Abnehmbarer ZahnersatzSeiten: 1293, Sprache: DeutschOtten, B.Mit Hilfe der SAE-Riegeltechnik ist ein biokompatibler, rationeller Riegeleinbau auf hohem Qualitätsniveau möglich. Insbesondere bei Implantatsuprakonstruktionen und kombiniert/festsitzenden Konstruktionen werden durch die SAE-Funkentechnologie die entsprechenden Voraussetzungen erfüllt. Der äußerst präzise Riegeleinbau und die leichte Handhabung sind die spezifischen Parameter, die durch das Zusammenspiel zwischen der SAE-EDM-2000-Funkenerosionsanlage und dem SAE-Konfektionsriegelprogramm möglich sind.
Schlagwörter: SAE-Riegeltechnik, SAE-EDM 2000, Riegelerosion, Riegelaktivierung
Keramik / ÄsthetikSeiten: 1309, Sprache: DeutschEymer, H. / Fritz, I.-O.Im vorliegenden Beitrag wird ein praxisreifes und alltagstaugliches Konzept der ästhetischen Restauration beschrieben. Es umfaßt die Herstellung einer vollkeramischen Frontzahnrehabilitation mit einem Inlay und Facings unter den Prämissen der maximalen Substanzschonung und dem optimalen kosmetischen Resultat. Großer Wert wird auf die Beschreibung der Arbeitsschritte und das interdisziplinäre Zusammenwirken von Zahntechniker und Zahnarzt gelegt. Gleichermaßen werden technische Grundgegebenheiten, deren Vor- und Nachteile wie auch der Bezug zu Problemstellungen in der Praxis hervorgehoben.
Schlagwörter: Vollkeramik, Schneidezahninlay, Ästhetik, Restauratioskonzept, individuelle Keramikversorgung
KieferorthopädieSeiten: 1317, Sprache: DeutschBösch, H. / Manhartsberger, C. / Richter, M.Die forcierte Gaumennahterweiterung ist eine bewährte Methode zur Behebung von transversalen Entwicklungshemmungen des oberen Zahnbogens. Ein modifiziertes Gerät für die forcierte Gaumennahterweiterung soll vorgestellt werden. Seine Herstellung beruht auf der Modellgußtechnik, wobei jede kommerziell erhältliche Schraube verwendet werden kann. Der Kieferorthopäde nimmt am Patienten lediglich eine exakte Alginatabformung vor. Das Setzen von Bändern ist nicht notwendig. Im Dentallabor wird die Apparatur hergestellt, die durch ihre Konstruktion selbst bereits retentiv wirkt. Unterschnitte werden ausgenutzt, zisternartige Hohlräume und Perforationen für den Halt des Klebemediums werden vorbereitet. Die Befestigung im Mund geschieht mittels Glasionomerzement, die Abnahme mit einer abscherenden Bewegung unter Zuhilfenahme eines Bandabnahmegerätes. Jegliche Verwendung von Zusatzelementen am Gerät, wie Häckchen oder Headgear-Röhrchen ist möglich.
Schlagwörter: Gaumennahterweiterung, Entwicklungshemmung, Zahnbogen, Modellgußtechnik, Schienenapparatur
Materialien / WerkstoffeSeiten: 1325, Sprache: DeutschRzanny, A. / Welker, D.Die klinische Relevanz werkstoffkundlicher Untersuchungen kann durch Berücksichtigung der beim Therapieeinsatz bestehenden Bedingungen verbessert werden. Bei Komposits zeigt sich eine Abhängigkeit der Biegeeigenschaften vom Aufbewahrungsmilieu, aber auch von der Lagerzeit. Gegenüber Raumtemperatur fällt bei Mundtemperatur der Elastizitätsmodul auf ca. 50% ab.
Schlagwörter: Biegefestigkeit, Elastizitätsmodul, Komposit, Temperaturabhängigkeit
SpecialSeiten: 1333, Sprache: DeutschJäger, K. / Wirz, J.Die demographische Altersstruktur der Bevölkerung widerspiegelt sich in zunehmendem Maße in der zahnärztlichen Praxis: Heute ist bereits jeder dritte bis vierte Patient über 60 Jahre alt. Für den Zahnarzt ist damit nicht nur eine Neuorientierung in der Behandlungsmethodik oder auf dem Materialsektor verbunden, sondern vor allem eine vorausschauende, das gesamte Kauorgan umfassende Planungs- und Therapiestrategie. Diese wird durch den zunehmenden Wunsch seitens des Patienten nach festsitzendem Zahnersatz erschwert, weil verschiedene altersbedingte Faktoren wie chronische Krankheiten, plötzlich eintretender Verfall der vitalen Funktionen oder psychische Stimmungsveränderungen nicht ohne weiteres abgeschätzt oder vorausgesagt werden können. Spricht die individuelle Situation für eine festsitzende Prothese, gelten die bekannten Richlinien unabhängig vom Patientenalter. Bei lokalen Problemen mit Fragen der Zahnerhaltung oder Defekten an bestehenden Arbeiten soll zuerst die vielseitige Palette der Reparatur- oder Anpassungsfähigkeit durchdacht und nötigenfalls realisiert werden. Der Zeitpunkt einer neuen prothetischen Gesamtsarnierung wird neben Anamnese und Befund vor allem durch eine sichere Prognose beeinflußt.
