EditorialSeiten: 1199, Sprache: DeutschFrankenberger, RolandZahnerhaltungSeiten: 1207-1214, Sprache: DeutschHahnel, SebastianDie Hyposalivation beschreibt eine Verringerung des Speichelflusses unter ein Mindestmaß. Aufgrund der gegenwärtigen demographischen Entwicklung wird der Zahnarzt sehr wahrscheinlich immer mehr mit diesem klinischen Phänomen konfrontiert. Während mit zunehmender Ausprägung der Hyposalivation das Risiko für orale Erkrankungen wie Karies oder mikrobiell verursachte Infektionen der Mundhöhle steigt, sinkt im Gegenzug die Lebensqualität der Patienten. Es ist Aufgabe des Zahnarztes, die Betroffenen kompetent und prophylaktisch orientiert zu betreuen. Das Ziel dieses Übersichtsartikels besteht darin, einen Abriss über die Epidemiologie und Ätiologie der Hyposalivation zu geben und die verschiedenen therapeutischen Optionen vor dem Hintergrund der gegenwärtigen wissenschaftlichen Literatur zu charakterisieren.
Schlagwörter: Hyposalivation, Mundtrockenheit, Xerostomie, Speichelersatzmittel
EndodontieSeiten: 1215-1219, Sprache: DeutschDrefs, Michael / Steffen, HeikeSensibilitätstest in der EndodontieParodontologieSeiten: 1221-1227, Sprache: DeutschFickl, StefanRezessionen um Implantate können gerade im Frontzahnbereich mit nachhaltigen ästhetischen Problemen vergesellschaftet sein. In der funktionellen Zone rückt die Deckung freiliegender Implantatoberflächen stärker in den Hintergrund, da in diesem Bereich die Hygienefähigkeit von größerer Bedeutung ist. In diesem Zusammenhang werden häufig freie Schleimhauttransplantate zur Vertiefung des Mundbodens und zur Etablierung von befestigter Mukosa angewendet. Die Deckung freiliegender Implantatoberflächen in der ästhetischen Zone ist bis heute ein schwieriges und unvorhersehbares Therapieverfahren. Rezessionen von bis zu 2 mm scheinen jedoch mit subepithelialen Bindegewebstransplantaten behandelbar zu sein.
Schlagwörter: Rezessionsdeckung, freies Schleimhauttransplantat, befestigte Gingiva, keratinisierte Gingiva, Implantatdehiszenz
ProthetikSeiten: 1229-1238, Sprache: DeutschSchweiger, Josef / Neumeier, Peter / Nold, Ephraim / Güth, Jan-Frederik / Stimmelmayr, Michael / Beuer, Florian / Edelhoff, DanielEin neuer Ansatz in der ImplantatversorgungImplantatprothetische Versorgungen mit verblendeten Kronen und Brücken haben sich als wissenschaftlich anerkanntes Therapiekonzept für die festsitzende Prothetik bewährt. Dennoch kommt es in diesem Indikationsbereich zu einer vergleichsweise hohen technischen Komplikationsrate, die sich bei der Suprastruktur überwiegend in Form kleinerer oder umfangreicherer Abplatzungen des Verblendmaterials darstellt. Verschiedene Untersuchungen konnten nachweisen, dass rein implantatgetragene Restaurationen aufgrund der biomechanischen Besonderheiten höheren Belastungen ausgesetzt sind als solche auf natürlichen Pfeilerzähnen. Ein möglicher Ansatz, um technischen Komplikationen vorzubeugen, besteht in der Schaffung einer höheren Stabilität für die Implantatsuprakonstruktion durch die Verwendung hochfester Materialien. Damit würden jedoch Überlastungen ungedämpft in die Implantatkomponenten eingeleitet und könnten vermehrt technische sowie biologische Komplikationen verursachen. Der Beitrag beschreibt ein neues Verfahren zum Einsatz austauschfähiger Verblendungen aus Hochleistungspolymermaterial auf modifizierten Implantatabutments. Durch die Hinterlegung digitaler Datensätze für die Verblendanteile kann nach deren Verschleiß oder einer Fraktur ein einfacher und zeiteffizienter Austausch erfolgen. Aufgrund der Werkstoffeigenschaften von Polymeren ist zudem eine Stressreduktion für die darunterliegenden Implantatkomponenten und biologischen Strukturen zu erwarten.
