EditorialSeiten: 1141, Sprache: DeutschNoack, Michael JohannesOralchirurgie / Orale MedizinSeiten: 1147-1152, Sprache: DeutschHakim, Samer George/Sieg, Peter/Hermes, Dirk/Jacobsen, Hans-ChristianDie kaufunktionelle Rehabilitation durch Implantatversorgung im interforaminären Bereich des Unterkiefers stellt eines der häufigsten Behandlungskonzepte bei bestehender Alveolarfortsatzatrophie dar. Die Implantatinsertion setzt primär ein suffizientes Knochenangebot und geeignete Schleimhautverhältnisse voraus. Bedingt durch das zentrifugale Atrophiemuster des zahnlosen Unterkiefers liegen die inserierten Implantate jedoch nach der Freilegung oftmals im Bereich der beweglichen Schleimhaut der Unterlippe. Langfristig entstehen rezidivierende periimplantäre Infektionen als Folge des ungünstigen Weichteilprofils. Der Beitrag stellt zwei minimalinvasive Techniken zur Implantatfreilegung mit gleichzeitiger Verbesserung der Weichteilsituation vor: den apikalen Verschiebelappen und die modifizierte Austauschplastik, jeweils mit der entsprechenden Indikation und den erforderlichen anatomischen Voraussetzungen. Die klinischen Ergebnisse zeigen, dass durch beide Techniken eine signifikante Verbreiterung der befestigten bzw. keratinisierten Gingiva im periimplantären Gebiet erreicht werden kann. Die beschriebenen chirurgischen Techniken sind einfach durchzuführen und ersparen durch die gleichzeitige Implantatfreilegung einen weiteren Eingriff.
Schlagwörter: Implantatversorgung, Weichteilprofil, apikaler Verschiebelappen, modifizierte Austauschplastik
Oralchirurgie / Orale MedizinSeiten: 1155, Sprache: DeutschBengel, WolfgangTuberculosis ulcerosa mucosae/Plattenepithel-Karzinom der ZungeZahnerhaltungSeiten: 1157-1164, Sprache: DeutschWiegand, Annette/Attin, ThomasRisikopatienten für das Auftreten dentaler Erosionen bedürfen einer intensiven zahnärztlichen Betreuung, die sowohl präventive als auch therapeutische Maßnahmen einschließt. Zur Prävention von Erosionen ist zunächst die Ursachenabklärung notwendig, um davon ausgehend Maßnahmen zur Reduktion der Säureexposition zu ergreifen. Demineralisierte Zahnhartsubstanzen können durch ein ausreichendes Speichelangebot sowie durch die Bereitstellung von Fluorid, Kalzium und Phosphat, z. B. in Form von Zahnpasta oder fluoridierten Gelen, remineralisiert werden. Um die erosiv erweichte Zahnoberfläche gegen mechanische Abrasion zu schützen, sollten die Mundhygienemaßnahmen nicht unmittelbar nach der erosiven Attacke erfolgen. Ferner kann das Auftragen von Adhäsivsystemen die mit Dentinerosionen assoziierten Hypersensibilitäten reduzieren und die Zahnoberfläche vor weiteren erosiven und/oder abrasiven Einflüssen schützen. Die vorliegende Übersicht beschreibt abschließend therapeutische Möglichkeiten zur Restauration erosiver Defekte.
