Seiten: 219, Sprache: DeutschSiervo, S. / Gheno, E. / Falleni, A.Die In-vivo-Besiedelung nichtresorbierbarer e-PTFE-Membranen beim Menschen durch unterschiedliche Zellpopulationen wurde vergleichend untersucht. Nach Beendigung der gesteuerten Knochenregeneration wurden die Membranbarrieren entfernt und in vier Teile geschnitten. Anschließend erfolgte die Aufbereitung der Proben für die rasterelektronenmikroskopische Untersuchung. Äußere (porige) und zentrale (abdeckende) Abschnitte wurden in zwei gleiche Anteile geteilt. Beide oberen Flächen, welche dem Weichgewebe (gingivale Seite) zugekehrt waren, und die in die Tiefe, Richtung Hartgewebe weisenden Flächen (Kammseite) wurden untersucht. Die Ergebnisse weisen darauf hin, daß beim Menschen die Zellen, die den porigen Membranabschnitt besiedeln, sich nach Typ und Anzahl von jenen unterscheiden, die dem abdeckenden Abschnitt anhaften. Das gleiche gilt für Zellen, die der gingivalen Membranseite gegenüber der Kammseite anhaften. Die mit der Membran verhafteten unterschiedlichen Zellpopulationen können dazu beitragen, die biologische Bedeutung von Membranbarrieren aufzuklären. Ein anderer bedeutender Befund ist, daß unterhalb der abdeckenden Membranabstützung das Knochengewebe unterschiedliche Reifestadien aufweist und in direktem Kontakt mit der Membranstruktur steht.
Schlagwörter: Gesteuerte Knochenregeneration (GBR), Polytetrafluorethylen, Rasterelektronenmikroskopie, Fensterungsdefekte/Therapie