Sprache: DeutschKaeppler, GabrieleSchichtaufnahmen des Kiefers finden vor allem in der präimplantologischen Diagnostik ihren Einsatz. Neben Panoramaschichtaufnahmen kommen konventionelle transversale Schichtaufnahmen sowie Schichtaufnahmen durch Dental-CT-Einrichtungen und den digitalen Volumentomographen zur Anwendung. Ein Vergleich der konventionellen Tomographien mit denen, die durch Dental-CT-Einrichtungen und den digitalen Volumentomographen erstellt werden, zeigt bezüglich der Wiederholbarkeit der Rekonstruktionen ohne erneute Aufnahme, bezüglich einer gleichbleibenden Vergrößerung und hinsichtlich der Möglichkeiten der Bildnachbearbeitung Vorteile des digitalen Volumentomographen. Die Indikation derartiger Röntgenuntersuchungen obliegt dem anordnenden, fachkundigen Arzt oder Zahnarzt, der im Hinblick auf die geringste Dosis und den besten Informationsgehalt im Einzelfall die Indikation als Voraussetzung für ein optimales Ergebnis abzuwägen hat.
Schlagwörter: Schichtaufnahmen, Computertomographie, digitaler Volumentomograph, Dosisbetrachtungen
Sprache: DeutschGlauser, Roland/Meredith, NeilEs besteht heute eine klare Forderung nach einer schnellen, nicht-invasiven und einfach zu handhabenden diagnostischen Methode, um die Implantatstabilität und Osseointegration zu beurteilen. Fast alle derzeit klinisch verfügbaren Methoden sind entweder zu wenig sensitiv (Perkussionstest), zu stark vom Behandler beeinflussbar (Periotest), zu invasiv beziehungsweise nicht reversibel (Histologie, Ausdrehversuch, Ausdrehtest), im Praxisalltag zu schlecht zu standardisieren oder aber weniger für die kurzfristige Verlaufskontrolle geeignet (Röntgentechnik). Eine quantitative Messmethode würde zudem einen direkten klinischen Vergleich zwischen verschiedenen Behandlungsmodalitäten (geschlossene versus offene Einheilung, Spät- versus Früh- oder Sofortbelastung), zwischen unterschiedlichen Knochenlagern (verschiedene Knochenqualität und/oder -quantität), zwischen unterschiedlichen Implantatgeometrien sowie verschiedenen lmplantatoberflächen erlauben. Seit kurzer Zeit steht dem Praktiker mit der Resonanzfrequenzanalyse nun eine diagnostische Messmethode zur Verfügung, die eine quantitative Evaluation der Implantatstabilität und somit Rückschlüsse auf die Osseointegration erlaubt.
Schlagwörter: Enossale Implantate, Implantatstabilität, Osseointegration, Resonanzfrequenzanalyse
Sprache: DeutschSchultes, Günter/Gaggl, Alexander/Feichtinger, Matthias/Kärcher, HansCT-gestützte Navigationstechniken werden heute vielfach in der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie eingesetzt. Im Rahmen dieses Fallberichts soll die Nutzung dieser Technik zur Insertion von dentalen Implantaten im Unterkieferseitenzahnbereich dargestellt werden. Bei einer 52-jährigen Patientin mit einer Freiendlücke im rechten Unterkieferbereich wurde eine rechnergestützte Insertion von zwei Schraubenimplantaten vorgenommen. Die Computertomographie (CT) erfolgte zunächst in 1-mm-Schichtabstand, und die Daten wurden in die SMN-Workstation (Zeiss, Oberkochen) übertragen. Hier erfolgte die Planung der Implantation. Nach Referenzierung der Patientenmorphologie und Überlagerung der Realdaten mit dem Computertomogramm wurde die Implantation von zwei Schraubenimplantaten in der geplanten Position durchgeführt. Dabei konnten eine Verletzung des Alveolarkanals mit den bekannten Komplikationen vermieden werden und Implantate in optimaler Länge eingesetzt werden. Diese wurden drei Monate nach der komplikationslosen Abheilung mit einer Brückenkonstruktion versorgt. Es zeigte sich, dass die navigierte Insertion von Schraubenimplantaten ein gutes Hilfsmittel zur Vermeidung von Nervenverletzungen im Unterkiefer darstellt. Der Nachteil des Verfahrens ist in dem hohen Materialaufwand und der Dauer der Planung zu sehen.
Schlagwörter: 3D-Navigation, Implantologie, Unterkieferseitenbereich, Nervus alveolaris inferior
Sprache: DeutschPampel, MichaelDie Technik der Positionsübertragung von Implantaten und Abutments zwischen Modell- und Mundsituation ist eine entscheidende prothetische Aufgabe. Hierzu dienen am besten Übertragungsschlüssel aus Kunststoff (Synonyma: Index, Übertragungshilfe). Die Produkte von mehreren Herstellern und deren unterschiedliche Verarbeitung wurden erprobt und beschrieben. Die optimale Auswahl der Materialien beziehungsweise deren Kombination (Spectra-Tray mit Visio-Form) lieferten den besten Übertragungsschlüssel.
