Seiten: 43, Sprache: DeutschMarinello, C. P. / Kundert, E. / Andreoni, C.Die Implantologie nimmt heute einen gesicherten Platz im Therapiefeld des rekonstruktiv tätigen Zahnarztes ein. Nach wie vor stehen chirurgische und technische Aspekte im Vordergrund. Die größer werdende Anzahl von Implantatpatienten zwingt den Behandler jedoch immer mehr dazu, sich mit der Frage der Nachsorge auseinanderzusetzen. Eine gute Betreuung garantiert zwar nicht, daß eine periimplantäre Entzündung in jedem Fall verhindert wird, sie hilft aber eindeutig, die Langzeitprognose der Implantate zu verbessern. Eine adäquate Nachsorge beinhaltet die regelmäßige, genaue Erfassung der periimplantären Weichgewebssituation mit den heute zur Verfügung stehenden Parametern sowie eine intensive Führung des Patienten bezüglich der persönlichen und professionellen Mundhygiene. Empfohlene Hilfsmittel zur professionellen Mundhygiene, die die Implantatoberfläche nicht zu verletzen scheinen, sind: weicher Gumminapf mit wenig abrasiver Paste, Plastikskaler und eventuell Eva-Plastikspitzen. Eine weiche Nylonzahnbürste, Superfloss, Gazestreifen, ein Interdentalbürstchen mit Kunststoffisolierung und eventuell Irrigatoren mit/ohne antimikrobielle(n) Spüllösungen sind für die persönliche Mundhygiene vorgesehen.
Schlagwörter: Implantat, Nachsorge, Instrumenteneffekte, Oberflächenveränderung, Plaque