Ziel: Untersuchung dazu, ob verschiedene Restaurationsformen, Overlaytypen und Vollkronen im Seitenzahnbereich untereinander vergleichbare, akzeptable Randdichtigkeiten und -güten erreichen.
Material und Methoden: Für Teil 1 dieser Studie (Untersuchung der Bruchfestigkeit), waren 70 extrahierte Molaren in fünf Gruppen (jeweils n = 14) eingeordnet worden, von denen vier für indirekte adhäsive Seitenzahnrestaurationen (IASR) mit verschiedenen Präparationsdesigns gemäß Adhesthetics-Klassifikation präpariert wurden. Die fünf Gruppen waren: 1: Butt Joint, 2: Abschrägung, 3: Schulter, 4: Vollkrone, 5: gesunder Zahn (Kontrolle). Teil 2 der Untersuchung ist der vorliegende Artikel und betrifft die Randqualität. Hier entfiel die Gruppe 5 und es wurden nur 56 der 70 extrahierten Molaren betrachtet. Sieben erfahrene Zahnärzte führten alle Präparations- und Befestigungsschritte nach festen Protokollen durch. Die 56 monolithischen Lithiumdisilikat-Restaurationen wurden in einem CAD/CAM-Workflow hergestellt.
Die Proben wurden thermomechanisch ermüdet und anschließend bezüglich ihrer Randqualität analysiert. (Die Daten zur Bruchfestigkeit sind in Teil 1 nachzulesen: Int J Esthet Dent 2021;16:158–181).
Ergebnisse und Schlussfolgerungen: Bezüglich der Randqualität nach thermomechanischer Ermüdung ergeben sich für monolithische Lithiumdisilikat-Restaurationen mit verschiedenen IASR-Designs auf (endodontisch unbehandelten) Molaren innerhalb der Grenzen dieser Untersuchung diese Schlussfolgerungen: Alle untersuchten IASR-Designs zeigten nach thermomechanischer Ermüdung entsprechend etwa fünf Jahren klinischer Funktion eine sehr gute Randadaptation (durchschnittlich 98,7 % kontinuierlicher Rand).Die Restaurationen der Gruppen 4 (Vollkrone; 99,7 %), 2 (Abschrägung; 99,4 %) und 3 (Schulter; 98,8 %) erreichten eine bessere Randadaptation (in %) als die der Gruppe 1 (Butt-Joint; 97,1 %).