Das Interesse am Einsatz von Schmelz-Matrix-Proteinen bei subgingivaler Instrumentierung ist wieder aufgelebt. Zunächst wurden vor allem ein schnellerer initialer Entzündungsrückgang und damit ggf. schnellere Wundheilung wie auch histologische Zement- und Knochengewinne sowie teilweise klinische Überlegenheit beobachtet. Meist waren die klinischen Ergebnisse ohne signifikanten Unterschied zwischen Test- und Kontrollgruppe. Jüngst wurde berichtet, dass Resttaschen ≥ 6 mm nach subgingivaler Instrumentierung mit Schmelz-Matrix-Proteinen seltener auftreten. Aktuell liegen ermutigende Ergebnisse aus zwei randomisierten Multicenterstudien vor, die gute klinische Ergebnisse für eine adjuvante Applikation von Schmelz-Matrix-Proteinen in den Therapiestufen 2 und 3 der Therapie der Parodontitis im Stadium III zeigen konnten.
Manuskripteingang: 24.03.2021, Annahme: 21.04.2021
Schlagwörter: Schmelz-Matrix-Proteine, subgingivale Instrumentierung, „Scaling and root planing“ (SRP), klinische Variablen, Technik