GesellschaftSeiten: 73, Sprache: DeutschBürklein, Sebastiandie rasanten Entwicklungen der vergangenen Jahrzehnte haben die moderne Endodontie auf ein hohes Niveau gehoben. Mittlerweile sind erfolgreiche Wurzelkanalbehandlungen aufgrund der verfügbaren Materialien und Techniken selbst bei Zähnen mit komplexen Wurzelkanalmorphologien mit vorhersagbaren Ergebnissen sicher möglich, auch wenn die endodontische Therapie mit ihren vielen aufeinanderfolgenden und ineinandergreifenden Schritten verhältnismäßig vielschichtig ist und bleibt. Bekanntlich ist jede Kette nur so stark, wie ihr schwächstes Glied.
PraxisSeiten: 75, Sprache: DeutschHeydecke, Guido / Geurtsen, WernerIn ihrem "Praxisletter" befassen sich Behr et al. (S. 10–21) mit der "idiopathischen progressiven Kondylusresorption". Hierbei handelt es sich um ein Krankheitsbild, das seit Ende der 1990iger Jahre in der Literatur beschrieben wird. Es handelt sich dabei um eine seltene Erkrankung, die vor allem junge Frauen betrifft und deren Ätiologie noch weitgehend unbekannt ist. Ein wich¬tiger Aspekt bei der Diagnose dieser Kondylusresorption ist, dass diese durch Ausschlusskriterien erfolgt. Dazu ist eine Zusammenarbeit mit verschiedenen medizinischen Fachrichtungen erforderlich, wie beispielsweise der Endokrinologie, der Rheumatologie und anderen Fachgebieten. In diesem sehr interessanten Artikel beschreiben und diskutieren die Autoren alle uns heute bekannten Aspekte, die im Zusammenhang mit dieser Erkrankung stehen. Das Lesen des Beitrages lohnt sich!
Schlagwörter: Editors' Pick
PraxisSeiten: 76, Sprache: DeutschMyrau, JuliaDie 2. Auflage "Medizin für Zahnmediziner" richtet sich an Zahnärzte und Zahnärztinnen in Klinik und Praxis sowie an Studierende und verbindet in einem interdisziplinären Ansatz medizinisches Wissen mit zahnmedizinischer Behandlung.
Es handelt sich um eine Neuauflage des bewährten Werkes "Risikopatienten in der Zahnarztpraxis" aus dem Jahr 2016, das bereits bei vielen Behandlern und Behandler*innen auf positive Resonanz stieß.
PraxisDOI: 10.3238/dzz.2021.0007Seiten: 78, Sprache: DeutschBehr, Michael / Fanghänel, JochenThe deglutition act/swallowing reflexFragestellung
Welche Bedeutung hat der Schluckakt/Schluckreflex für Regulations- und Rückkopplungsmechanismen des stomatognathen Systems?
Hintergrund
Der Schluckakt ist eine der häufigsten motorischen Funktionsabläufe in unserem Körper, bei dem mehr als 50 Muskelpaare koordiniert werden müssen. Er kann als ein komplexes Refluxgeschehen aufgefasst werden. Im Wachzustand schlucken wir, zumeist unbewusst, einmal pro Minute rund 0,5–1,5 ml Speichel. Im Tiefschlaf ruhen Speichelbildung und Schluckaktivitäten weitgehend. Neben einer Regulation des Speichelflusses scheint der Schluckakt auch einen wichtigen Einfluss auf Regula‧tions- und Rückkopplungsmechanismen des gesamten stomatognathen Systems zu haben. Da in der Regel beim Schluckakt der Unterkiefer nach dorsal und die Zahnreihen des Ober- und Unterkiefers kurz in Kontakt kommen [2, 4, 7], ist ein physiolo‧gischer Ablauf der Schluckaktivität für die Steuerung der Kaumuskulatur essenziell. Über