Seiten: 199, Sprache: DeutschBesimo, C. E. / Wiehl, P. / Demartines, B.Die implantatprothetische Versorgung des betagten Patienten erfordert die Berücksichtigung der mehrdimensionalen Aspekte des Alterns und ihrer Überlagerung durch im Alter oft gehäuft auftretende pathologische Veränderungen. Ein Behandlungskonzept für den zahnlosen alten Menschen soll mehrere implantatprothetische Lösungswege umfassen, die durch ihren unterschiedlichen therapeutischen Aufwand die Auswahl eines der individuellen Situation des Patienten angepaßten Zahnersatzes ermöglichen. Aufwendige festsitzende Rekonstruktionen stehen nicht im Vordergrund. Vielmehr ist abnehmbaren Suprastrukturen der Vorzug zu geben
Schlagwörter: Geroprothetik, zahnlose Patienten, Behandlungskonzepte
Seiten: 211, Sprache: DeutschMengel, C. / Buns, C.-E. / Vidahl, T. / Flores-de-Jacoby, L.Ziel dieser In-vitro-Studie war es, die Arbeitsspuren und den Substanzabtrag an Implantaten und Distanzhülsen nach deren Bearbeitung mit verschiedenen Instrumenten zu untersuchen. Bei den Implantaten und Distanzhülsen handelte es sich um Screw-Vent-Implantate, titanplasmabeschichtete ITI-Vollschraubenimplantate und Standard-Branemark-Implantate. Als Instrumente standen Titanküretten, Stahlküretten, Kunststoffküretten, Gummikelche mit Zircate Prophy Paste und das Cavitron Jet (Ultraschallgerät) mit Stahlaufsätzen, das Cavitron Jet (Pulverstrahlgerät) mit Prophy Jet Reinigungspulver und der Densonic (Air Scaler) mit Plastik- und Stahlaufsätzen zur Verfügung. Mit jedem Instrument wurden standardisiert zwei Testfelder (jeweils 2 x 2 mm) bearbeitet, die sich auf dem jeweiligen Implantatkopf und der Distanzhülse befanden. Bei dem Vollschraubenimplantat wurden zusätzlich zwei Testfelder vom Übergang der Titanplasmabeschichtung zum Implantatkopf untersucht. Als Kontrolle wurden unbearbeitete Implantat- und Distanzhülsenoberflächen untersucht. Die bearbeiteten und unbearbeiteten Flächen wurden im Rasterelektronenmikroskop auf Arbeitsspuren und mit einem Profilometer auf Substanzabtrag Überprüft. Die Ergebnisse zeigten, daß die Anwendung der Stahlkürette und der Stahlaufsätze des Cavitron Ultraschallgerätes und des Densonic Air Scalers deutliche Arbeitsspuren und einen hohen Substanzabtrag verursachten. Die Anwendung der Titankürette und des Densonic (Air Scaler) mit Plastikaufsätzen ergab nahezu keine Arbeitsspuren und einen geringen Substanzabtrag. Der Gummikelch, die Kunststoffkürette und das Cavitron Pulverstrahlgerät konnten ohne Veränderung der Implantatoberflächen angewendet werden. Bei dem Vollschraubenimplantat zeigte der Übergang des Implantatkopfes zur Titanplasmabeschichtung bei der Anwendung aller Instrumente außer bei dem Gummikelch und dem Cavitron Pulverstrahlgerät ausgeprägte Arbeitsspuren. Zusammenfassend ist festzustellen, daß von den in dieser Studie untersuchten Instrumenten das Cavitron Pulverstrahlgerät, die Gummikelche und die Kunststoffküretten sowie bedingt der Densonic (Air Scaler) mit Plastikaufsätzen und die Titanküretten zur Reinigung von Implantatoberflächen geeignet sind.
Schlagwörter: Implantatoberfläche, Profilometer, Rasterelektronenmikroskopie
Seiten: 221, Sprache: DeutschZitzmann, N. U. / Studer, S. / Naef, R. / Wang, J. / Schärer, P.Die Anwendung der Fixturen mit einem Durchmesser von 5 mm ad modum Branemark ermöglicht eine Erweiterung des Indikationsbereiches für Implantate auch in Regionen mit sehr spongiöser Knochenqualität. Darüber hinaus können sie als Einzelzahnersatz von Molaren oder als Sofortersatz beim Verlust einer mobilen Standardfixtur eingesetzt werden. 26 Patienten wurden in einem Zeitraum von 4 Jahren mit 39 5-mm-Implantaten versorgt. Die Verlustrate betrug 8 %, wobei sich 3 Fixturen bei der Wiedereröffnung als nicht osseointegriert zeigten. Während der Belastungsphase, die zwischen 3 Monaten und 3,5 Jahren (Mittel: 15 Monate) lag, wurden keine weiteren Implantatverluste verzeichnet. Unter Berücksichtigung der für die 5-mm-Implantate formulierten Mißerfolgskriterien wurde ein Absinken der Erfolgswahrscheinlichkeit auf 87 % nach den ersten 6 Monaten (T1) und auf 70 % nach 30 Monaten funktioneller Belastung (T4) ermittelt. Die Analyse der unterschiedlichen Implantatlängen zeigte für die 6 mm lange Fixtur ein erhöhtes Mißerfolgsrisiko auf (2,76; CI = 1,08-6,44). Dementsprechend erwies sich die Erfolgswahrscheinlichkeit der Insertionsindikation "geringe Knochenhöhe" gegenüber den übrigen Indikationen als signifikant vermindert (p = 0,036). Die verschiedenen Insertionszeitpunkte (Sofort-, verzögertes Sofort- und Spätimplantat) sowie die Anwendung von Techniken der gesteuerten Knochenregeneration mit biodegradierbaren (Bio-Gide) und nichtresorbierbaren (Gore-Tex) Materialien oder die Implantatlokalisation zeigten keinen signifikanten Einfluß.
