Seiten: 7, Sprache: DeutschEickholz, P.Der Röntgendiagnostik kommt bei der parodontologischen Befunderhebung große Bedeutung zu. Die Reduktion einer räumlichen Situation auf eine zweidimensionale Darstellung macht es erforderlich, Röntgenbilder immer im Zusammenhang mit klinischen parodontalen Parametern zu beurteilen. Neben der konventionellen Röntgendiagnostik haben andere bildgebende Verfahren in der Parodontologie noch keine Bedeutung erlangt. Bei Nachweis und Bestimmung des Schweregrades parodontaler Erkrankungen sind intraorale Zahnfilme dem Panoramaschichtverfahren überlegen und daher vorzuziehen. Die Rechtwinkel-Parallel-Technik ist als Standard für die Anfertigung intraoraler Zahnfilme zu betrachten. Die Überwachung des Verlaufs parodontaler Erkrankungen sowie der Nachweis therapeutischer Effekte mittels sukzessive hergestellter Röntgenbilder erfordert eine standardisierte Aufnahmetechnik. Je höher der Grad der Standardisierung, desto feiner sind die nachzuweisenden Veränderungen des Limbus alveolaris. Die computerunterstützte Herstellung von Röntgenbildern bietet gegenüber konventionellen Verfahren einen Zeitgewinn zum Preis von Einbußen bei Auflösung und Schärfe.
Schlagwörter: Röntgendiagnostik, Parodontologie, Rechtwinkel-Parallel-Technik, standardisiertes Röntgen, computerunterstütztes Röntgen