die Rezeptoren der Zahnhalteapparate, der Rezeptoren in der Kaumuskulatur und im Kiefergelenk erfolgt beim physiologischen Schluckakt eine Rückkopplung, welche für die Einrichtung wichtiger Stellgrößen des stomatognathen Systems wie der Ruheschwebelage bei entspannter Kaumuskulatur zuständig ist. Jeder Muskel arbeitet, indem er sich verkürzt. Ein sich ständig verkürzender (arbeitender) Muskel benötigt aber auch eine Information, welche "Länge" er im entspannten Ruhemodus einhalten oder einstellen sollte. Die Skelettmuskeln beispielsweise rückkoppeln ihre "Länge" in der Ruhephase über die Aktivität ihrer direkten Antagonisten, also durch eine Wechselwirkung von "Beugern" und "Streckern". Im stomatognathen System ist diese einfache Zuordnung, wie sie bei den Extremitäten vorliegt, nicht so offensichtlich vorhanden. Auch müssen wir berücksichtigen, dass das stomatognathe System zwei Funktionen dienen muss. Es nimmt einerseits die Kaufunktion wahr, andererseits ist es Teil des Sprachorgans, sodass unterschiedliche Zentren im Gehirn (z.T. konkurrierende) Steuerfunktionen auf das stomatognathe System ausüben. Von daher ist ein "Reset", in dem das stomatognathe System seine physiologische Ruhe‧position immer wiederfindet, ein notwendiges Regelwerk zur störungsfreien Funktion des stomatognathen Systems. Die Tatsache, dass beim Schlucken der Unterkiefer relativ gut reproduzierbar in eine zentrische Position gelangt und dies im Wachzustand sehr häufig und unbewusst abläuft, spricht dafür, dass die Schluckaktivität eine wichtige Steuerfunktion innehat. Der im Schluckakt entstehende okklusale Kontakt zwischen der oberen und unteren Zahnreihe ruft eine vertikal wirkende Kraft von etwa 30 N hervor. Die beim Schlucken wirkenden Okklusionskräfte können das resultierende Kraftsystem modifizieren. Die Kraft ist somit nicht konstant; es findet eine ständige Zu- und Abnahme statt.
PraxisSeiten: 81, Sprache: DeutschTürp, Jens C.Statistiken lesen lernen – ein EinsteigerbuchBiographische Notizen und Plädoyer für eine am Patientenwohl orientierte menschliche Medizin In meiner über 20-jährigen Beschäftigung mit der nachweisgestützten (Zahn-)Medizin inner- und außerhalb des Deutschen Netzwerks Evidenzbasierte Medizin (www.ebm-netzwerk.de) habe ich einige Autoren – Kliniker, klinische Epidemiologen, Sozialmediziner, Biostatistiker – kennengelernt, die ausnahmslos durch über den Tellerrand gerichtete zeitlose und lehrreiche Publikationen bestechen. Gerd Antes, Norbert Donner-Banzhoff, David Klemperer, Johannes Köbberling, Heiner Raspe, Jürgen Windeler, ... – Veröffentlichungen aus der Feder dieser Wissenschaftler erweitern den eigenen Horizont ungemein. Nur zwei Publikationen aus Johannes Köbberlings Feder seien diesbezüglich genannt: Das Buchkapitel "Der Zweifel als Triebkraft des Erkenntnisgewinns in der Medizin" (in: Kunz R et al: Lehrbuch Evidenzbasierte Medizin in Klinik und Praxis. Deutscher Ärzteverlag, Köln 2007, S. 3–14) und der Fachartikel "Wirksamkeit, Nutzen und Notwendigkeit – Versuch einer wissenschaftlichen Definition" (Z Evid Fortbild Qual Gesundhwes 2009;103:249–252).
