Seiten: 183-196, Sprache: DeutschWatted, Nezar/Teuscher, TobiasEine Transposition bleibender Zähne betrifft am häufigsten die Eckzähne im Oberkiefer. Kann eine Transposition nicht durch frühzeitiges therapeutisches Eingreifen verhindert werden beziehungsweise wird sie zu spät diagnostiziert, gestaltet sich die Behandlung schwierig, da das Risiko groß ist, iatrogene Schäden hervorzurufen. Bei jeder Behandlung müssen die erreichbaren funktionellen und ästhetischen Verbesserungen abgewogen werden gegen ausgedehnte Wurzelresorptionen oder im schlimmsten Fall sogar gegen den Verlust der zu bewegenden Zähne. Daher ist als Alternative eine ästhetische Umgestaltung der Zähne zu erwägen. Der vorliegende Artikel soll einen Überblick über Transpositionen geben und will deren Behandlungsmöglichkeiten unter Berücksichtigung ästhetischer, funktioneller sowie biomechanischer Aspekte diskutieren. Anhand einer Patientin wird die Behandlungssystematik für die Korrektur einer Transposition zwischen einem Oberkiefereckzahn und einem seitlichen Schneidezahn vorgestellt.
Schlagwörter: Transposition, Ektopie, Verlagerung, Computertomographie, dentofaziale Ästhetik
Seiten: 199-214, Sprache: DeutschWeber, DieterDer Beitrag gibt einen Überblick über die Entwicklung der medianen Mandibula-Distraktionsosteogenese zur Therapie eines anterioren Platzmangels, wie zuerst 1990 von Guerrero beschrieben. In der Literatur wurden bisher vorwiegend die chirurgischen Aspekte der mMDO dargestellt. Ein Anliegen der vorstehenden Arbeit ist es, das Augenmerk durch die Beschreibung der Behandlung zweier Patienten mehr auf die kieferorthopädische Diagnostik und Planung zu lenken. Die Indikation für eine mMDO stellt sich nicht nur unter Abwägung kieferorthopädischer Kriterien, sondern auch im Hinblick auf ästhetische Aspekte. Die Patientenbeichte zeigen das kombiniert chirurgisch-kieferorthopädische Vorgehen und sollen dazu ermuntern, die mMDO in die eigene Therapieplanung zu integrieren.
Schlagwörter: Distraktionsosteogenese, interkanine Distanz, Frontzahnengstand, faziale Ästhetik, Extraktionstherapie
Seiten: 215-222, Sprache: DeutschPolzar, GerhardDie transversale mediane Distraktionsosteogenese des Unterkiefers ermöglicht es, häufiger auf Extraktionen oder auf eine approximale Schmelzreduktion zu verzichten und stattdessen den erforderlichen Platz durch eine wirkliche Kieferdehnung zu schaffen. Da sowohl bei dental als auch bei knöchern verankerten Distraktionsschrauben die Auswirkungen auf die Kiefergelenke sehr gering sind, erscheinen beide Methoden funktionell betrachtet akzeptabel zu sein. Die linguale Positionierung der Schraube ist jedoch für die Patienten weniger unangenehm. Zahngetragene linguale Distraktionsschrauben haben zudem den Vorteil, keine Narben zu erzeugen und ohne operativen Eingriff entfernbar zu sein.
Schlagwörter: Distraktionsosteogenese, Kondylenrotation, Nichtextraktionstherapie, Distraktorenabstützung, Platzbeschaffung
Seiten: 223-227, Sprache: DeutschSchlegel, Karl Andreas/Schweizer, Christoph/Rudzki-Janson, IngridWerden Zähne kieferorthopädisch bewegt, kommt es generell zu reziproken Stellungsänderungen der Ankerzähne. Das Ausmaß dieser reziproken Wirkung hängt von der desmodontalen Verankerung ebenso ab wie von der eingesetzten Mechanik. Es gibt zahlreiche Versuche, die drohenden Nebeneffekte so gering wie möglich zu halten. Osseointegrierte Implantate eignen sich optimal, um Nebenwirkungen weitgehend auszuschalten. Derartige Implantate wurden bereits vielfach palatinal oder intraalveolär eingesetzt, um beispielsweise gekippte Molaren aufzurichten oder Zähne zu intrudieren, zu extrudieren beziehungsweise nach mesial oder distal zu bewegen. Orthodontische Implantate im Bereich des Alveolarkammes erfordern allerdings von Anfang an eine optimale Positionierung, damit sie entweder leicht explantiert oder prothetisch genutzt werden können, wenn die kieferorthopädische Behandlung abgeschlossen wurde. Vorgestellt wird ein monokortikal fixiertes Verankerungselement für den Unterkiefer, das leicht vestibulär einzubringen und zu entfernen ist und trotzdem langfristig eine maximale intraorale Verankerung außerhalb der Zahnreihe gewährleistet.
Schlagwörter: Maximale Verankerung, orthodontisches Implantat, Vestibulum-Implantat, Osteosyntheseplatten, Verankerungsimplantat
Seiten: 229-233, Sprache: DeutschTurostowski, Cezary/Naim, JamalGeht ein Frontzahn verloren, so beeinträchtigt das die Ästhetik und die Funktion. Fehlende Zähne können auf verschiedene Weisen ersetzt werden. In Betracht kommen Implantate, Keramik-, Metallkeramik- oder Adhäsivbrücken sowie ein kieferorthopädischer Lückenschluss. Welche der möglichen Alternativen verwirklicht wird, hängt von dem Alter des Patienten, seiner Verzahnung und Funktion, aber auch von den Kosten ab, die er aufbringen kann. Das Ziel der Arbeit ist es, eine preiswerte Methode vorzustellen, mit der fehlende Zähne einfach zu ersetzen sind.
Schlagwörter: Zahnverlust, Nichtanlage, Kunststoffbrücken, parapulpäre Stifte, Ästhetik
KongressberichtSeiten: 251-252, Sprache: DeutschSegner, DietmarBerichtet wird über den Workshop der Deutschen Gesellschaft für Linguale Orthodontie (DGLO), der vom 24. bis 26. Januar 2003 in Worms stattfand.
Schlagwörter: Kongressbericht, Deutsche Gesellschaft für Linguale Orthodontie, Lingualtechnik