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Mai 1989-Aug. 1994: Zahnmedizinstudium. Okt. 1994-Nov. 2005: Zahnärztliche Prothetik-Uni Erlangen. 2005: Habilitation. Dez. 2005-Sep. 2009: Zahnärztliche Prothetik-Uni Leipzig. Seit Okt. 2009: Zahnärztliche Prothetik-Uniklinik Aachen (Direktor Prof. Dr. S. Wolfart). Seit Juli 2012: W2-Professur für das Lehr- und Forschungsgebiet Computergestützte Zahnmedizin in der Klinik für Zahnärztliche Prothetik und Biomaterialien.
Veranstaltungen
31st EAO Annual Scientific Meeting
Details make perfectionOktober 24, 2024 — Oktober 26, 2024MiCo - Milano Convention Centre, Milano, Italien
Referenten: Bilal Al-Nawas, Gil Alcoforado, Federico Hernández Alfaro, Sofia Aroca, Wael Att, Gustavo Avila-Ortiz, Kathrin Becker, Anne Benhamou, Juan Blanco Carrión, Dieter Bosshardt, Daniel Buser, Francesco Cairo, Paolo Casentini, Raffaele Cavalcanti, Tali Chackartchi, Renato Cocconi, Luca Cordaro, Luca De Stavola, Nuno Sousa Dias, Egon Euwe, Vincent Fehmer, Alberto Fonzar, Helena Francisco, Lukas Fürhauser, German O. Gallucci, Oscar Gonzalez-Martin, Dominik Groß, Robert Haas, Alexis Ioannidis, Simon Storgård Jensen, Ronald Jung, France Lambert, Luca Landi, Georg Mailath-Pokorny jun., Silvia Masiero, Iva Milinkovic, Carlo Monaco, Jose Nart, José M. Navarro, Katja Nelson, Manuel Nienkemper, David Nisand, Michael Payer, Sergio Piano, Bjarni E. Pjetursson, Sven Reich, Isabella Rocchietta, Giuseppe Romeo, Irena Sailer, Mariano Sanz, Ignacio Sanz Martín, Frank Schwarz, Shakeel Shahdad, Massimo Simion, Ralf Smeets, Benedikt Spies, Bogna Stawarczyk, Martina Stefanini, Hendrik Terheyden, Tiziano Testori, Daniel Thoma, Ana Torres Moneu, Piero Venezia, Lukas Waltenberger, Hom-Lay Wang, Stefan Wolfart, Giovanni Zucchelli, Otto Zuhr
European Association for Osseintegration (EAO)
Zeitschriftenbeiträge dieses Autors
Journal of Craniomandibular Function, 2/2024
ScienceSeiten: 117-132, Sprache: Englisch, DeutschKordaß, Bernd / Ruge, Sebastian / Imhoff, Bruno / Güth, Jan-Frederik / Reich, Sven / Schlenz, Maximiliane A. / Hugger, Sybille / Hugger, Alfons
Positionspapier des Arbeitskreises Kaufunktion und orale Physiologie der DGFDT
Angesichts rasanter Entwicklungen im digitalen zahnmedizinischen Bereich (wie digitaler Workflow und CAD/CAM-Prozessabläufe) stellen sich Fragen zur digitalen Okklusion einschließlich der Möglichkeiten der okklusalen Analyse. Hierbei drängen sich Gedanken zu Definitionen und Begriffsbestimmungen auf: Was meinen wir, wenn wir im Kontext der Digitalisierung speziell bei digitalen Modellen von Okklusion sprechen und welche Potenziale ergeben sich bei einer digitalen Okklusionsanalyse? Erste Überlegungen zu diesem wichtigen Thema sollen nachfolgend vorgestellt werden, die in eine spätere Leitlinie einfließen könnten.
Schlagwörter: digitale Okklusion, digitale Okklusionsanalyse, virtueller Artikulator, digitaler Artikulator, digitaler Patient, Digitale Functionally-Generated-Path-Technik (FGP-Technik)
Positionspapier des Arbeitskreises Kaufunktion und orale Physiologie der DGFDT
Angesichts rasanter Entwicklungen im digitalen zahnmedizinischen Bereich (wie digitaler Workflow und CAD/CAM-Prozessabläufe) stellen sich Fragen zur digitalen Okklusion einschließlich der Möglichkeiten der okklusalen Analyse. Hierbei drängen sich Gedanken zu Definitionen und Begriffsbestimmungen auf: Was meinen wir, wenn wir im Kontext der Digitalisierung speziell bei digitalen Modellen von Okklusion sprechen und welche Potenziale ergeben sich bei einer digitalen Okklusionsanalyse? Erste Überlegungen zu diesem wichtigen Thema sollen nachfolgend vorgestellt werden, die in eine spätere Leitlinie einfließen könnten. (Der Entwurf eines Positionspapiers wurde im Rahmen der DGFDT-Jahrestagung im November 2023 in Bad Homburg vorgestellt und diskutiert. Zusätzlich wurde die vorgestellte Textfassung an weitere Expertinnen und Experten zur Kommentierung übersandt. Die Ergebnisse der Diskussion und der Kommentierung wurden in das vorliegende Positionspapier eingearbeitet.)