PraxisSeiten: 82, Sprache: DeutschTürp, Jens C.Biographische Notizen und Plädoyer für eine am Patientenwohl orientierte menschliche MedizinStatistiken lesen lernen – ein Einsteigerbuch
Knapp 15 Jahre nach Erscheinen ihres Büchleins "Gesundheitsdaten verstehen" legen Joseph Kuhn und Manfred Wildner (Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmit‧telsicherheit, Oberschleißheim bei München) eine aktualisierte Neuauflage vor. Nach einer kurzgefassten thematischen Einleitung erwartet die Leser die epidemiologische Einführung "Von Prävalenzen und Risiken: ein Sprachkurs Deutsch-Epidemiologisch", das Hauptkapitel "Fündig werden: Daten und Datenquellen zur Gesundheit" und der praxisorientierte Wink "Daten präsentieren". Ein Anhang mit den wichtigsten Merkmalen zu Todesursachen-, Krankenhaus-, Rentenzugangs-, Verkehrsunfall-, Krankenarten-, Unfallversicherungsträger- und Pflegestatistiken sowie Mikrozensus, gefolgt von einer Erläuterung von 12 Fachbegriffen (für "Profis" sei das kostenfreie EbM-Glossar des Deutschen Netzwerks Evidenzbasierte Medizin empfohlen1), einem Literaturverzeichnis und einem Sachregister beschließen das Buch.
WissenschaftDOI: 10.3238/dzz.2021.0008Seiten: 85, Sprache: DeutschBürklein, Sebastian / Schloss, Tom / Semper, Marc / Thonemann, BirgerGesellschaftSeiten: 95, Sprache: DeutschBeschäftigen Sie sich mit einem zahnärztlichen Thema besonders intensiv?
Möchten Sie andere an Ihrem Wissen und Ihren Erfahrungen teilhaben lassen?
WissenschaftDOI: 10.3238/dzz.2021.0009Seiten: 96, Sprache: DeutschWeiger, RolandEinleitung: Aktuell gängige Systeme zur Aktivierung von Spüllösungen nutzen mehrheitlich Schall, Ultraschall oder Laser. Abzugrenzen ist die einfache Form der manuellen dynamischen Aktivierung.
Methoden: Im Vergleich zu der klassischen Spültechnik führen die beschriebenen Methoden experimentell im Allgemeinen zur Erhöhung der Reinigungswirkung (Entfernung von Pulpagewebe und Debris, Eindringtiefe in das Wurzeldentin, antibakterielle Wirkung, Entfernung von Kalziumhydroxid). Graduelle Unterschiede scheinen eher Folge des gewählten Versuchsaufbaus und des verwendeten Materials zu sein.
Ergebnis und Schlussfolgerung: Da vergleichende klinische Studien weitgehend fehlen und die Vorteile eines definierten Spülprotokolls unter Einbeziehung der Aktivierung der Spüllösung im klinischen Einsatz bis dato nicht belegt sind, lässt sich aus den vorliegenden experimentellen Untersuchungen lediglich eine Empfehlung zu deren Anwendung ableiten. Ebenso lassen sich verschiedene Vorgehensweisen im Hinblick auf die Aktivierungsmethode rechtfertigen.
Schlagwörter: Laser, Ultraschall, Wurzelkanalaufbereitung, Wurzelkanalbehandlung, aktivierte Wurzelkanalspülung
GesellschaftSeiten: 103, Sprache: DeutschBeschäftigen Sie sich mit einem zahnärztlichen Thema besonders intensiv?
WissenschaftDOI: 10.3238/dzz.2021.0010Seiten: 104, Sprache: DeutschDammaschke, TillBei allen Obturationstechniken ist eine gewisse Menge an Wurzelkanalfüllpaste (Sealer) erforderlich, um kleine Unebenheiten entlang der Kanalwand auszugleichen. Als Goldstandard gelten dabei bisher Sealer auf Epoxidharzbasis. Eine neuere Entwicklung stellen Sealer auf Kalziumsilikatbasis (KSS) dar, die sich von Kalziumsilikat-basierten Zementen (MTA) ableiten. KSS sind nachgewiesenermaßen biokompatibel und bioaktiv. In Kontakt mit Gewebeflüssigkeit bildet sich an der Oberfläche von KSS ein Hydroxylapatit-ähnlicher Niederschlag, sodass diese Sealer offensichtlich nicht als köperfremd erkannt werden, auch im Falle einer Sealerextrusion. Nach dem Abbinden setzen die KSS über einen längeren Zeitraum OH- und Ca2 -Ionen frei, wodurch die Sealer möglicherweise gewisse antibakterielle Effekte aufweisen und die Heilung einer periapikalen Entzündung unterstützen. Daher gibt es Überlegungen, Wurzelkanäle hauptsächlich mit KSS zu füllen und den Gutta-perchaanteil zu minimieren. Allerdings liegen noch keine klinischen Langzeitstudien vor, die einen Vorteil dieses neuen Konzepts bestätigen.
