Seiten: 148-165, Sprache: DeutschCastillo, RodrigoWenn Patienten zum Zahnarzt kommen, haben sie sehr häufig den Wunsch nach einer Verbesserung der fazialen Ästhetik. Wenn die idealen Verhältnisse zwischen den Zähnen und dem Weichgewebe wiederhergestellt worden sind, wird meist auch das natürliche Erscheinungsbild verbessert. Ein jugendliches Aussehen zeichnet sich durch die Sichtbarkeit der Inzisalkanten aus. Mit zunehmenden Alter nimmt die Sichtbarkeit der oberen Schneidekanten allmählich ab, und die unteren Schneidekanten treten deutlicher hervor. Aber auch jüngere Menschen können ein solches nicht altersgerechtes Aussehen haben, das zusätzlich durch andere Faktoren negativ beeinflusst werden kann. Im vorliegenden Fall wird die Verbesserung und Verjüngung eines unästhetischen Lächelns bei einer jungen Frau durch eine restaurative Behandlung gezeigt.
Seiten: 166-178, Sprache: DeutschGrunder, Ueli / Spielmann, Hans-Peter / Snétivy, DanielDie Verwendung von Implantaten mit kleinem Durchmesser ist indiziert, wenn kleine Zähne ersetzt werden müssen, vor allem in ästhetisch anspruchsvollen Bereichen. Aufgrund des kleinen Durchmessers kann jedoch die Auswahl der Materialien für die definitive Krone eingeschränkt sein. In vielen Fällen werden für die definitiven Versorgungen eines Implantats im Frontbereich Vollkeramikkronen in Kombination mit einem Keramikabutment verwendet. Bisher ist, aufgrund von mechanischen Überlegungen, ein Implantat mit einem Durchmesser von 3,5 mm bei der Verwendung von Keramikabutments kontraindiziert. Die Autoren beschreiben die Entwicklung sowie In-vitro-Tests und die klinische Verwendung eines Zirkonoxidabutments mit 3,5 mm Durchmesser, welches folgende Vorteile bietet: Die geringe Bauhöhe der Anschlussgeometrie ermöglicht eine optimale prothetische Flexibilität und eine genaue Übertragung der Implantatposition auf das Meistermodell. Die präzise Ausrichtung für Einzelzahnversorgungen garantiert eine gute mechanische Stabilität sowie eine hohe Ermüdungsfestigkeit. Der Mikrospalt ist minimiert und die Versorgung ist gegen Überbelastung geschützt. In dem hier vorgestellten Fall war die Patientin auch aufgrund des ästhetisch schönen Ergebnisses sehr zufrieden.
Seiten: 180-196, Sprache: DeutschRossi, Roberto / Morales, Regina Santos / Frascaria, Massimo / Benzi, Riccardo / Squadrito, NinoDie computergeführte Implantatchirurgie wird in der Praxis allmählich zur klinischen Realität. In den letzten Jahren wurde sogar die "Computer Aided Implantology Academy" gegründet. Darin zeigt sich der Stellenwert der geführten Implantatchirurgie. Für die Planung von chirurgischen Eingriffen und prothetischen Rekonstruktionen sind unterschiedliche Navigationssysteme erhältlich. Sie ermöglichen es dem Chirurgen und dem Prothetiker, ein Behandlungskonzept zu erstellen und im Team eine festsitzende Versorgung zu planen, die zum Zeitpunkt des Eingriffs minimalinvasiv und vorhersagbar eingegliedert werden kann. In diesem Artikel wird der Nutzen dieser Planung in der ästhetischen Zone untersucht, in der Perfektion besonders zählt.
Seiten: 198-211, Sprache: DeutschOliva, Xavi / Oliva, Josep / Oliva, Josep D.In diesem Fallbericht wird die Full-Mouth- Rehabilitation einer Patientin mit einer Titanallergie beschrieben. Es handelte sich um eine junge Frau mit Amelogenesis imperfecta, bei der eine generalisierte massive Zerstörung der Zähne stattgefunden hatte.
Alle Zähne im Mund wurden extrahiert und es wurden 15 säuregeätzte Cera- Root-Implantate (ICE surface®) inseriert (Oberkiefer: sieben Implantate, Unterkiefer: acht Implantate). Es erfolgte keine sofortige provisorische Versorgung. Die Provisorien wurden drei Monate nach dem Eingriff inseriert und blieben zwei Monate in Funktion. Die Patientin erhielt zum Schluss Zirkonoxidbrücken mit Keramikverblendung (jeweils drei Brücken im Ober- und im Unterkiefer).
Beim Follow-up-Termin nach drei Jahren waren das Weichgewebe und das Knochenniveau stabil. Zirkonoxidimplantate und -versorgungen können eine Alternative für die orale Rehabilitation von Patienten mit einer Titanallergie sein.