Schlagwörter: digitale Okklusion, digitale Okklusionsanalyse, virtueller Artikulator, digitaler Patient, Digitale Functionally-Generated-Path-Technik (FGP-Technik)
Ziel: Ziel war es, vier Messmethoden für die Bewertung von Abweichungen zwischen geplanter und tatsächlicher Implantatposition nach Implantatsetzung im digitalen Workflow unter Verwendung 3-D-gedruckter Implantatschablonen zu untersuchen.
Material und Methode: In einem volldigitalen Workflow wurden Einzelimplantat-Insertionen zum Ersatz eines oberen mittleren Schneidzahns und ersten Molaren an 10 Gipsmodellen (n = 10) simuliert. Die Operationsschablonen (n = 10 je Stelle) für die Implantatbettpräparation und Implantatinsertion wurden mittels Digital Light Processing hergestellt. Zur Analyse der Abweichungen zwischen der geplanten und der tatsächlich erreichten Implantatposition wurden vier Methoden eingesetzt: Die Methoden 1 und 2 verwendeten eine Software, um die Abweichungen zwischen den initialen Planungsdaten und den Daten der tatsächlichen Implantatposition bezogen auf das Implantatbett (Methode 1) bzw. das inserierte Implantat (Methode 2) automatisch zu ermitteln. Für Methode 3 wurde ein STL-Datensatz der tatsächlichen Implantatposition verwendet und mit Referenzebenen versehen. Dieser Datensatz wurde so zu den Planungsdaten ausgerichtet dass, die Abweichungen manuell gemessen werden konnten. Methode 4 verwendete ein auf hochauflösenden 3-D-Scans basierendes Reverse-Engineering-Verfahren.
Ergebnisse: Die mittleren räumlichen Abweichungen lagen für das Frontzahnimplantat an der Implantatschulter zwischen 0,26 ± 0,11 mm (Methode 4) und 0,40 ± 0,09 mm (Methode 1), am Implantatapex zwischen 0,52 ± 0,24 mm (Methode 4) und 0,91 ± 0,24 mm (Methode 1) und für die Winkelabweichung zwischen 1,68° und 2,35°. Zwischen den Implantatlokalisationen ergaben sich keine signifikanten Differenzen, während sich zwischen einigen der Bewertungsmethoden signifikante Differenzen bezüglich Implantatschulter und -apex ergaben.
Schlussfolgerung: Die auf Reverse-Engineering basierende Methode 4 ermittelte die geringsten Abweichungen zwischen geplanter und tatsächlicher Implantatposition. Die Werte für die räumlichen Abweichungen der Implantatpositionen waren vergleichbar mit publizierten Werten oder lagen sogar darunter.
Schlagwörter: Digital Light Processing, DLP, 3-D-Druck, statisch geführte computergestützte Implantatchirurgie, s-CAIS, Implantatschablone, Genauigkeit, Richtigkeit, Bewertungsmethode
In wissenschaftlichen Fachzeitschriften wird eine zunehmend hohe Anzahl an Genauigkeitsstudien zu digitalen 3-D-Systemen, insbesondere zu intraoralen Scannern und Fräsmaschinen, veröffentlicht. Die Methoden, die Messgrößen und die statistischen Parameter unterscheiden sich dabei zum Teil sehr deutlich, was zu einer schwierigen Interpretation, manchmal sogar zu fraglichen Schlussfolgerungen, und damit zu einer geringen Vergleichbarkeit der Ergebnisse solcher Studien führt. Ein Aspekt, der in diesem Zusammenhang besonders beachtet werden muss, ist die richtige Verwendung der Begriffe Genauigkeit, Richtigkeit und Präzision. Eine eindeutige Definition dieser Begriffe und klare Anweisungen zu ihrer jeweiligen Ermittlung sind für die Kommunikation unter Wissenschaftlern sowie für die Weitergabe von Messergebnissen an die zahnmedizinische Fachwelt unerlässlich. Ziel dieser Publikation ist es daher, einen Leitfaden für die Grundbegriffe Genauigkeit, Richtigkeit und Präzision im Kontext der digitalen Zahnmedizin zu geben. Grundlage für den vorliegenden Leitfaden war die Anwendung der einschlägigen ISO-Normen und deren Erweiterung auf spezielle Aspekte in Bezug zur 3-D-Datenerfassung, insbesondere auf die 3-D-Oberflächendaten. Zusätzlich erfolgte eine Literatursuche, um verschiedene weitere Verfahren zu berücksichtigen, die für die Ermittlung dieser Messgrößen bezugnehmend auf spezielle Fragestellungen als empfehlenswert angesehen werden können.
