EditorialSeiten: 583, Sprache: DeutschEdelhoff, DanielProthetikSeiten: 587-600, Sprache: DeutschWolfart, StefanIn der täglichen zahnärztlichen Praxis ist es sinnvoll, Werkzeuge an der Hand zu haben, mit denen man eine ästhetische Rehabilitation möglichst sicher planen und strukturieren kann. Solche Planungshilfen sind in vielen Bereichen der Zahnheilkunde bereits in Form von Checklisten vorhanden und haben sich bewährt. Die in dem Beitrag vorgestellte Checkliste soll es ermöglichen, auch im stressbegleiteten Praxisalltag bei ästhetisch anspruchsvollen Behandlungsfällen eine sichere Analyse durchzuführen. Aus den zu überprüfenden Punkten der Checkliste ergeben sich Konsequenzen für den zu erstellenden Heil- und Kostenplan bzw. für den notwendigen Therapieplan und dessen zeitliche Abfolge. Im Sinne des Qualitätsmanagements wird so ein gutes Therapieergebnis sichergestellt, da Behandlungsabläufe klar definiert werden. Die Arbeitsschritte können in ihrer Reihenfolge aufeinander abgestimmt werden, so dass es nicht zu unnötigen Verzögerungen im Behandlungsablauf kommt und sich gleichzeitig alle biologisch notwendigen Wartezeiten einhalten lassen.
Schlagwörter: Ästhetik, Checkliste, Qualitätsmanagement, Kronen, Brücken, Vollkeramik
ParodontologieSeiten: 603-608, Sprache: DeutschFickl, Stefan/Kebschull, MoritzDurch die Verbesserung der Verfahren in der antiinfektiösen Therapie haben traditionelle parodontalchirurgische Eingriffe zur Reduktion von Sondierungstiefen mehr und mehr an Bedeutung verloren. Auf der anderen Seite steigt jedoch die Nachfrage nach Korrekturen von mukogingivalen Problemen. In diesem Zusammenhang können mit Hilfe minimalinvasiver unterminierender Tunneltechniken gingivale Rezessionen erfolgreich und weitgehend narbenfrei gedeckt werden. Auch überschüssiges Gewebe im Frontzahnbereich, welches für das so genannte Gummy Smile verantwortlich ist, lässt sich durch schonende resektive Verfahren entfernen, so dass ein harmonisches Zusammenspiel zwischen rosa und weißer Ästhetik entstehen kann.
Schlagwörter: Plastische Parodontalchirurgie, Rezessionsdeckung, ästhetische Kronenverlängerung, modifizierte Tunneltechnik
KieferorthopädieSeiten: 611-617, Sprache: DeutschFritz, Ulrike B./Yildizhan, Faruk/Diedrich, PeterEs wird gezeigt, dass sich mit Hilfe von adjuvanten orthodontischen Maßnahmen im parodontal geschädigten Gebiss durch Attachmentgewinn nicht nur eine Verbesserung der parodontalen Prognose erzielen lässt, sondern dass solche Maßnahmen auch einen entscheidenden Beitrag zur Beseitigung ästhetischer Beeinträchtigungen als Folge parodontaler Destruktion leisten.
Schlagwörter: Pathologische Zahnwanderungen, Papillenverlust, disharmonischer Gingivaverlauf, parodontal-orthodontische Kombinationsbehandlung
OralchirurgieSeiten: 619-623, Sprache: DeutschLandes, Constantin A./Petruchin, Oksana/Ballon, Alexander/Sader, RobertDie interdisziplinäre kombiniert kieferorthopädisch-kieferchirurgische Therapie ist heutzutage Standard bei der Behandlung von Patienten mit Form- und Lageanomalien der Kiefer sowie konsekutiven Funktionseinschränkungen von Kauen, Sprechen und Schlucken. Ein weiteres Indikationsgebiet kann die Prophylaxe von Kiefergelenksdysfunktionen sein. Eingebettet in eine begleitende kieferorthopädische Vor- und Nachbehandlung, erfolgt ein zentraler operativer Eingriff im Sinne einer Kieferumstellung zur Normalisierung von Kieferrelation und Kondylenposition. Zwangsläufig werden aber bei solchen funktionell begründeten Behandlungen auch ästhetische Parameter verändert. Deshalb müssen neben der Planung der Reproportionierung des knöchernen Gesichtsschädels immer ästhetische Aspekte in die Behandlungsplanung eingehen. Besondere Bedeutung gewinnt dies, wenn auch die ästhetisch prominente Nase funktionell mitbetroffen ist. Die psychosozialen Implikationen der Patienten sind ein weiteres komplexes Anforderungsprofil, dem es gerecht zu werden gilt. Anhand eines Fallbeispieles wird ein solcher Behandlungsverlauf beschrieben, bei dem den zu erwartenden funktionellen wie ästhetischen Veränderungen durch ein mehrstufiges Behandlungskonzept gleichermaßen Rechnung getragen wurde. Es wird verdeutlicht, wie die mund-, kiefer- und gesichtschirurgischen Operationen die zahnärztlich-kieferorthopädische Behandlung ergänzen, damit ein nicht nur funktionell, sondern auch ästhetisch zufrieden stellendes Ergebnis erreicht wird.