Seiten: 212-224, Sprache: DeutschDenissen, Harry / Dozic, AlmaDas Ziel dieser Untersuchung war es, ein einfaches digitales Verfahren zu entwickeln, mit dem Farbschlüssel und Zahnfarben für Zahnrestaurationen abgeglichen werden können. Die Studienhypothese lautete, dass mit kommerziell erhältlicher Bildbearbeitungssoftware anhand von Fotos der Zähne und Farbschlüsseln präzise und objektive L*a*b*- Messungen vorgenommen werden können.
Für den Farbabgleich wurden zahnfarbene Farbschlüsselmuster verwendet, die wie computergenerierte Seitenzahnkronen geformt waren. Von der vestibulären Oberfläche des Zahns und dem daneben befestigten Farbschlüssel wurden Digitalaufnahmen gemacht. Ausschnitte des Zahns und des Farbschlüssels auf dem Foto wurden ausgewählt und mit Photoshop CS2 analysiert. Der Messfehler wurde als Variationskoeffizient in Prozent angegeben. Die Auswirkungen der Toleranzeinstellung sowie der Anzahl der Messungen und der Untersucher wurden ausgewertet. Der Farbunterschied wurde als ΔE L*a*b* berechnet. Die Messfehler der L*a*b*- Messungen mit einer Toleranzeinstellung von 6 Pixeln lagen unter 1,3 %: Es gab keinen signifikanten Unterschied zwischen einer und fünf wiederholten Messungen oder zwischen den Messungen und den Messfehlern von zwei Untersuchern. Die Farbunterschiede (ΔE) zwischen wiederholten Messungen lagen bei weniger als 0,5 Einheiten und waren damit reproduzierbar und visuell identisch. Die ΔE-L*a*b*-Berechnungen sind für den Farbabgleich zwischen einem bestimmten Farbschlüssel und dem Nachbarzahn praktisch nutzbar.
Die Farbkoordinaten L*a*b* der Zähne und der Farbschlüssel können mit kommerziell erhältlicher Software mit einem Messfehler von nur 1,3 % berechnet werden. Dabei ist eine Toleranzeinstellung von 6 Pixeln optimal, und mit einer Messung eines Untersuchers kann objektiv und präzise eine Farbbestimmung erfolgen.
Die hier beschriebenen digitalen L*a*b*-Messungen anhand eines Fotos liefern dem Zahnarzt und dem Zahntechniker ein einfaches, präzises und objektives Hilfsmittel für den Farbabgleich zwischen Zahn und Farbschlüssel.
Seiten: 226-235, Sprache: DeutschCalatayud, Jesús Oteo / Calatayud, Carlos Oteo / Zaccagnini, Alvaro Oteo / Box, Ma José CalvoIn der vorliegenden Studie wurde die klinische Wirksamkeit eines Bleachingsystems auf der Basis von Wasserstoffperoxid mit und ohne Lichtaktivierung untersucht. In dieser randomisierten klinischen Studie im Split-Mouth-Design wurde Wasserstoffperoxid in der einen Kieferhälfte mit Licht aktiviert, in der anderen nicht. Insgesamt nahmen 21 Patienten teil. Bei dem Bleichmittel handelte es sich um QuickWhite mit 35 % Wasserstoffperoxid. Die Aktivierung erfolgte mit einer Diodenlampe (Luma Cool®). Die Zahnfarbe wurde anhand des Vita Classic Farbrings bestimmt. Die entsprechende Kieferhälfte wurde zweimal nacheinander mit Wasserstoffperoxid behandelt, das jeweils für 10 Minuten aktiviert wurde. Die andere Kieferhälfte wurde genauso behandelt, allerdings ohne Lichtaktivierung. Nach der Entfernung des Bleichmittels wurde die Zahnfarbe noch einmal bewertet. Die Unterschiede in den Farbwerten wurden mit dem Wilcoxon-Rangsummentest verglichen.
Mit der Bleachingbehandlung wurden in beiden Kieferhälften signifikante Farbänderungen erzielt (P 0,01). Nach der Behandlung gab es keine statistisch signifikanten Unterschiede zwischen den mit Licht aktivierten und den nicht mit Licht aktivierten Zähnen (zentrale Schneidezähne, laterale Schneidezähne und Eckzähne). Wenn der zentrale und der laterale Schneidezahn und der Eckzahn als Gruppe betrachtet wurden, ergab der Vergleich zwischen den einzelnen Kieferhälften jedoch eine signifikante Auswirkung auf die Kieferhälfte mit Lichtaktivierung (P 0,05). Durch die Verwendung der Diodenlampe zusammen mit dem 35 % Wasserstoffperoxidgel war das Bleichergebnis leicht verbessert.