Schlagwörter: Geroprothetik = Altersprothetik, Gerontologie, festsitzender Zahnersatz
SpecialSeiten: 1345, Sprache: DeutschJung, T.Klinische Erfahrungen und zwei klinisch- experimentelle Untersuchungen haben gezeigt, daß durch eine Modifikation der konventionellen Modellation mit weitgehendem Verzicht auf Imitation natürlicher Strukturen die Prothesenhygiene wesentlich vereinfacht wird. In zwei weiteren Studien hat die Mehrzahl der Patienten dieses Prinzip akzeptiert. Eine Untersuchung zur Sichtbarkeit der Zähne ergab, daß der Verzicht auf anatomisch korrekte Modellation in sehr vielen Fällen möglich ist. Die Modifikation der Zahnersatzformen sollte daher generell verwirklicht werden. Bei der prothetischen Versorgung von betagten und behinderten Patienten bieten sich die unkonventionellen Prothesenformen als Standardverfahren an.
Schlagwörter: Geroprothetik = Altersprothetik, Zahnersatzoberfläche, Prothesenhygiene, Prothesenform
SpecialSeiten: 1361, Sprache: DeutschLubberich, A. C. / Gläser, H. / Rademacher, B.Anhand von zwei Praxisfällen soll aufgezeigt werden, daß kostensparende prothetische Lösungen aus Reintitan einerseits unter dem Gesichtspunkt systematischer und effizienter Arbeitsschritte erfolgen können, es andererseits aber auch möglich ist, vom gewohnten Schema der Kassenrichtlinien abzuweichen. Dies gilt insbesondere für die Herstellung von Titankronen und -brücken mit Kunststoffverblendungen. Bei der Herstellung dieser Arbeiten wurde sowohl auf einen vereinfachten Arbeitsablauf als auch auf die kostengünstige Anfertigung Wert gelegt. Bereits an dieser Stelle soll darauf hingewiesen werden, daß durch die Fortschritte in der Titangußverarbeitung diese Technik inzwischen sowohl von der Qualität als auch vom Arbeitsaufwand derjenigen von Edelmetallegierungen mindestens gleichgestzt werden kann. Im Bereich der Materialeigenschaften, insbesondere der Verträglichkeit, ist Titan sicherlich überlegen.
Schlagwörter: Geroprothetik = Altersprothetik, Titanguß, Laser, Kleben, Kunststoffverblenden
SpecialSeiten: 1375, Sprache: DeutschWall, G.Besonders im hohen Lebensalter kann bei schon jahrzehntelang bestehender Zahnlosigkeit die Unterkieferversorgung große Schwierigkeiten machen.Mit fortschreitendem Schwinden des Kieferkammes erhält der Unterrkieferersatz einen zunehmenden horizontalen Freiheitsgrad, der eine ruhige Prothesenlage weitgehend vereitelt, da schon zufällige Weichteilberührungen destabilisieren können. Neben dem Versuch, durch Extension wieder eine horizontale Verschlüsselung zu erreichen, wird vorgeschlagen, den Prothesenkörper weitgehend aus einer Kobalt- oder Nickelbasislegierung herzustellen. Die damit erreichte Gewichtszunahme ist im diskutierten Zusammenhang unwichtig. Wesentlich ist, daß durch die Erhöhung der Prothesenmasse deren Trägheitswirkung gegenüber einer Kunststoffprothese um etwa das Sechsfache erhöht wird. Zufällig streifende Berührungen von Lippe, Wange und Zunge vermögen den "trägen" Ersatz nun mehr nicht so leicht aus seiner vorgesehenen Lage zu bringen.
Schlagwörter: Geroprothetik = Altersprothetik, Unterkieferversorgung, Trägheitswirkung
Organisation / KommunikationSeiten: 1387, Sprache: DeutschBraun, G.Zahnärztliche Materialien für das gewerbliche zahntechnische Labor können mikrobiell kontaminiert sein. Über (Mikro-) Verletzungen im Hand- und Fingerbereich kann sich das Laborpersonal infizieren. Die Berufsgenossenschaft der Feinmechanik und Elektrotechnik hat den Geltungsbereich der Unfallverhütungsvorschrift VBG 103 "Gesundheitsdienst" auf die gewerblichen zahntechnischen Laboratorien erweitert, ohne zu prüfen, ob 1. tatsächlich kontaminiertes Material aus Zahnarztpraxen kommt,und 2. überhaupt eine Prävalenz von Infektionskrankheiten bei gewerblichen Zahntechnikern vorliegt. Eine wissenschaftliche Studie ist erforderlich, um gesicherte Erkenntnisse über die notwendigen Maßnamen für einen wirksamen, vorbeugenden Gesundheitsschutz zu erlangen.
Schlagwörter: Infektionsgefahr, Transmissionswege, Prävalenz von Infektionskrankheiten, Verursacherprinzip, Unfallverhütungsvorschrift (VGB 103)