QZ - Quintessenz Zahntechnik, 04/1994

Die hier beschriebene Operationshilfe soll mehr Freiraum im Operationsfeld - hier Implantation - schaffen. Dazu wird eine unverwindbare, sämtliche Stützzonen im Kiefer ausnutzende Basis aus CrCo gegossen, an der sich ein Zungengitter sowie Retentionen für den im Mund zu fertigenden Aufbiß des Unterkiefers in entspannter, operations-optimaler Lage befinden. Schlaufen peripher des Operationsfeldes ermöglichen das Anheften der abgeklappten Schleimhaut. An diese Operationshilfe kann nach dem Abklappen der Schleimhaut eine skelettierte Bohrschablone angekoppelt werden. Bedingt durch die stabile Lagerung der Operationshilfe und die starre Verbindung der Bohrschablone zur Operationshilfe können die Pilotbohrungen exakt lokalisiert und entsprechend der Vorplanung niedergebracht werden. Die Herstellung der Operationshilfe geschieht im Modellgußverfahren. Soll eine Bohrschablone integriert sein, wird diese mit dem gleichen Guß (Einstückguß) gefertigt. Schlagwörter: Operationshilfe, Implantation, skelettierte Bohrschablone, Modellgußverfahren, Einstückguß

Nachdem der physiologische Osteointegrationsprozeß von Implantaten zuverlässig anerkannt ist, richtet sich die weitere Entwicklung in der Implantologie nun auf die Verbesserung der Gewebequalität um die Implantate herum. Dieses Anliegen, das die Verringerung der bakteriellen Plaque fördern soll, wird von einer besseren Passung des Übergangs zwischen Implantat und prothetischer Suprastruktur begleitet. Schlagwörter: Implantat, periimplantärer Bereich, Stegprothetik

Das Umsetzen der in den modernen Aufwachstechniken vorhandenen Kriterien in Keramikkauflächen bereitet vielfach noch große Schwierigkeiten. Multifaktorielle Probleme sind die Ursachen. Zum einen verhalten sich die ungewollte Schwindung der Keramik und die geforderte Präzision der interokklusalen Kontakte gegenläufig. Zum anderen muß gerade wegen der werkstoffkundlichen Eigenheiten der Keramik auf besondere Präzision und exakte anatomische Kenntnisse zurückgegriffen werden. Es soll ein Weg aufgezeigt werden, mit dem es dem Keramiker gelingt, anhand einer einfachen Modellanalyse und mit Hilfe der okklusalen Bewegungskoordinaten eine funktionelle und ästhetische Keramikkaufläche herzustellen. Schlagwörter: okklusale Bewegungskoordinaten, naturgemäße Biomechanik, Bioästhetik, Alpha-Omega-Keramik (Vita)

Im folgenden Beitrag wird die Herstellung einer Dreiecksklammer beschrieben, wobei die Aspekte Drahtstärken, gleiche Größen der Dreiecke und rechtwinkliges Aufsteigen des vertikalen Anteils der Dreiecksklammern aus der Winkelhalbierenden berücksichtigt werden. Diese und andere Gesichtspunkte sind beim Einsatz von Dreiecksklammern bei der kieferorthopädischen Behandlung von Bedeutung. Schlagwörter: Dreiecksklammer, Herstellung, kieferorthopädisches Halteelement, Dreiecksklammerbiegezange nach Köhler

Mit dem Einstellen der Arbeitsmodelle in den Fixator beginnt die Herstellung eines jeden bimaxillären Geräts. In den vergangenen 20 Jahren sind zwar neue bimaxilläre Apparaturen entwickelt worden, aber ohne den Fixator ist ihre Herstellung in keinem Fall möglich. So ist der Beitrag von Frau ZTM Gehrke heute so zeitgemäß wie damals und kann nach wie vor zur Lektüre empfohlen werden. Schlagwörter: Fixator, Herstellung von Aktivatoren

Der therapeutische Erfolg einer funktionskieferorthopädischen, starren Apparatur hängt besonders von der genauen Übertragung der klinischen Situation auf die Arbeitsunterlagen des Zahntechnikers ab. Die Konstruktionsbißnahme zur Bißlagekorrektur muß penibel eingehalten werden. In diesem Artikel werden Hinweise zur Handhabung von Fixatoren gegeben. Schlagwörter: Fixator

Durch optimierte Konditionierung galvanisch hergestellter Goldgerüste (Auro-Galvano- Crown-System) mittels Silicoater-, Silicoater- MD- und Rocatec-Beschichtung läßt sich ein veläßlicher Verbund zu Kunststoffen herstellen. Nach experimentellem Streß (Kochen bzw. Thermozyklierung) werden Scherfestigkeiten von 16-18 MPa (Verblendkunststoffe) bzw. 22- 26 Mpa (Füllungskunststoffe) und Biegefestigkeiten von 180-200 Mpa erreicht. REM-Analysen der Verbundzone zeigen Spaltfreiheit. Schlagwörter: Galvano-Kunststoff-Verbund, Mechanische Festigkeit, Druck-Scher-Biegefestigkeit, Mikromorpologie (REM)

Noch immer gibt es die herkömmliche Fotografie, doch parallel dazu sind elektronische Bildaufzeichnungsverfahren entwickelt worden. Im vorliegenden Beitrag sollen diese Verfahren im einzelnen erläutert und bewertet sowie ihre Vor- und Nachteile im Hinblick auf eine mögliche Anwendung in der Zahnmedizin und Zahntechnik dargestellt werden werden. Schlagwörter: Fotodokumentation, Silberhalogenidfilm, elektronische Bildaufzeichnung