QZ - Quintessenz Zahntechnik, 01/2011

Anhand des Falls eines 16-jährigen Patienten wird die komplexe Rehabilitation einer generalisierten Zahnhartsubstanzfehlbildung (Dentinogenesis imperfecta Typ II) mit Lithiumdisilikat-Glaskeramik (LS2) dargestellt. Durch den Einsatz CAD/CAM-gefertiger Langzeitprovisorien aus Hochleistungs-Polymer konnte während der Wachstumsphase des Patienten eine langfristige Überprüfung des Restaurationsentwurfs anhand einer zeitlich ausgedehnten provisorischen Phase verwirklicht und somit eine hohe Vorhersagbarkeit für die definitiven Restaurationen aus Lithiumdisilikat-Glaskeramik geschaffen werden. Palabras clave: Ästhetik, Dentinogenesis imperfecta, Wax-up, Mock-up, CAD/CAM, Langzeitprovisorium, Cross-mounting, Lithiumdisilikat-Glaskeramik

Der große Vorteil von Veneers besteht darin, deutlich substanzschonender präparieren zu können als bei konventionellen Kronen. Inzwischen ist es auch möglich, Veneers dauerhaft auf nicht beschliffene Zähne zu kleben. Mit diesen "Additional Veneers" oder auch "Non-Prep Veneers" werden, bei geeigneter Indikation, Frontzähne versorgt. Diese Versorgungen haben eine beeindruckende Lichtdurchlässigkeit und eine außergewöhnlichen Tiefenwirkung, was zur Konsequenz hat, dass unschöne Diskolorationen nur bedingt abgedeckt werden können. Anhand von zwei Patientenfällen werden zwei Einsatzmöglichkeiten von Additional Veneers vorgestellt. Palabras clave: Non-Prep Veneers, Substanzerhalt, Wax-up, Mock-up, Ästhetik

Die Modellgusstechnik erlebt zzt. insbesondere bei der kombinierten Prothetik eine Renaissance. Bei den Gusslegierungen hat es hier eine deutliche Verschiebung zu EMF-Legierungen gegeben. Dadurch ist auch der Bedarf an Modellgussversorgungen mit Doppelkronen in der Einstückgusstechnik angestiegen, wodurch immer häufiger Einbettmassemodelle kombinierter Arbeiten zur okklusalen Gestaltung in den Artikulator zurückgesetzt werden müssen. Im Nachfolgenden wird beschrieben, wie es mit dem Occlutop-Stativ möglich ist, ohne negativen Einfluss der Abbindeexpansion, Modelle aus Einbettmasse zu reokkludieren. Palabras clave: Modellgusstechnik, Reokkludierungsstativ, Klebebandtechnik, Abbindeexpansion

Ein konzeptionelles Vorgehen bei komplexen Ober- und Unterkiefer Restaurationen ist heute mittels digitaler Techniken möglich. Von der Diagnostik bis zur Herstellung der definitiven Versorgung werden softwaregestützte Verfahren eingesetzt. Die hier vorliegende Publikation zeigt einen sorgfältig dokumentierten Patientenfall und das schrittweise Vorgehen. Die Planung der Implantation erfolgte mit dem SimPlant® Pro System. Nach verzögerter Implantation wurden die Implantate mit einem Langzeitprovisorium sofort belastet. Die Herstellung der definitiven implantatgetragenen Versorgung erfolgte mittels CAD/CAM-Technologie. Die Ober- und Unterkieferbrücken wurden mit vorgefertigten Prothesenzähnen aus Kunststoff und individualisiertem rosafarbenem Basismaterial bestückt. Palabras clave: Zahnloser Kiefer, Implantatversorgung, Sofortbelastung, schablonengeführte Implantation, implantatgetragene Brücke

Das Sirona CEREC Connect-Portal bietet als zweites System am Markt die Möglichkeit eines kompletten digitalen Workflows. Es wird hierbei ein intraorales, lichtoptisches 3-D-Erfassungssystem über ein zentrales Rechensystem mit dem zahntechnischen Labor verbunden, in dem die erfassten Daten weiterverarbeitet werden und letztendlich die daraus resultierende zahntechnische Arbeit im digitalen Verblendverfahren fertiggestellt wird. Wichtig erscheint in diesem Zusammenhang, dass das zahntechnische Labor den zentralen Drehpunkt des digitalen Workflows bildet. Palabras clave: Digital Workflow, Computer Aided Impressioning (CAI), Computer Aided Design (CAD), Computer Aided Manufacturing (CAM), Rapid Prototyping (RP), Sinterverbundtechnologie (SVK™), IPS e.max CAD-on, Zirkoniumdioxid, Lithiumdisilikat (LS2), Rapid Layer Technolo

Die Anzahl dentalkeramischer Systeme hat sich in den letzten paar Jahren vervielfacht. Eine starke dauerhafte Verbindung mit keramischen Materialien kann durch mikromechanische Verzahnung mit der Keramik-Struktur und anschließender Bildung von chemischen Verbindungen erreicht werden. Um die Adhäsion zu unterstützen, müssen sowohl bei der Keramik als auch beim Zahn die Verbundoberflächen verändert werden. Einige keramische Materialien können einfach aufbereitet werden, andere sind eine Herausforderung für das Bonding. Der Beitrag untersucht den Einfluss der Mikrostrukturen verschiedener Keramikoberflächen in Bezug auf die Adhäsion. Palabras clave: Werkstoffkunde, Dentalkeramiken, leuzitverstärkte Keramik, Lithiumdisilikat-verstärkte Keramik, Aluminiumoxid, Zirkoniumdioxid, Veneers, Mikrostrukturen, Adhäsion

Nachdem sich die Digitalisierung in der Zahntechnik in den vergangenen Jahren zunächst auf die Kronen- und Brückentechnik sowie die Implantatprothetik spezialisiert hat, findet sie nun auch Eingang in den Klammermodellguss. Der Beitrag stellt die komplette digitale Fertigung des Klammermodellguss vor, die im Hause des Autors so durchgeführt wird. Palabras clave: Digitaler Modellguss, Klammermodellguss, virtuelles Design, Rapid Prototyping, 3-D-Drucken, Gießen