QZ - Quintessenz Zahntechnik, 01/1997

Die Zahnfabrik Werchan hat auf der Internationalen Dentalschau 1995 in Köln mit dem Integral-Seitenzahn einen neuen Kunststoffzahn vorgestellt, der in Form und Größe natürlichen Zähnen nachempfunden wurde und von daher als vollanatomisch und funktionell anzusehen ist. Die Grundlage dieser Neuentwicklung bildete eine Untersuchung von Siebert, Franzen und Riegel aus den Jahren 1980 und 1983. Für die handwerkliche Umsetzung der von den genannten Autoren gefundenen Zahnformen zeichnete ZTM Ulrich Mönkmeyer verantwortlich. Im folgenden wird die zugrunde liegende Untersuchung dargestellt. Es werden Erfahrungen mit dem "Integral" sowohl im klinischen Einsatz als auch im vorklinischen studentischen Betrieb erläutert. Schlagwörter: natürliche Zahnformen, Integral-Seitenzahn, Vollprothetik, Teilprothetik

In jüngster Zeit konnten die Einsatzmöglichkeiten von Titangerüsten durch die Verwendung präfabrizierter Komponenten, die an gegossene Elemente mittels Laser angeschweißt werden, verbessert werden. Die Gerüste werden mit Aluminiumoxid abgestrahlt, silikatisiert und mit Haftsilan behandelt. Anschließend wird eine Verblendung mit Kompositkunststoff vorgenommen. Theoretisch wirkt das Kompositmaterial als Stoßdämpfer, und Titan ist auf Titanimplantaten elektrochemisch neutral. Im klinischen Einsatz bietet derartiger Zahnersatz dem Zahnarzt und Zahntechniker eine neue Behandlungsoption; sie erscheint im Zusammenhang mit Implantaten optimal, ist vielseitig anzuwenden und unterscheidet sich in der Verarbeitung nicht sonderlich von den bisher verwendeten Systemen auf Edelmetallbasis. Schlagwörter: Dentalimplantat, Titan, implantatgetragener Zahnersatz, Laserschweißen, Kompositkunststoff

Keramikveneers (Facetten) sind die ideale Versorgung für Patienten, bei denen erhebliche inzisale Abnutzungserscheinungen, Zahnfrakturen und Diastemata vorliegen oder bei denen die Größe bzw. die Form von Zähnen zu ändern ist. Auch eine Änderung der Farbintensität kann durch Keramikveneers erreicht werden. Durch Keramikveneers kann die Farbsättigung des natürlichen Zahns erhöht oder verringert werden oder aber unverändert bleiben. Schlagwörter: Verblendtechnik, Facetten, Farbintensität, Farbsättigung, Tetrazyklinverfärbungen

Gegossenen Titanwerkstücken wird immer wieder angelastet, daß sie in der Mundhöhle an ihrer Oberfläche vermehrte Zahnstein- und Plaqueablagerungen fördern. Dies geschieht aber unter Mißachtung der Tatsache, daß bisher für die Politur von gegossenem Reintitan kaum Verarbeitungshinweise und Bearbeitungsmittel vorlagen. Mit erst kürzlich eingeführten, speziell auf die Titanpolitur ausgerichteten Polierinstrumenten und -mitteln ist es möglich, Titanoberflächen so zu polieren, daß sie einem Vergleich mit Edelmetallegierungen standhalten können. Es werden drei Titanpoliersets und vier zusammengestellte Systeme sowie die damit zu erzielenden Polituren im Vergleich zur Edelmetallbearbeitung vorgestellt. Schlagwörter: Reintitan, Titanpolitur, Polierinstrumente und -materialien, Polierverfahren, Prüfkörper

Die prothetische Versorgung Erwachsener erfordert im Rahmen einer Funktionsdiagnose häufig die Vorbehandlung mit einer Aufbißschiene. Für den Erfolg dieser Therapie ist die richtige Gestaltung und Funktion der Aufbißschiene von entscheidender Bedeutung. Die vorhandene Literatur ist nicht sehr hilfreich hinsichtlich der Vermittlung entsprechender Anforderungskriterien für eine korrekte Funktion der Aufbißschiene. Aufgrund persönlicher Gespräche mit DDS R. Lee (Loma Linda University, CA/ USA) und Dr. A. Gutowski entstand die Konzeption für eine eugnathe Front-/Eckzahn-geführte Aufbißschiene. Schlagwörter: eugnathe adjustierte Aufbißschiene, Eckzahnführung, Funktionsdiagnostik, Kiefergelenkdiagnostik

Das Wissen um die Existenz neuer Kommunikationsmittel wie das Internet hat bereits überall in unser alltägliches Umfeld Einzug gehalten. Das Wissen um die sinnvolle inhaltliche Nutzung dieser neuen Medien wird jedoch noch allzusehr durch die zweitrangige Diskussion über die technischen Voraussetzungen überdeckt. Es gilt, die Chancen, Möglichkeiten und Grenzen der neu gewonnenen Kommunikationsplattformen zu durchdringen, um diese möglichst effektiv nutzen zu können. Der Schlüssel hierzu liegt in der Einbindung seiner Dienstleistungen und Inhalte in einen Kontext aller beteiligten Gruppen in der Zahnheilkunde (Patienten, Praxen, Labors, Industrie, Handel, Institutionen, Universitäten, Kliniken, Dienstleistungsunternehmen, Verlage). Schlagwörter: Kommunikationsstrategien, Wettbewerb, Falldokumentation, Online-Dienst, DENTALIS

Das Mischverhalten der acht Grundfarben läßt sich anhand von flächigen und räumlichen Modellen darstellen. Diese Farbmodelle erleichtern die Anwendung von Mischregeln sowie das Erkennen und Beseitigen möglicher Farbfehler. Schlagwörter: vier Grundfarbenteilmengen einer Farbnuance, Unbuntordnung, Rhomboeder-Farbenraum, Farbensechseck