Schlagwörter: CAD/CAM-Abutments, Zirkonoxid, Titanklebebasen, PMMA-basiertes CAD/CAM-Polymer, makroretentives Element, Überlastungsschutz, austauschbare Verblendung
ImplantologieSeiten: 1241-1247, Sprache: DeutschHappe, Arndt / Nickenig, Hans-Joachim / Rothamel, DanielAlle namhaften Implantathersteller bieten spezielle Aufbauteile zur Herstellung von temporären provisorischen Suprakonstruktionen auf Implantaten an. Der Beitrag beschäftigt sich mit der Fragestellung, wann und wo der Einsatz einer temporären Restauration sinnvoll und sogar notwendig sein kann. Besonders im ästhetischen Bereich und nach Augmentationen von Hart- und Weichgewebe spielen provisorische Versorgungen eine große Rolle. Darüber hinaus gibt es allgemeine Indikationen wie etwa das Testen von Ästhetik, Funktion, Phonetik und Hygienefähigkeit.
Schlagwörter: Implantate, provisorische Versorgung, therapeutischer Zahnersatz, Weichgewebe, Implantatprothetik
OralchirurgieSeiten: 1249-1255, Sprache: DeutschHitz Lindenmüller, IrèneDas Autofluoreszenzverfahren bietet neue diagnostische Möglichkeiten bei der Früherkennung von tumorösen Veränderungen im Gewebe. Die Methode ist nicht invasiv und lässt sich im Rahmen der klinischen Untersuchung der Mundhöhle ohne Zeitverlust durchführen. Allerdings kann mit ihr keine Unterscheidung zwischen entzündlichen Regionen und dysplastischen Veränderungen der Mundschleimhaut getroffen werden, so dass die Biopsie und die histologische Untersuchung des Biopsats unabdingbar bleiben. Da dieses Verfahren es aber erlaubt, die bestmögliche Biopsieentnahmestelle zu eruieren, trägt es wesentlich zur Früherkennung eventueller maligner Veränderungen und somit zum Erhalt der Lebensqualität betroffener Patienten bei.
Schlagwörter: Fluoreszenzverfahren, Autofluoreszenz, Mundschleimhautdiagnostik, Früherkennung, optische Hilfsmittel, Tumor
Orale MedizinSeiten: 1257-1264, Sprache: DeutschFässler, Daniel S. / Hauser, Christoph / Reichart, Peter A. / Bornstein, Michael M.Die Infektion mit dem Hepatitis-C-Virus (HCV) gehört neben der HIV-Infektion zu den wichtigsten infektiösen Risiken, denen sich der Zahnarzt in der Praxis aussetzt. Nach der HIV-Infektion ist die HCV-Infektion die zweithäufigste blutübertragbare Erkrankung, für die es bis heute keine Möglichkeit der präventiven Immunisierung gibt. Im Gegensatz dazu lässt sich die Infektion mit dem Hepatitis-B-Virus durch eine aktive Impfung vermeiden. Viele HCV-infizierte Patienten wissen nichts von ihrer Infektion. Orale Manifestationen aufgrund einer nicht erkannten HCV-Infektion sind durchaus möglich. Deshalb ist es äußerst wichtig, Zahnärzte für dieses Thema zu sensibilisieren. Einerseits können sie bei ihren Patienten eine mögliche HCV-Infektion durch das Vorhandensein von oralen Pathologien erstmals diagnostizieren und Betroffene ggf. an einen Spezialisten überweisen. Andererseits sollten Zahnärzte darüber informiert sein, dass bei einer Stichverletzung in ihrer Praxis ein Postexpositionsprozedere nicht nur für HIV-, sondern auch für HCV-Infektionen existiert, welches in Zusammenarbeit mit Spezialisten umgehend eingeleitet werden sollte. Mit diesem Wissen ist es möglich, die HCV-bedingte Morbidität der Patienten zu reduzieren und weitere HCV-Übertragungen zu verhindern.