Schlagwörter: Erosion, Abrasion, Demineralisation, Risikopatienten, Prävention, Fluoride, Mundhygiene
ZahnerhaltungSeiten: 1167-1172, Sprache: DeutschBücking, WolframDie subgingivale ZahnhalsfüllungProblem: Das Legen von Zahnhalsfüllungen im subgingivalen Bereich/Die erprobte Lösung: Subgingivale Zahnhalsfüllung mit dem Contour Strip
Schlagwörter: Zahnhalsfüllung, Zahnhalsdefekt, Rezession, Gingivektomie, Klasse-V-Kavität, Contour Strip, Trockenhaltung, Matrizentechnik
ProthetikSeiten: 1175-1186, Sprache: DeutschRafiy, Cyrus/Vock, ThiloDie Therapie der reklinierten oder retrudierten Front lässt mehrere Möglichkeiten zu. Die kieferorthopädische Regulierung ist vor allem im Kindes- oder jugendlichen Alter die Behandlung der ersten Wahl. Im Erwachsenenalter bietet die Korrektur mit Verblendschalen die für den Patienten schnellste und ästhetisch zuverlässigste Lösung. Der Beitrag befasst sich mit der chirurgischen Kronenverlängerung und der Veneerversorgung der oberen mittleren Schneidezähne bei einer 37-jährigen Patientin. Die nach palatinal gekippten mittleren Frontzähne konnten durch eine schmelzbegrenzte Veneerpräparation sehr schonend für die Aufnahme der adhäsiv befestigten Restaurationen vorbereitet werden. Wichtig dabei sind die inzisale Kürzung und die palatinale Kehlung, damit die Schneidekanten nicht zu dick werden. Durch minimalinvasive Verfahren ist ein Maximum an Ästhetik zu erreichen. Auf eine Veneerversorgung der seitlichen Schneidezähne konnte hier zugunsten des Austausches von alten Kompositfüllungen verzichtet werden. Diese Vorgehensweise hat für den Patienten den Vorteil, dass sie seine Zahnhartsubstanz schont und für ihn auch finanziell überschaubar bleibt.
Schlagwörter: Keramische Veneers, Bleaching, chirurgische Kronenverlängerung
Kinderzahnheilkunde und KieferorthopädieSeiten: 1189-1197, Sprache: DeutschBorutta, Annerose/Kneist, SusanneZur Mundgesundheit von Vorschulkindern gibt es Hinweise für eine Stagnation bzw. für einen Wiederanstieg der Karies. Unzureichend sind vor allem die Sanierungsleistungen. Nach den DAJ-Kriterien vorgenommene Einstufungen auf regionaler Basis dokumentieren, dass 17 bis 18 % der Vorschulkinder ein erhöhtes Kariesrisiko haben. Eine Neuorientierung in der präventiven Betreuung dieser Kinder ist dringend erforderlich. Bei der Intensivierung der Gruppen- und Individualprophylaxe für Kinder mit erhöhtem Kariesrisiko müssen vor allem ergänzende Fluoridierungsmaßnahmen angewendet werden, die in den Leitlinien "Fluoridierungsmaßnahmen" der DGZMK zur Verfügung stehen. Wesentlich ist aber auch eine verstärkte Aufklärung für Schwangere und junge Mütter über die Vermeidung der frühkindlichen Karies, deren Prävalenzangaben gegenwärtig ständig steigen. Die Vermeidung dieser Kariesform erfordert eine Public-Health-Strategie, die von breiten Kreisen im Gesundheits- und Sozialwesen verantwortungsvoll umgesetzt werden muss.
Schlagwörter: Orale Epidemiologie, Milchgebiss, frühkindliche Karies, Sanierungsgrad, Kariesprävention
Röntgenologie und FotografieSeiten: 1199-1200, Sprache: DeutschDüker, JürgenWurzelrest in der linken KieferhöhleRöntgenologie und FotografieSeiten: 1201-1211, Sprache: DeutschBengel, WolfgangDie digitale Fotografie ist in rascher Entwicklung begriffen. Die Entwicklungszyklen neuer Geräte sind kürzer als je zuvor. Für denjenigen, der sich nicht permanent über den Markt informiert, ist es kaum möglich, einen aktuellen Überblick zu behalten. In einer Übersicht wird daher gezeigt, welche Kamerasysteme derzeit für die dentale Fotografie von Bedeutung sind. Gleichzeitig werden die einzelnen Systemkomponenten und momentane Trends bezüglich ihrer Relevanz für die zahnärztliche Fotodokumentation bewertet.