Schlagwörter: Intraorales Scannen, Genauigkeit, Präzision, Richtigkeit, ISO-Norm, 3-D-Auswertung
Das Ziel dieser Studie bestand in der Evaluation der klinischen Qualität und Langzeitstabilität von chairside-hergestellten Lithiumdisilikatkeramikkronen nach 10 Jahren.
Schlagwörter: Digitalisierung, Langlebigkeit, Vollkeramik, monolithische Kronen
Die vorliegende Untersuchung beschreibt einen modellfreien chairside-Workflow, der die Herstellung von monolithischen Restaurationen auf individualisierten Abutments mit subgingivaler Präparationsgrenze ohne periimplantäres Weichgewebemanagement ermöglicht. Dem Anwender wird eine einfach anwendbare Checkliste für die Individualisierung von Standard-Abutments an die Hand gegeben, sodass die Form des Abutments mit einer speziell entwickelten Software nach der optischen Abformung kompatibel ist. Die Methode beinhaltet sowohl eine extraorale Abformung der Präparationsgrenze des Abutments als auch eine intraorale Abformung, die die Position des Abutments in Relation zu den benachbarten Zähnen wiedergibt. Die Software, die für die halbautomatische Registrierung der intraoralen und extraoralen optischen Aufnahme notwendig ist, verarbeitet stl. Datensätze und kann auf Anfrage von den Autoren zur Verfügung gestellt werden.
Schlagwörter: individualisierte Abutments, chairside, modellfrei, Registrierung, intraoral, Scanner, Software, Präparationsgrenze
In einer früheren Publikation wurde ein ausschließlich digitales Konzept zur Ebenenrekonstruktion bei verloren gegangener Kauebene im Verschleißgebiss vorgestellt. Hierfür war aber ein Facescan unabdingbar. Da dieser aber weniger verfügbar ist als ein Gesichtsbogen, stellt die aktuelle Konzeptbeschreibung eine Kombination analoger und digitaler Techniken vor. Dabei wird dem Problem der Neudefinition der Kauebene bei Bisslageänderung Rechnung getragen und die digitale Konstruktion der Kauflächen bei der chairside Behandlung im "luftleeren" Raum vermieden. Letzteres ist insbesondere eine Gefahr, wenn die Indikation zur Bisshebung sowohl in Ober- als auch in Unterkiefer besteht.
Schlagwörter: vertikale Relation, Bisshebung, chairside, CAD/CAM, Ebenen, Gesichtsbogen, alternierend, Keramik, Komposit
Pilotstudie über einen Zeitraum von 24 Monaten, ausgewertet auf Basis der digitalen intraoralen Abformung
Ziel: Das Ziel dieser In-vivo-Studie bestand darin, den von polierten monolithischen Zirkonoxid-Seitenzahnkronen verursachten Antagonistenverschleiß über einen Zeitraum von 24 Monaten auf Basis der intraoralen digitalen Abformung zu messen.
Material und Methoden: Bei neun Patienten wurden dreizehn Zirkonoxidkronen eingegliedert. Diese wurden inklusive ihrer Nachbarzähne mittels Intraoralscanner (Lava C.O.S.) dreidimensional erfasst. Desgleichen wurden die dazugehörigen Antagonistenzähne sowie deren Nachbarn ebenfalls gescannt. Die Untersuchungen fanden nach Eingliederung [Baseline], nach 12 Monaten und nach 24 Monaten statt. Diese Datensätze wurden im Programm Geomagic Qualify mit dem jeweils entsprechenden Baseline-Datensatz überlagert, die Verschleißareale identifiziert und der maximale vertikale Höhenverlust jedes einzelnen Verschleißareals gemessen. Nachdem je Antagonisteneinheit der Mittelwert des Höhenverlustes berechnet wurde, konnte der mittlere Gesamtverschleiß ermittelt werden. Zusätzlich fand eine Auswertung der in diese Untersuchung inkludierten Schlifffacetten aus Schmelz und Keramik statt.
Ergebnisse: Der maximale mittlere Verschleiß bei neun Patienten mit insgesamt dreizehn Antagonisteneinheiten und 98 auswertbaren Verschleißarealen belief sich nach 12 Monaten auf 86 µm (SD ± 23 µm) und nach 24 Monaten auf 103 µm (SD ± 39 µm). Der maximale mittlere Verschleißwert bei den ausgewerteten Schmelzanteilen betrug 87 µm (SD ± 41 µm) nach 12 Monaten und 115 µm (SD ± 71 µm) nach 24 Monaten. Der Antagonistenverschleiß der keramischen Flächen betrug 107 µm (SD ± 22 µm) nach 12 Monaten und 120 µm (SD ± 27 µm) nach 24 Monaten.
Schlussfolgerung: Die in dieser Studie ermittelten Verschleißraten lassen sich in Bezug auf bestehende Studien einordnen. Die Verschleißanalyse auf Basis des intraoralen Scans mit entsprechender Auswertung lässt sich praxisnah durchführen und führt zu sinnvollen Werten.
Schlagwörter: Verschleiß, Zirkonoxid, monolithisch, Antagonist, klinisch, digital, Intraoralscan