Endodontie, 2/2025
Seiten: 161-168, Sprache: DeutschBaarends, Tom / Sonntag, DavidEine hohe Formkongruenz zwischen den Präparationsinstrumenten, der abschließenden Form des Wurzelkanals und dem Guttapercha-Masterpoint ist Voraussetzung für eine vorhersagbar dichte Obturation. Trotz ISO (International Organization for Standardization)- und ANSI/ADA-Normen (Normen des American National Standards Institute [ANSI] in Zusammenarbeit mit der American Dental Association [ADA]) existiert eine erhebliche Variabilität der Dimensionen von Guttaperchastiften, während Nickel-Titan(NiTi)-Instrumente traditioneller Hersteller die Standards überwiegend einhalten. In eigenen Untersuchungen wurden die minimalen und maximalen Durchmesser an verschiedenen Messebenen von Guttaperchastiften sieben verschiedener Hersteller nichtinvasiv überprüft. Die dreidimensionale Untersuchung zeigt signifikante Unterschiede zwischen den größten und kleinsten Messwerten pro Messebene, den Herstellern sowie deutliche Abweichungen von der ISO-Norm.
Schlagwörter: Guttaperchastifte, Herstellungspräzision, ISO-Normen, Formkongruenz
Endodontie, 1/2024
Seiten: 27-35, Sprache: DeutschSonntag, David / Ronicke, MoritzCortisol wird natürlicherweise in der Nebennierenrinde gebildet und stellt das wichtigste endogene Glukokortikoid dar. Derivate des Hormons werden bei verschiedenen Indikationen erfolgreich eingesetzt. Das Ziel der Schmerzreduktion mit Glukokortikoiden wird sowohl über die entzündungshemmende als auch die immunsuppressive Wirkung erreicht. Bei korrekter Indikationsstellung ist sowohl nach systemischer als auch lokaler Applikation eine umgehende Reduktion endodontisch bedingter Schmerzen zu verzeichnen.
Schlagwörter: Cortison, Glukokortikoid, Schmerztherapie, Ledermix, Notfall
Quintessenz Zahnmedizin, 8/2022
EndodontieSeiten: 738-746, Sprache: DeutschSonntag, David / Ronicke, MoritzCortisol wird natürlicherweise in der Nebennierenrinde gebildet und stellt das wichtigste endogene Glukokortikoid dar. Derivate des Hormons werden bei verschiedenen Indikationen erfolgreich eingesetzt. Das Ziel der Schmerzreduktion mit Glukokortikoiden wird gleichermaßen über die entzündungshemmende und über die immunsuppressive Wirkung erreicht. Aufgrund dieser immunsuppressiven Wirkung muss beim Einsatz von Glukokortikoiden eine Infektion als Ursache der Schmerzen ausgeschlossen oder eliminiert werden. Einen schlechten Ruf erlangten Kortikosteroide durch den unbedarften Einsatz. Bei richtiger Indikationsstellung überwiegt der Nutzen die potenziellen Risiken jedoch deutlich. So ist sowohl bei systemischer als auch nach lokaler Applikation eine umgehende Reduktion endodontisch bedingter Schmerzen zu verzeichnen. Bei der zahnmedizinischen Schmerztherapie ist die Anwendung auf kurze Zeiträume begrenzt und sollte daher insbesondere bei systemischer Applikation 2 bis 3 Tage nicht überschreiten. Bei intrakanalärer Anwendung in Kombination mit einem lokal wirksamen Antibiotikum kann eine gute Schmerzreduktion erreicht werden, ohne dass systemische Nebenwirkungen zu erwarten sind.
Manuskripteingang: 21.06.2022, Manuskriptannahme: 29.06.2022
Schlagwörter: Kortison, Glukokortikoid, Schmerztherapie, Ledermix, Notfall
Endodontie, 4/2022
Seiten: 375-383, Sprache: DeutschAuracher, Raphael Cedric Marcel / Sonntag, DavidOrmiga et al. stellten im Jahr 2010 erstmals die elektrochemische Auflösung von Nickel-Titan-Instrumenten mithilfe einer fluoridreichen Lösung als neuen Ansatz für die minimalinvasive Entfernung frakturierter Instrumente vor. In allen folgenden diesbezüglichen Studien wurden korrosive Auflösungserscheinungen an den Feilen nachgewiesen. Eine vollständige intrakanaläre Auflösung des Fragments gelang in keiner Studie. Der ursprüngliche Wurzelkanalverlauf konnte aber je nach Studie und Studiendesign nach einer Zeit von 30−120 min mit einer Handfeile erreicht werden. Die elektrochemische Auflösung von Nickel-Titan-Instrumenten stellt derzeit noch keine Alternative zu den etablierten Entfernungstechniken dar.
Schlagwörter: Nickel-Titan-Instrumente, Fragmententfernung, elektrochemische Auflösung
Endodontie, 4/2022
Seiten: 339-348, Sprache: DeutschBrandtstäter, Linda / Sonntag, DavidZiel der vorliegenden Übersicht ist es, Vorkommen, klinische Detektierung und Besonderheiten der Therapie des mittleren mesialen Kanals bei Unterkiefermolaren darzustellen.
Schlagwörter: „middle mesial“, Unterkiefermolaren, Anatomie
Endodontie, 4/2022
Seiten: 349-360, Sprache: Deutschde Boer, Lisa / Sonntag, DavidSeit der Erstbenennung durch Richard Pfeiffer im Jahr 1892 sind Endotoxine Gegenstand der Forschung. Endotoxine sind Teil der Zellwand gramnegativer Bakterien in Form von Lipopolysacchariden und in grampositiven Bakterien in Form von Lipoteichonsäure. Der Stellenwert der Endotoxine in der modernen Endodontie scheint noch nicht abschließend geklärt zu sein. Ziel dieser Übersicht ist es darzustellen, inwieweit die Endotoxine den Langzeiterfolg einer Wurzelkanalbehandlung beeinflussen können. Außerdem soll geklärt werden, wie und inwieweit Endotoxine im Wurzelkanal und periapikalen Gewebe eliminiert werden können.
Schlagwörter: Endotoxine, LPS, Infektion
Endodontie, 3/2022
Seiten: 253-271, Sprache: DeutschBackhaus, Tim / Sonntag, DavidKalziumhydroxid ist ein sicheres und effektives Mittel zur medikamentösen Zwischeneinlage während Wurzelkanalbehandlungen. Trotzdem kann es bei Überpressung in angrenzende anatomische Regionen zu Schädigungen kommen, die den Ablauf einer Wurzelkanalbehandlung erheblich stören können. Die vorliegende Arbeit gibt einen Überblick über Fallpräsentationen mit apikaler Kalziumhydroxidextrusion.
Schlagwörter: Kalziumhydroxid, Extrusion, Symptomatik, Therapie