Obwohl Guttapercha schon seit sehr langer Zeit erfolgreich für die Obturation von Wurzelkanälen verwendet wird, gibt es unterschiedliche Auffassung darüber, welche Wurzelkanalfülltechnik besser ist: kalte oder warme (thermoplastische) Obturation. Nach Exposition von suffizient gefüllten Wurzelkanälen mit Speichel kommt es immer zu einer Penetration von Mikroorganismen in das Wurzelkanalsystem – unabhängig von der Obturationsmethode. Keine bisher bekannte Obturationsmethode führt zu einem bakteriendichten Verschluss des Wurzelkanals. Hinsichtlich der klinischen Erfolgsraten konnte daher keine Überlegenheit der häufig propagierten thermoplastischen Wurzelkanalfülltechniken im Vergleich zur kalten lateralen Kompaktion nachgewiesen werden.
Für die thermoplastische Obturation sind KSS allerdings in der Regel nicht freigegeben, da diese Sealer wasserbasiert sind und zu befürchten ist, dass durch die hohen Temperaturen von bis zu 200 °C dem Sealer zu viel Wasser entzogen wird, was sich nachteilig auf die werkstoffkundlichen Eigenschaften auswirken könnte. Es ist aber fraglich, ob so hohe Temperaturen klinisch bei der thermoplastischen Obturation erreicht werden.
Nachteilig an den KSS ist ihre im Vergleich zu Epoxidharzsealern höhere Löslichkeit. Langfristig könnte es so zu Auflösungserscheinungen an der Wurzelkanalfüllung kommen. In den bisher vorliegenden Studien lässt sich aber ein Unterschied bei den klinischen Erfolgsraten zwischen Epoxidharzsealern und KSS nicht feststellen. Insgesamt stellen KSS daher eine interessante Alternative zu den herkömmlichen Wurzelkanalfüllpasten dar. Grundsätzlich ist allerdings der Erfolg einer Wurzelkanalbehandlung nicht nur von der Obturationstechnik, sondern vor allem auch von der vollständigen Entfernung des infizierten Gewebes und der dauerhaften Desinfektion des Wurzelkanalsystems sowie einer bakteriendichten postendodontischen Versorgung abhängig.
Schlagwörter: Kalziumsilikat, Wurzelkanalfülltechniken, Wurzelkanalsealer, thermoplastische Obturation
GesellschaftDOI: 10.3238/dzz.2021.0011Seiten: 114, Sprache: DeutschKrastl, Gabriel / Galler, Kerstin / Dammaschke, Till / Schäfer, EdgarWissenschaftliche Mittelung der Deutschen Gesellschaft für Endodontologie und zahnärztliche Traumatologie (DGET)Nach derzeitigem Kenntnisstand sind vitalerhaltende Maßnahmen bei pulpanaher Karies nur an pulpa-vitalen Zähnen indiziert, die asymptomatisch sind oder allenfalls Symptome einer reversiblen Pulpitis aufweisen. Bei Vorliegen einer irreversiblen Pulpitis existiert mit der Wurzelkanalbehandlung nach Vitalexstirpation eine zuverlässige und etablierte Methode, die nach wie vor als Goldstandard angesehen werden sollte. Aktuell veröffentlichte klinische Studien zeigen jedoch, dass trotz Diagnose "irreversible Pulpitis" nach partieller oder vollständiger Pulpotomie überraschend hohe Erfolgsquoten erzielt werden können. Dies stellt nicht nur derzeitige Konzepte zur Behandlung pulpitischer Zähne in Frage, sondern auch die aktuelle Nomenklatur pulpaler Erkrankungen. Zwar ist eine Übereinstimmung der Diagnosestellung "irreversible Pulpitis" mit histo-logisch nachweisbaren Bereichen von bakteriell infiziertem oder bereits nekro-tischem Gewebe evident, jedoch sind diese Bereiche in direktem örtlichem Bezug zur kariösen Läsion in der Kronenpulpa lokalisiert und betreffen nicht das gesamte Gewebe.
