Sprache: DeutschGlauser, Roland/Meredith, NeilEs besteht heute eine klare Forderung nach einer schnellen, nicht-invasiven und einfach zu handhabenden diagnostischen Methode, um die Implantatstabilität und Osseointegration zu beurteilen. Fast alle derzeit klinisch verfügbaren Methoden sind entweder zu wenig sensitiv (Perkussionstest), zu stark vom Behandler beeinflussbar (Periotest), zu invasiv beziehungsweise nicht reversibel (Histologie, Ausdrehversuch, Ausdrehtest), im Praxisalltag zu schlecht zu standardisieren oder aber weniger für die kurzfristige Verlaufskontrolle geeignet (Röntgentechnik). Eine quantitative Messmethode würde zudem einen direkten klinischen Vergleich zwischen verschiedenen Behandlungsmodalitäten (geschlossene versus offene Einheilung, Spät- versus Früh- oder Sofortbelastung), zwischen unterschiedlichen Knochenlagern (verschiedene Knochenqualität und/oder -quantität), zwischen unterschiedlichen Implantatgeometrien sowie verschiedenen lmplantatoberflächen erlauben. Seit kurzer Zeit steht dem Praktiker mit der Resonanzfrequenzanalyse nun eine diagnostische Messmethode zur Verfügung, die eine quantitative Evaluation der Implantatstabilität und somit Rückschlüsse auf die Osseointegration erlaubt.
Schlagwörter: Enossale Implantate, Implantatstabilität, Osseointegration, Resonanzfrequenzanalyse