Schlagwörter: Hepatitis C, Infektionsrisiko, orale Manifestationen, Postexpositionsprophylaxe
Orale MedizinSeiten: 1266, Sprache: DeutschBengel, WolfgangPlattenepithelkarzinom/Candida-InfektionZahnheilkunde allgemeinSeiten: 1267-1268, Sprache: DeutschHoffmann, ThomasLaudatio zum 65. Geburtstag von Dr. Wolfgang BengelBildgebende VerfahrenSeiten: 1271-1279, Sprache: DeutschDagassan-Berndt, Dorothea C. / Häussler, Julia / Lambrecht, Jörg-ThomasDie zahnärztliche Radiologie unterliegt wie alle Technologien in der Zahnmedizin einer fortschreitenden Digitalisierung. Obwohl digitale Bildempfänger bereits seit ca. 30 Jahren zur Verfügung stehen, wird diese Technologie nicht in allen Zahnarztpraxen angewendet. Der Beitrag gibt einen Überblick über die Nutzung digitaler Modalitäten in der Schweiz. Die Daten beruhen auf eine Umfrage unter Schweizer Zahnärzten aus dem Jahr 2010. Neben der Anzahl an installierten Geräten werden auch Gründe für die Bevorzugung verschiedener Techniken genannt.
Schlagwörter: Zahnärztliche Radiologie, intraorale Tubusaufnahme, Panoramaschichtaufnahme, digitale Röntgentechnik, dentale digitale Volumentomographie
Bildgebende VerfahrenSeiten: 1281-1282, Sprache: DeutschSchulze, DirkOsteoplastische Metastasen in der HalswirbelsäuleZahnheilkunde allgemeinSeiten: 1283-1285, Sprache: DeutschAbe, Shin-Ichi / Die, YoshinobuMorphologische Veränderungen des Mandibularkanals nach ZahnverlustZahnheilkunde allgemeinSeiten: 1287-1288, Sprache: DeutschDevigus, AlessandroPraxismanagementSeiten: 1289-1295, Sprache: DeutschMalik, ThomasBeschrieben werden Möglichkeiten im Umgang mit personenbezogenen Daten von Patienten und Mitarbeitern. Der Fokus liegt auf der Aufklärung über Risiken aus dem Bereich des Datenschutzes, der Datensicherheit und des Patientengeheimnisses. Hierbei werden vor allem etwaige Unsicherheiten und Missverständnisse geklärt. Der zweiteilige Beitrag bietet einen umfangreichen Überblick über die praktische, praxisnahe und vor allem rechtssichere Umsetzung in der Zahnarztpraxis.
Schlagwörter: Praxisführung, Datenschutz, Datenschutzbeauftragter, Patientengeheimnis, Datensicherheit, Haftungsrisiko
PraxismanagementSeiten: 1297-1298, Sprache: DeutschWinzen, OlafDie Anwendung eines Operationsmikroskops und deren BerechnungPraxismanagementSeiten: 1299-1300, Sprache: DeutschZurstraßen, ArnoKostenverteilung für zahnärztliche MängelgutachtenPraxismanagementSeiten: 1301-1304, Sprache: DeutschWieprecht-Jäckel, ClaudiaUmfang der Selbstbestimmungsaufklärung bei alternativen BehandlungsmöglichkeitenPraxismanagementSeiten: 1305, Sprache: DeutschWissing, PeterErste Fassung eines Jahressteuergesetzes 2015 liegt vor