Seiten: 251, Sprache: DeutschBahat, O.Obgleich die ersten und zweiten Molaren im teilbezahnten Oberkiefer gewöhnlich zuerst verlorengehen, werden Titanimplantate wegen der mangelhaften Knochenqualität, die man im posterioren Oberkiefer oft vorfindet, selten distaler als im Bereich der zweiten Prämolaren eingebracht. Die vorliegende Reihenuntersuchung umfaßt 72 Brånemark-Implantate, die mit einer Erfolgsrate von 93% und in einem durchschnittlichen Beobachtungszeitraum von 21,4 Monaten im dritten Molaren- bzw. Tuberbereich inseriert wurden. Zudem stammten zwei der gescheiterten Implantate von Patienten, die gleichzeitig jeweils ein erfolgreiches Implantat kontralateral aufzuweisen hatten. Grundlagen für diese hohe Erfolgsrate sind die gewissenhafte Erkennung und Beseitigung aller krankhaften Befunde, die Modifizierung des Bohrvorgangs, um die unmittelbare Implantatstabilisation zu maximieren, weiterhin eine möglichst bikortikale Verankerung, der umsichtige Umgang mit Periost und Weichgeweben und die Ausschaltung bzw. Minimierung transmuköser okklusaler Belastungen während der Osseointegration sowie nichtaxialer Belastungen nach Funktionsaufnahme.
Schlagwörter: Tuber maxillae, osseointegrierte Tuberimplantate, OP-Technik