Seiten: 157-169, Sprache: DeutschFreesmeyer, Wolfgang B. / Kakelbeck, AnnetteMit Hilfe rasterelektronenmikroskopischer und spannungsoptischer Untersuchungen sollte in dieser Studie festgestellt werden, ob der passive Sitz implantatgetragener Suprastrukturen durch Nacharbeiten mit dem SAE-Secotec-Funkenerosionsverfahren sowie durch Passivierung der Schraubkanäle und der Auflagefläche der Schraube verbessert werden kann. Für diese Studie wurde ein Modell aus transparentem Kunststoff mit fünf nicht parallel stehenden Brånemark-Implantaten hergestellt. Auf den Implantaten wurden Abutments mit einem Drehmoment von 20 Ncm installiert. Anhand dieses Modells wurden zwölf Mesostrukturen [sechs aus Titan (Biotan) und sechs aus Stabilor-G-Goldlegierung] mittels Einstückgusstechnik hergestellt. Diese wurden mit Hilfe der Funkenerosion und durch anschließende frästechnische Passivierung der Schraubkanäle nachbearbeitet. Die Untersuchungen und Auswertungen der Ergebnisse erfolgten vor der Bearbeitung der Gerüste, nach der Funkenerosion und nach der Passivierung der Schraubkanäle. Sowohl die rasterelektronenmikroskopischen als auch die spannungsoptischen Untersuchungen zeigten eine hoch signifikante Verbesserung der Passung der Titangerüste und eine deutliche Verbesserung der Passung der Goldgerüste. Diese Studie belegt, dass eine Nachbearbeitung mittels SAE-Funkenerosionstechnik und eine Passivierung der Schraubkanäle eine deutliche Verbesserung hinsichtlich der Präzision von im Einstückgussverfahren hergestellten Meso- und Suprastrukturen erbringt.
Schlagwörter: Funkenerosion, passive Passung, implantatgetragene Suprastruktur