Endodontie, 03/2014

Dieser Beitrag gibt eine Übersicht über den derzeitigen Wissensstand über Odontoblasten, ihre Entwicklung, ihre Morphologie und ihre Funktion. Odontoblasen sind Zellen der Zahnpulpa und produzieren über die gesamte Lebensdauer der Pulpa Dentin. Sie sind in den Mechanismus der Dentinsensibilität und verschiedene Verteidigungsmechanismen der Pulpa involviert. Die Dentinsekretion der Odontoblasten kann durch restaurative Materialien beeinflusst werden. Schlagwörter: Odontoblast, Dentinogenese, Sekundärdentin, Tertiärdentin

Akzessorische Kanäle finden sich in allen Zahngruppen. Ihre Häufigkeit nimmt im Wurzelverlauf nach apikal hin zu und variiert zwischen ethnischen Gruppen. Treten sie bei mehrwurzeligen Zähnen in der Furkation auf, werden sie auch als Furkationskanäle bezeichnet. Sie sind an der Blutversorgung der Pulpa beteiligt und stellen eine Kommunikation zwischen dem parodontalen Ligament und der Pulpa dar. Wird das Pulpagewebe in den Seitenkanälen nekrotisch, sind diese schwer zu reinigen, zu desinfizieren und zu füllen. Der folgende Beitrag bietet eine Übersicht über die Entstehung, Prävalenz und klinische Bedeutung von Seitenkanälen. Schlagwörter: Seitenkanäle, laterale/akzessorische Kanäle, Furkationskanäle, apikale Ramifikationen

Die Präparation korrekt lokalisierter und dimensionierter Zugangskavitäten ist eine wichtige Voraussetzung für eine gute, effektive und sichere Präparation der Wurzelkanäle. Zur Präparation der sekundären Zugangskavität, dem Eingang in die Wurzelkanäle, wird häufig der Gates-Glidden-Bohrer verwendet. Der folgende Beitrag gibt einen Überblick über die zu diesem Thema vorliegende Literatur. Schlagwörter: Gates-Glidden, Zugangskavität, Restdentindicke, Temperaturanstieg

Ozon gilt in der Endodontie als neuere Methode zur Desinfektion des Wurzelkanals. Die folgende Übersicht fasst den gegenwärtigen Kenntnisstand bezüglich des Nutzens von Ozon in der Endodontie auf der Grundlage der aktuellen Literatur zusammen. Hierbei soll insbesondere diskutiert werden, ob die Verwendung von Ozon eine empfehlenswerte Alternative zur Anwendung von Natriumhypochlorit (NaOCl) darstellt bzw. ob die additive Verwendung von Ozon zum gängigen Spülprotokoll eine verbesserte Desinfektion des endodontischen Systems ermöglicht. Schlagwörter: Desinfektion, Endodontie, Ozon

Ziel dieser Literaturübersicht war es, den aktuellen Kenntnisstand zur Anwendung des Medikaments Ledermix im infizierten Wurzelkanal zu ermitteln. Ledermix bewirkt eine rasche Linderung von Schmerzzuständen endodontischen Ursprungs. In der dentalen Traumatologie ist Ledermix das Medikament der ersten Wahl zur antiinflammtorischen Resorptionsprophylaxe. Für die routinemäßige Anwendung einer medikamentösen Einlage gibt es nach der aktuellen Evidenz keine zwingende Indikation. Unerwünschte Nebenwirkungen von Ledermix sind Zahnverfärbungen, sodass die Applikation auf Bereiche unterhalb der Schmelz-Zement-Grenze begrenzt werden sollte. Schlagwörter: Ledermix, medikamentöse Einlage, Triamcinolon, Demeclocyclin, Resorption, Zahnverfärbung

Wurzelfüllmaterialien auf der Basis von Resorcin und Formaldehyd wurden und werden noch vereinzelt in vielen Ländern Osteuropas und Asiens als Wundverband nach Pulpaamputationen eingesetzt. Der folgende Übersichtsbeitrag soll die Wirkungsweise dieser sog. "Resinifying therapy" darstellen, die Erfolgsquote und klinische Problematik schildern und die Möglichkeiten und Grenzen einer Revisionsbehandlung diskutieren. Schlagwörter: Russian Red, Resorcinol-Formalin, Biokompatibilität, Revisionsbehandlung, Zahnverfärbung, Pulpaamputation

Die genetisch festgelegte Wurzelkanalanatomie ist in einigen Zahngruppen sehr komplex und mit den uns zur Verfügung stehenden Instrumenten oft nur schwer oder nicht vollständig zu erschließen. Misserfolge bei der Wurzelkanalbehandlung können darin begründet sein, dass Teile des Wurzelkanalsystems nicht mechanisch mit Instrumenten bearbeitet und anschließend effektiv desinfiziert und obturiert werden können. Dazu gehören Isthmen, laterale Kanäle, im Querschnitt lang-ovale und C-förmige Wurzelkanäle oder Verästelungen im apikalen Bereich der Wurzeln. Ziel dieses Beitrages ist es, auf der Basis der vorliegenden Literatur die Entwicklung, Prävalenz und klinische Bedeutung von Isthmen zwischen zwei Wurzelkanälen darzustellen und Hinweise zum klinischen Management zu geben. Schlagwörter: Wurzelkanalsystem, Isthmen

Welche Gefahr bedeuten Viren für den Zahnarzt und die Assistenz während der endodontischen Behandlung? S. M. aus K.