Ziel der Implantatprothetik ist es, mit möglichst wenigen Zwischenschritten und Mesostrukturen exakte und ästhetisch ansprechende Suprakonstruktionen anzufertigen. Dies bedeutet: wenige Fügestellen, geringe Spielpassung, keine unerwünschten Hohlräume, eine einheitliche Einschubrichtung beziehungsweise die Möglichkeit, Divergenzen ausgleichen zu können sowie die Voraussetzung, Abutments so zu individualisieren, dass sie ein perfektes Emergenzprofil aufweisen.
Die Herstellung und das prothetische "Handling" der Positionsübertragung werden systematisch erläutert, um Schwierigkeiten bei der Anwendung zu meistern, die Behandlungsdauer zu reduzieren und das Ergebnis zu verbessern.
Schlagwörter: Implantatpositionen, Pfostenpositionen, Übertragungsschlüssel, Präzision, Zeitgewinn, Kostenersparnis
Sprache: DeutschKappert, Heinrich F./Gläser, RainerDie anspruchsvollsten prothetischen Restaurationen werden heutzutage auf Implantaten unter hohem zahntechnischem Aufwand und aus den besten zahntechnischen Werkstoffen hergestellt. Die Hauptprobleme in der zahntechnischen Fertigung sind neben der ästhetischen Anpassung an das Restgebiss die Schwierigkeiten, bei größeren Brückenkonstruktionen einen passiven, spannungsfreien Sitz der Restauration auf den Implantaten zu erzielen. Es kann zurzeit nur als Wunschtraum angesehen werden, solche Schwierigkeiten mit Sicherheit zu vermeiden, den zahntechnischen Aufwand zu reduzieren und Werkstoffe einzusetzen, die mit üblichen zahntechnischen Verfahren nur schwer oder gar nicht zu verarbeiten sind.
Im Folgenden wird ein realisierbares Konzept zur vorteilhaften Verknüpfung der Implantologie und der CAD/CAM-Technologie vorgestellt. Gegenwärtig besteht dieses Konzept lediglich als Idee und Vision, wobei die Probleme des Einscannens und des Designs im Softwarebereich gelöst sind und die dafür notwendigen Orientierungshilfen zur Ermittlung der Implantatposition und -ausrichtung sowie Spezialplatten für die computerunterstützte Fertigung aus Prototypen existieren. Hiermit sind die schwierigsten Fragen, die durch das Konzept aufgeworfen worden sind, beantwortet.
Schlagwörter: CAD/CAM-Technologie, Datenerfassung, Implantatposition, Implantatausrichtung, computerunterstützte Fertigung, DCS-System
Sprache: DeutschZiegler, Christoph/Arras, Dirk/Haßfeld, StefanDie periimplantären Knochenverhältnisse stellen ein allgemein akzeptiertes Erfolgs- beziehungsweise Misserfolgskriterium für eine Implantattherapie dar. Die einzige Möglichkeit, das Knochenniveau zuverlässig zu bestimmen, besteht in der Anwendung radiologischer Verfahren. In dieser Untersuchung wurde die Eignung des computerunterstützten, strahlenreduzierten, intraoralen Röntgensystem Sidexis (Sirona) zur Verlaufsbeobachtung periimplantärer Knochenverhältnisse während der Einheilphase enossaler Implantate untersucht. Es wurden bei 30 Patienten insgesamt 45 Röntgenbildpaare von 60 Implantaten aufgenommen. Hierzu wurde unmittelbar nach der Implantation und nach Abschluss der Einheilphase ein Röntgenbild mit dem Sidexis-System vom jeweiligen Implantat angefertigt. Ein hochstandardisierter Aufnahmemodus war obligatorisch. Im Oberkiefer konnte während der Einheilphase ein durchschnittlicher periimplantärer Knochenabbau von 0,5 mm gemessen werden. Der Mittelwert für Knochenabbau im Unterkiefer war mit 0,9 mm größer. Das in dieser Studie untersuchte Röntgensystem eignet sich zur Verlaufsbeobachtung periimplantärer Knochenverhältnisse bei Einzelzahnimplantation und bei Implantation in teilbezahnten Kiefern. Im zahnlosen Kiefer beziehungsweise stark reduzierten Restzahngebiss erwies sich die Methode als ungeeignet. Die Bildqualität der digitalen Röntgenaufnahmen ist ausreichend, um den Verlauf des periimplantären Limbus alveolaris beurteilen zu können. Die Möglichkeit der Bildoptimierung (vor allem Kontrast- und Helligkeitsfilter) ist hierbei von Vorteil.
Dieser Artikel wurde auch im Online-Journal Quintessenz Online Select (QOS) veröffentlicht.
Schlagwörter: Digitale Radiographie, standardisierte Röntgentechnik, Röntgenverlaufskontrolle, enossale Implantate, periimplantärer Knochen