Bei der Pulpotomie wird entzündetes und somit stark blutendes Pulpagewebe vollständig und bis in das gesunde Restgewebe entfernt, um die Voraussetzungen für dessen Ausheilung zu schaffen. Bislang liegen 12 klinische Studien vor, die auf die Vitalerhaltung bei kariösen Zähnen mit irreversibler Pulpitis fokussieren. Der Behandlungserfolg nach Beobachtungszeiträumen von 1 bis 5 Jahren liegt in den meisten Studien zwischen 85 % und 95 %, unabhängig von Patientenalter und Art der Pulpotomie (partiell oder vollständig). Allerdings muss berücksichtigt werden, dass Langzeitstudien fehlen und die Aussagekraft einzelner Studien durch diverse qualitative Mängel limitiert ist. Dennoch kann aufgrund der derzeitigen Datenlage die Pulpotomie als valide Behandlungsoption bei irreversibler Pulpitis angesehen werden und kommt als Alternative zur Vitalexstirpation durchaus in Frage. Der Erfolg der Pulpotomie hängt, neben der korrekten Indikationsstellung, maßgeblich von der adäquaten Durchführung der erforderlichen Behandlungsschritte ab. Dazu gehört, neben dem aseptischen Behandlungskonzept mit konsequenter Anwendung von Kofferdam und sterilem Instrumentarium, auch die Verwendung von Vergrößerungshilfen, die ein ausreichend präzises Vorgehen bei der Amputation ermöglichen, die endodontische Fachkenntnis zur Beurteilung des exponierten Pulpagewebes, die Anwendung geeigneter Maßnahmen zur Desinfektion, die Abdeckung des Gewebes mit einem bioaktiven Material sowie die sofortige bakteriendichte koronale Restauration.
Schlagwörter: Pulpitis, Vitalerhaltung, partielle Pulpotomie, vollständige Pulpotomie
GesellschaftSeiten: 123, Sprache: DeutschSchirdewan, IrisIn einer virtuellen Mitgliederversammlung wurde Prof. Dr. Annette Wiegand aus Göttingen zur Präsidentin-elect der DGZ gewählt. In das Amt des Präsidenten der DGZ ist Prof. Dr. Rainer Haak aus Leipzig nachgerückt. Er löst Prof. Dr. Christian Hannig nach zweijähriger Amtszeit turnusgemäß ab. Prof. Dr. Matthias Hannig aus Homburg/Saar scheidet aus dem Vorstand der DGZ aus.
GesellschaftSeiten: 124, Sprache: DeutschSchirdewan, IrisDie Deutsche Gesellschaft Restaurative und Regenerative Zahnerhaltung (DGR²Z) hat eine neue Präsidentin: Priv.-Doz. Dr. Anne-Katrin Lührs (Abb. 1) aus Hannover löst Prof. Dr. Wolfgang Buchalla an der Spitze der Gesellschaft ab.
GesellschaftSeiten: 125, Sprache: DeutschAuer, JasminDer Fotowettbewerb PerfectParoPicture der DG PARO e. V. geht 2021 in die zweite RundeDer Fotowettbewerb PerfectParoPicture der DG PARO e.V. geht 2021 in die zweite Runde
Jetzt dürfen wieder die Kameras gezückt werden! Denn die DG PARO sucht auch 2021 das PerfectParoPicture! Der Fotowettbewerb, an dem ausschließlich Mitglieder der DG PARO teilnehmen können, hatte im vergangenen Jahr zum ersten Mal stattgefunden.
GesellschaftSeiten: 125, Sprache: DeutschGommel, CarolineMit dem "Forschungspreis der AG Keramik" werden seit über 2 Jahrzehnten wissenschaftliche Arbeiten prämiert, die Maßstäbe setzen. Nachdem der Preis im vergangenen Jahr zum ersten Mal in seiner Geschichte nicht vergeben werden konnte, schreibt die AG Keramik nun den "20. Jubiläumspreis 2021" neu aus und dotiert ihn einmalig mit der doppelten Summe von insgesamt 10.000 Euro. Somit kann der renommierte Preis in seiner Jubiläumsausgabe herausragende wissenschaft‧liche Arbeiten in einer Zeit knapper Forschungsgelder mehr denn je unterstützen und voranbringen.