Schlagwörter: Fotodokumentation, dentale Fotografie, Imaging, Fotoausrüstung
Zahnheilkunde allgemeinSeiten: 1213-1221, Sprache: DeutschMüller, Frauke/Rapin, Charles-HenriMit der Überalterung unserer Bevölkerung nimmt die Anzahl physisch, mental oder sozial gebrechlicher Patienten zu. Die Anforderungen, die im Rahmen der zahnärztlichen Betreuung und Behandlung dieser Patientengruppe an das zahnärztliche Praxisteam gestellt werden, sind vielfältig. Die "instabile" Lebensphase ist durch ein breites Spektrum an Funktionsverlusten unterschiedlicher Ausprägung gekennzeichnet. Der physischen Mobilitätseinschränkung muss beim Weg in die Praxis sowie deren Inneneinrichtung, aber auch bei der zahnärztlichen Behandlungsplanung Rechnung getragen werden. Darüber hinaus sind kognitive Einschränkungen in der Kommunikation zu berücksichtigen; ggf. gilt es sogar abzuklären, ob für die Behandlungseinwilligung ein Betreuer bestellt ist. Besonders die soziale Fragilität vieler älterer Patienten erfordert einen einfühlsamen und respektvollen Umgang. Missbrauch und Misshandlungen unterschiedlicher Art und Ausprägung kommen bei 5 bis 10 % unserer alten Mitmenschen vor, und die Täter sind meist Personen aus dem engeren sozialen Umfeld der Opfer. Die zahnärztliche Betreuung alter und gebrechlicher Patienten ist daher immer in ihrem ethischen und sozialen Kontext zu sehen, wobei die Zahnarzt-Patient-Beziehung eine entscheidende Rolle spielt.
Schlagwörter: Gebrechlichkeit, Mobilitätseinschränkung, Missbrauch, Patientenführung, Kommunikation
PraxismanagementSeiten: 1223-1227, Sprache: DeutschTaubenheim, LotharSowohl die Medizin/Zahnheilkunde als auch die Medizintechnik entwickeln sich ständig weiter. Neue Behandlungskonzepte müssen in die bestehenden Abläufe integriert und die Teammitglieder mit den neuen Methoden bzw. Produkten vertraut gemacht werden. Die sichere Beherrschung der neuen Techniken ist die Voraussetzung für ihre erfolgreiche Anwendung am Patienten. Die Einführung neuer Konzepte und Produkte stellt einen geplanten Prozess dar, der im Interesse einer sicheren Reproduzierbarkeit der Abläufe konsequent vorbereitet und durchgeführt werden muss. Die verschiedenen Schritte der neu eingeführten Methoden bzw. Produkte sind zu validieren, und die sichere Beherrschung/Reproduzierbarkeit ist zu dokumentieren. Auf diese Weise kann sichergestellt werden, dass die neuen Konzepte, Methoden und Produkte von allen Mitarbeitern verstanden und sicher angewandt werden.
Schlagwörter: Zahnmedizinischer Fortschritt, neue Produkte, neue Methoden, Reproduzierbarkeit, Validierung, Verifizierung
PraxismanagementSeiten: 1231-1232, Sprache: DeutschBohlken, ThomasAbrechnung von Suprakonstruktionen (I)PraxismanagementSeiten: 1235, Sprache: DeutschZurstraßen, ArnoNiederlage für Kieferorthopäden im Honorarstreit nach Kollektivausstieg in NiedersachsenPraxismanagementSeiten: 1237, Sprache: DeutschStegers, Christoph-M.Patient muss Zahnarzt die Möglichkeit zur Nachbearbeitung einer Prothese gebenPraxismanagementSeiten: 1239-1240, Sprache: DeutschWissing, PeterÜbergangsfragen zur Umsatzsteuererhöhung