Seiten: 7, Sprache: DeutschEricsson, I.Nach der erfolgreichen Osseointegration ist die Aufrechterhaltung eines gesunden epithelialen und bindegewebigen Attachments einer der entscheidenden Faktoren für den Langzeiterfolg enossaler Implantate. Durch den im Vergleich zu den natürlichen Zähnen unterschiedlichen histologischen Aufbau der Gewebe um die Implantate herum sind deren Weichgewebsmanschetten nicht direkt vergleichbar. In dieser Zusammenfassung der aktuellen Literatur werden die Unterschiede dieser Gewebe im gesunden und entzündlich veränderten Zustand herausgearbeitet, aber auch deren Gemeinsamkeiten aufgezeigt.
Schlagwörter: Histologie, Osseointegration, periimplantäres Weichgewebe, Titanimplantat
Seiten: 21, Sprache: DeutschLedermann, P. D.Die Immediatsteg-Brücken-Methode, ein neues zweizeitiges implantatprothetisches Behandlungskonzept zur Versorgung zahnloser Kiefer mittels Ha-Ti-Implantaten, soll vorgestellt werden. In der ersten Phase der Behandlung wird unmittelbar nach der Insertion der sechs Ha-Ti-Schraubenimplantate ein Immediatsteg eingegliedert und mit der entsprechenden Stegprothese funktionell belastet. In der zweiten Phase der Behandlung, 6 Monate später, wird der Steg durch verschraubte VMK-Brücken und/oder -Kronen ersetzt. Durch die postoperative Schienung der Ha-Ti-Schrauben und deren sofortige dynamische Belastung mit der Prothese kommt es zur funktionellen Ankylose der Implantate. Der Sofortsteg gewährleistet eine schonende Einheilung der Implantate. Unkontrollierbare und schädigende Kräfte der oralen Muskulatur und des sonst schlecht haltenden Zahnersatzes werden durch die Schienung der Implantate und die sichere mechanische Retention der Prothese abgefangen bzw. neutralisiert. Das stabile Fundament für die Brückenintegration sind immer die ankylosierten Ha-Ti-Schraubenimplantate. Über die Immediatsteg-Methode in der Regio interforaminalis, die vom Autor 1975 inauguriert wurde, liegen von 1975 bis 1995 gesicherte Langzeitresultate mit einer Erfolgsquote von 92,8% vor. Der Ersatz des Steges durch VMK-Brücken und -Kronen stellt eine suprastrukturelle und topographische Indikationserweiterung der Immediatsteg-Methode dar und wurde vor 10 Jahren erstmals angewandt.
Schlagwörter: Ha-Ti-Implantat, Immediatsteg, VMK-Kronen und -Brücken
Seiten: 43, Sprache: DeutschWeischer, T. / Schettler, D. / Mohr, Chr.Implantatgetragene, teleskopierende Defektprothesen wurden bei vier Tumorpatienten nach Resektion eines oropharyngealen Malignoms und adjuvanter Strahlentherapie eingegliedert. Alle Konstruktionen führten trotz schwieriger anatomischer Bedingungen zu einer suffizienten Prothesenlagestabilität sowie einer funktionell stabilen und kosmetischen Rehabilitation. Eine einfache periimplantäre Hygienemöglichkeit war gewährleistet. Durch die fehlende tegumentale Abstützung trat keine prothesenbedingte Traumatisierung der vorbestrahlten Schleimhäute mit einer möglichen septischen Osteoradionekroseentwicklung auf. Die Ergebnisse zeigten, daß suffiziente orale Rehabilitationen mit ausschließlich implantatgetragenen, teleskopierenden Defektprothesen bei Tumorpatienten möglich und besonders bei vorbestrahlten Patienten zu empfehlen sind.
Schlagwörter: Frialit-2-Implantate, Teleskopprothesen, Defektprothetik
Seiten: 53, Sprache: DeutschMengel, R. / Flores-de-Jacoby, L.Die Anwendung von osseointegrierten Implantaten bei parodontal gesunden Patienten hat sich in den letzten Jahren außerordentlich bewährt und somit einen großen Stellenwert in der prothetischen Behandlung erlangt. Während anfangs nur über die Versorgung zahnloser Patienten, insbesondere im Unterkiefer, in Form von schleimhaut- und implantatgetragenem Zahnersatz berichtet wurde, erschienen Mitte der achtziger Jahre die ersten Ergebnisse über die orale Rehabilitation teilbezahnter Patienten. Ob diese bisher bei parodontal gesunden Personen erzielten positiven Ergebnisse auch auf Patienten mit progressiv verlaufenden Parodontalerkrankungen, z.B. der refraktären Parodontitis, übertragbar sind, ist noch ungeklärt. Da es nur wenige kontrollierte Langzeitstudien gibt, die sich mit dem Erfolg von Implantaten bei parodontal erkrankten Patienten befassen, ist die detaillierte Darstellung von Fallberichten besonders wichtig.
Schlagwörter: Osseointegrierte Implantate, Parodontalerkrankung, refraktäre Parodontitis