Seiten: 113-118, Sprache: DeutschWolfart, StefanZusammenfassungen wichtiger implantologischer Artikel aus internationalen Zeitschriften