Periost wird immer wieder in einschlägigen Veranstaltungen als die beste Membran bezeichnet. Dieser Übersichtsartikel fasst zusammen, wie Periost histologisch aufgebaut ist, was seine physiologische Funktion ist und welche Probleme es zu bewerkstelligen hat, wenn es als Ersatz für eine Membran bei augmentativen Maßnahmen in der oralen Implantologie verwendet werden soll. Aus einer Vielzahl von Studien wird klar, dass Periost weder die notwendigen mechanischen Eigenschaften noch das zelluläre Potenzial hat, als adäquater Membranersatz zu fungieren. Vom Knochen abgehobenes Periost muss aus Sichtweise der Zielsetzungen in der oralen Knochenregeneration um Implantate als zwar faserreiches, aber jedoch zelluläres Bindegewebe betrachtet werden, zumal wenn es geschlitzt wurde und somit im Defektbereich unerwünschte Bindegewebezellen aus der Submukosa nicht mehr vom knöchern zu regenerierenden Kompartiment fernhalten kann.
Schlagwörter: Periost, Membran, geführte Knochenregeneration, Membranersatz