Schlagwörter: Branemark-Implantat, breiterer Durchmesser, Knochenresorption, Implantatlänge
Seiten: 235, Sprache: DeutschDaftary, F.Die ursprünglichen "Anatomic"-Aufbauten der Firma Steri-Oss werden verwendet, um nicht optimal plazierte Implantate oder ungünstige anatomische Gegebenheiten, wie zum Beispiel eine unzureichende Gingivahöhe, auszugleichen. Seit Einführung dieser Aufbauten wurde deren Gestaltung mehrfach verändert. Eine dieser Weiterentwicklungen, das "Bio-Esthetic"-Aufbautensystem, wird hier vorgestellt. Da das gingivale Gewebe mit Hilfe anatomisch gestalteter, transmukosaler Aufbauten geformt wird, entfällt die Notwendigkeit der Herstellung individuell geformter anatomischer Aufbauten. Teile sowie Anwendung des modifizierten Systems werden diskutiert und beispielhafte klinische Fälle zur Veranschaulichung des Vorgehens vorgestellt.
Schlagwörter: Anatomischer Implantataufbau, Bioästhetik, implantatgetragene Suprastruktur, zementierte Restauration, natürliches Design
Seiten: 245, Sprache: DeutschHess, D. / Buser, D. / Dietschi, D. / Grossen, G. / Schönenberger, A. J. / Belser, U. C.Das Indikationsspektrum für implantatprothetische Versorgungen beim teilbezahnten Patienten hat sich in den letzten Jahren aufgrund der Fortschritte im Bereich der regenerativen Techniken - Knochen- und Weichgewebeaugmentation - stetig erweitert. Parallel dazu stiegen die ästhetischen Ansprüche seitens der Patienten und Behandler. Ästhetische Kompromisse sind speziell in der Frontzahnregion des Oberkiefers bei prothetischen Versorgungen auf natürlichen Pfeilern oder Implantaten immer weniger tolerierbar. Bei nicht optimaler klinischer Ausgangssituation bedarf es zuweilen ausgedehnter präprothetischer Maßnahmen, um die lokalen Verhältnisse im Hinblick auf eine funktionell und ästhetisch adäquate Versorgung zu konditionieren. Deshalb empfiehlt sich speziell bei schwierigen Situationen die Zusammenarbeit im Team. Dabei sollte der Gedanken- und Erfahrungsaustausch zwischen Spezialisten aus verschiedenen Teilgebieten der Zahnmedizin bereits in der Planungsphase einsetzen und sich darüber hinaus auch auf die Behandlungsphase erstrecken. Das Behandlungsziel sollte gemeinsam definiert und die Koordination zwischen den einzelnen Behandlungsschritten festgelegt werden. Damit werden die wesentlichen Voraussetzungen für die Optimierung der Behandlungsresultate und für eine adäquate Versorgung der Patienten erfüllt. Anhand eines Fallbeispieles wird dieser "Team Approach" illustriert.
Schlagwörter: Implantatversorgung, Ästhetik, Team Approach
Seiten: 259, Sprache: DeutschPröbster, L.Der Beitrag beschreibt die Versorgung eines 17jährigen Patienten mit zwei Einzelzahnimplantaten bei Nichtanlage der oberen lateralen Inzisivi. Aufgrund der Neigung des Alveolarfortsatzes kam es zu einer deutlichen Diskrepanz zwischen Implantatachse und Kronenachse. Um einen vestibulären Schraubendurchtritt oder eine labiale Überkonturierung zu vermeiden, wurde eine CeraOne-Distanzhülse aus dem Branemark-Implantatsystem durch Beschleifen im Labor modifiziert. Anschließend wurden individuelle vollkeramische Kronen nach dem Celay-In-Ceram-Verfahren hergestellt.
Schlagwörter: Einzelzahnimplantat, Vollkeramikkrone, Celay In-Ceram, Branemark-Implantat, CeraOne-Distanzhülse, Individualisierung