Schlagwörter: Ästhetische Gesichtschirurgie, Profilverbesserung, Septorhinoplastik, Dysgnathiechirurgie, Kieferorthopädie
ProthetikSeiten: 625-635, Sprache: DeutschEdelhoff, Daniel/Schweiger, Josef/Brix, Oliver/Güth, Jan-Frederik/Beuer, FlorianModerne Fertigungstechnologien ermöglichen die Verwendung industriell vorgefertigter Kunststoffe oder Komposite, deren Materialqualität temporären Restaurationen aus direkter Fertigung deutlich überlegen ist. Diese so genannten Hochleistungspolymere verfügen aufgrund der optimalen Polymerisationsbedingungen und der hohen Homogenität über zahlreiche Vorteile. Dazu zählen eine höhere Langzeitstabilität, eine bessere Biokompatibilität, ein geringerer Verschleiß wie auch eine gegenüber keramischen Restaurationsmaterialien günstigere CAD/CAM-Verarbeitbarkeit bei geringen Schichtstärken. Komplexe Rehabilitationen stellen für das gesamte restaurative Team eine besondere Herausforderung dar. Dies gilt vor allem, wenn die Vertikaldimension der Okklusion (VDO) rekonstruiert oder neu definiert werden soll. Durch die Verfügbarkeit von Hochleistungspolymeren kann heute eine erhebliche Ausdehnung der Vorbehandlungshase zur Erarbeitung funktioneller und ästhetischer Gesichtspunkte realisiert werden. Damit wird eine zeitlich ausgedehnte Überprüfung des Restaurationsentwurfes ermöglicht und eine hohe Vorhersagbarkeit für die definitive Rehabilitation geschaffen. Die Umsetzung in das definitive Restaurationsmaterial kann angesichts der hohen Stabilität dieser Werkstoffe ggf. auch in einzelne Behandlungssegmente aufgeteilt werden. Anhand klinischer Fallbeispiele werden Einsatzmöglichkeiten moderner CAD/CAM-gefertigter temporärer Restaurationen zur Vorbehandlung komplexer Fälle dargestellt.
Schlagwörter: Temporäre Restaurationen, Hochleistungspolymere, CAD/CAM-Fertigung, komplexe Rehabilitationen, Vertikaldimension der Okklusion, ästhetische Evaluierung, funktionelle Evaluierung
ProthetikSeiten: 637-644, Sprache: DeutschFehmer, Vincent/Sailer, Irena/Müller, Pascal/Hämmerle, Christoph H. F.Beschrieben wird der Entscheidungsbaum der Klinik für Kronen- und Brückenprothetik der Universität Zürich für die Auswahl patientengerechter, "idealer" rekonstruktiver Materialien aus den vielfältigen Möglichkeiten von der Vollkeramik bis zur Metallkeramik. Bei der Wahl werden neben den Materialparametern wie Stabilität und optische Eigenschaften vor allem die Invasivität der Behandlung und die geforderte Ästhetik berücksichtigt. Die praktische Umsetzung wird anhand eines Falles mit minimalinvasiver Rekonstruktion und eines zweiten Falles mit verfärbten Einzelstümpfen aufgezeigt.
Schlagwörter: Glaskeramik, Zirkoniumdioxid, Metallkeramik, Transluzenz, Platzangebot, Stumpffarbe, adhäsive Befestigung
ProthetikSeiten: 647-655, Sprache: DeutschVan Dooren, Eric/Coachman, Christian/Kano, Paulo/Kina, Sidney/Calgaro, MuriloEin integrierendes KonzeptUmfangreiche Korrekturen des Hart- und Weichgewebes in der ästhetischen Zone bedürfen einer sorgfältigen und präzisen Behandlungsplanung sowie einer engen Verzahnung genau aufeinander abgestimmter Arbeitsschritte aller Partner des interdisziplinären Behandlungsteams. Der Beitrag beschreibt anhand eines Patientenfalls den Weg für die Definition des Behandlungsziels, die Zusammenführung interdisziplinärer Aufgaben sowie die klinische Lösung der schwierigen Ausgangssituation. Die genaue Abfolge parodontalchirurgischer, restaurativer und zahntechnischer Arbeitschritte wird detailliert veranschaulicht.