GesellschaftSeiten: 127, Sprache: DeutschAuer, JasminGleich zum Jahresanfang veröffentlicht die Deutsche Gesellschaft für Parodontologie e.V. (DG PARO) eine der sicherlich wichtigsten zahnmedizinischen Publikationen. Die Behandlung von Parodontitis Stadium I bis III – die deutsche Implementierung der S3-Leitlinie "Treatment of Stage I-III Periodontitis" der European Fed‧eration of Periodontology (EFP) – ist eine 157 Seiten umfassende, gut strukturierte, evidenz- und konsensbasierte Leitlinie. Dabei wurden die Originalempfehlungen der EFP-Leitlinie, die bereits im Juli 2020 vorgestellt wurde, durch verschiedene Expertengruppen auf ihre Anwendbarkeit im deutschen Gesundheitssystem hin überprüft und teilweise angepasst. "Die neue Leitlinie ist diagnosebezogen und ermöglicht nun den Kollegen in der Praxis eine breite und umfangreiche Basis für eine evidenzbasierte Entscheidungsfindung in allen Phasen der Parodontalthe‧rapie", erläutert DG PARO-Präsidentin Prof. Dr. Bettina Dannewitz.
GesellschaftSeiten: 129, Sprache: DeutschAuer, JasminErgebnisse einer aktuellen Studie zeigen einen Zusammenhang zwischen dem Vorliegen einer Parodon‧titis und einem schweren COVID-19-Verlauf. Demnach haben COVID-19-Patienten mit Parodontitis ein höheres Risiko für die Aufnahme auf Intensivstation, die Notwendigkeit einer unterstützten Beatmung und sogar einen tödlichen Ausgang der Erkrankung, als parodontal gesunde COVID-19-Patienten.
GesellschaftSeiten: 130, Sprache: DeutschAuer, JasminAb sofort haben auch Dentalhygieniker/innen die Möglichkeit, sich von der Deutschen Gesellschaft für Parodontologie (DG PARO) zertifizieren zu lassen. Die DG PARO vergibt den eigenen Qualifikationstitel "zertifizierte Dentalhygienikerin der DG PARO®" und "zertifizierter Dentalhygieniker der DG PARO®" zur Qualitätssicherung der parodontalen Versorgung.
GesellschaftSeiten: 131, Sprache: DeutschWolf, Michael / Kirschneck, Christian / Cieplik, Fabian53. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft für Grundlagenforschung (AfG) in der DGZMK am 14.01.2021 als Online-Webinar53. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft für Grundlagenforschung (AfG) in der DGZMK am 14.01.2021 als Online-Webinar
Aufgrund der Einschränkungen in Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie war es der AfG wie vielen anderen Fachgesellschaften leider nicht möglich, wie gewohnt eine Jahrestagung in Präsenzform abzuhalten. Daher wurde versucht, diese besondere Situation als Chance zu begreifen und im Rahmen eines Webinars internationale Referenten zu gewinnen.
GesellschaftSeiten: 132, Sprache: DeutschSchneider, Ulrich / Behr, MichaelLeserbrief von Dr. Matthias Lange
Sehr geehrte Herren,
Leitlinienarbeit ist ein mühsames Geschäft. Jahrelange Quellen- und Textarbeit unter gewissenhafter AWMF-Supervision gepaart mit andauerndem Bemühen, Interessenlagen aller Fachgesellschaften und Berufsvertretungen unter einen Hut zu bringen und schließlich das Ringen um geeignete Übersetzungen und exakte Formulierungen verlangen Ausdauer, Disziplin und beständige Motivation von allen Beitragenden. Am Ende der Bemühungen steht oft nur ein trockener Text bestehend aus einer Aneinanderreihung von evidenzgewichteten Fakten und einer endlosen tabellarischen Auflistung der zitierten wissenschaftlichen Gegenwartsliteratur zum Thema.