Schlagwörter: Weichgewebsmanagement, Parodontalchirurgie, chirurgische Kronenverlängerung, Wax-up, Silikonschlüssel
ProthetikSeiten: 657-664, Sprache: DeutschBrodbeck, UrsZwei Fallbeispiele mit VerlaufskontrolleBei der Rehabilitation von Erosionsgebissen steht häufig eine Gesamtsanierung des Ober- und Unterkiefers an. So verhielt es sich auch in den beiden Patientenfällen, die in diesem Beitrag vorgestellt werden. Infolge von durch Bulimia nervosa bzw. Reflux ausgelösten chemischen Schmelzerosionen waren die Gebisse beider Patienten so nachhaltig geschädigt worden, dass umfangreiche vollkeramische Restaurationen im Ober- und Unterkiefer notwendig wurden. Die Behandlungsziele - maximal schonende Präparation und somit minimales Risiko für die Pulpa, Erhalt der Zahnhartsubstanz und ein sehr gutes ästhetisches Ergebnis - konnten durch den Einsatz von leuzitverstärkter Glaskeramik (IPS Empress Esthetic) im Fall 1 und von Lithium-Disilikat-Keramik (IPS e.max Press) im Fall 2 erreicht werden. Leuzitverstärkte Glaskeramik hat sich nach 15 Jahren Tragedauer als zuverlässiger, stabiler und ästhetisch anspruchsvoller Werkstoff erwiesen; mit dem eingesetzten glaskeramischen System sind sowohl in der Schicht- als auch in der Maltechnik hervorragende klinische Langzeitergebnisse zu erzielen. Der mit Restaurationen aus Lithium-Disilikat-Keramik ausschließlich in der Maltechnik gelöste zweite Fall zeigt nach 2 Jahren Tragedauer ein funktionell wie ästhetisch einwandfreies Ergebnis.
Schlagwörter: Ästhetik, Presskeramik, Erosionsgebisse, Prävention, minimalinvasive Präparation, Schichttechnik, Maltechnik
ImplantologieSeiten: 667-679, Sprache: DeutschHappe, Arndt/Körner, GerdBei der Beurteilung des Erfolges von implantologischen Versorgungen stellt die Ästhetik ein wichtiges Kriterium dar. Verschiedene Indizes wurden vorgeschlagen, um das Erscheinungsbild von Implantatversorgungen objektiv beurteilen und als Bewertungskriterium in wissenschaftlichen Studien berücksichtigen zu können. Zu den in der Literatur identifizierten und beschriebenen Erfolgs- und Risikofaktoren zählen neben individuellen anatomischen Voraussetzungen auch biologische Prinzipien, systemimmanente Phänomene, chirurgische Techniken und restaurative Materialien.
Schlagwörter: Implantologie, Frontzahnimplantat, Ästhetik, Risikofaktoren, Erfolgsfaktoren
ImplantologieSeiten: 681-687, Sprache: DeutschHürzeler, Markus B./Zuhr, Otto/Fickl, StefanNeue Konzepte zum Erhalt von GewebsstrukturenHart- und Weichgewebsdefekte nach Zahnextraktion erschweren die Wiederherstellung einer orofazialen Harmonie. Die sekundäre Rekonstruktion von Gewebsdefekten stellt insbesondere in der ästhetisch kritischen Zone eine klinische Herausforderung dar, weil in diesem Bereich auch kleine Differenzen zwischen der rosa und der weißen Ästhetik optisch wahrgenommen werden können. Um im Bereich der rosa Ästhetik klinisch nahezu perfekte Ergebnisse erreichen zu können, muss ein kompletter Gewebserhalt angestrebt werden. Mit einer neuen Technik (Socket-Shield-Technik) scheint es möglich zu sein, durch Erhalt eines Anteils der bukkalen Zahnwurzel die Dimensionsveränderungen nach Zahnextraktion zu vermeiden.
Schlagwörter: Zahnextraktion, sekundäre Rekonstruktion, Sofortimplantation, volumetrische Gewebsveränderungen, Socket-Shield-Technik
Orale MedizinSeiten: 690, Sprache: DeutschBengel, WolfgangProliferative verruköse Leukoplakie/Oraler Lichen planusBildgebende VerfahrenSeiten: 691-692, Sprache: DeutschSchulze, DirkRetinierter oberer rechter EckzahnZahnheilkunde allgemeinSeiten: 693-695, Sprache: DeutschEdelhoff, DanielPraxismanagementSeiten: 697-698, Sprache: DeutschHonold, IngridMaterialkosten im Rahmen einer Fluoridierung nach GOZ-Nr. 102PraxismanagementSeiten: 699-700, Sprache: DeutschZurstraßen, ArnoZulassungsentziehung wegen AlkoholabhängigkeitPraxismanagementSeiten: 701-702, Sprache: DeutschWissing, PeterSteuerliche Anerkennung von Darlehensverträgen mit nahen Angehörigen