Quintessence International, 9/2021
DOI: 10.3290/j.qi.b1763661, PubMed-ID: 34269042Seiten: 752-762, Sprache: EnglischWolgin, Michael / Frankenhauser, Alexandra / Shakavets, Natallia / Bastendorf, Klaus-Dieter / Lussi, Adrian / Kielbassa, Andrej MichaelObjectives: While air polishing with abrasive powders has been proved efficient for sub- and supragingival application, only few studies concerning the quality of supragingival biofilm removal using the low-abrasive erythritol powder (EP) exist. The aim of the present randomized controlled trial was to clinically compare the efficacy of supragingival air polishing using EP in comparison with the rubber cup method, and to juxtapose the corresponding biofilm regrowth rates.
Method and materials: Thirty-two young adults, suspending oral hygiene for 48 hours, were enrolled in the present double-blind short-term investigation. Using a split-mouth design, tooth polishing was conducted by means of either air polishing or rubber cups with prophylaxis paste (control). While 16 participants received air polishing in the second and fourth quadrants (and rubber cup prophylaxis in the first and third ones), the reverse sequence was applied with the remaining 16 subjects. Biofilms were assessed using the modified Quigley-Hein index (QHI), and QHI sum scores achieved both prior to and immediately after the polishing procedure, as well as 24 hours later, were assessed using a two-way analysis of variance (ANOVA), followed by Tukey’s HSD to test multiple pairwise comparisons.
Results: Both methods revealed a significant reduction of QHI scores (P < .001). Compared to the rubber cup method, air polishing resulted in significantly lower scores, both after tooth cleaning and after 24 hours (P < .001).
Conclusions: Supragingival biofilm removal by means of air polishing combined with low-abrasive erythritol seems to be more efficacious than the traditional polishing method, and should improve oral health care.
Schlagwörter: air polishing, biofilm, erythritol, low-abrasive powder, oral hygiene, plaque, professional tooth cleaning, rubber cup polishing
Journal of Aligner Orthodontics, 4/2021
Review articleSeiten: 259-265, Sprache: EnglischBastendorf, Klaus-Dieter / Strafela-Bastendorf, NadineAll orthodontic therapies are only effective when carried out in conjunction with systematic preventive dentistry. The latter must be based on the work of Axelsson and Lindhe. Both domestic and professional oral hygiene measures are critical to maintaining oral health and preventing therapy-related damage to dental hard substances and soft tissues. The systematic prevention workflow must be based not only on dental biofilm management, but also on the patient’s complex medical and dental conditions.
Schlagwörter: adult orthodontics, biofilm, periodontal disease, preventive dentistry
Parodontologie, 2/2020
Seiten: 163-172, Sprache: DeutschStrafela-Bastendorf, Nadine / Bastendorf, Klaus-DieterEin Erfahrungsbericht: Anspruch und WirklichkeitDie Erfahrungen nach 9 Jahren aufsuchender Betreuung von ca. 400 Patienten in sieben Alten- und Pflegeheimen lässt wie folgt zusammenfassen: Für einen reibungslosen Ablauf der aufsuchenden Betreuung ist eine stringente Organisation notwendig. Die restaurative Therapie lässt sich mit einem Dreistufen-Plan (Behandlung im Pflegeheim, in der Praxis und Zusammenarbeit mit Klinik) relativ gut durchführen. Bei der präventiven aufsuchenden Betreuung besteht eine große Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit. Um diese Diskrepanz zu beheben, genügt es nicht, nur die gesetzlichen Vorgaben zu verbessern. Es müssen neue kreative Lösungen erarbeitet werden. Dazu ist eine Zusammenarbeit des Gesetzgebers, der Fachorganisationen, der Universitäten, der Zahnärzte und der Industrie notwendig. Auch in der aktuell mitunter unbefriedigenden fachlichen Situation ist die zahnärztliche Betreuung in Alten- und Pflegeheimen eine wunderbare Aufgabe, bei der man viel Dankbarkeit erfährt.
Schlagwörter: Alten- und Pflegeheime, Organisation, Betreuung, Prophylaxe, Erfahrung
Quintessenz Zahnmedizin, 12/2020
Zahnmedizin allgemeinSeiten: 1380-1389, Sprache: DeutschBastendorf, Klaus-Dieter / Strafela-Bastendorf, NadineUm die Ziele der Primär-, Sekundär- und Tertiärprävention zu erreichen, ist eine strukturierte Vorgehensweise notwendig. Alle heute praktizierten Ablaufprotokolle gehen auf die tragenden Säulen einer erfolgreichen Prophylaxe (häusliche- und professionelle Mundhygiene) und auf die Recallstunde nach Axelsson und Lindhe zurück, die vor 50 Jahren entwickelt wurde. Wissenschaftliche neue Erkenntnisse zu den Ursachen der oralen Erkrankungen und der technische Fortschritt machen eine Anpassung der Hilfsmittel und des Ablaufprotokolls notwendig. Die Hilfsmittel zum Biofilmmanagement werden im vorliegenden Beitrag ebenso miteinander verglichen wie die aktuell zur Verfügung stehenden vier Ablaufprotokolle Recallstunde, professionelle Zahnreinigung (PZR), unterstützende Parodontitistherapie (UPT) und „Guided biofilm therapy“ (GBT).
Schlagwörter: Recallstunde nach Axelsson und Lindhe, professionelle Zahnreinigung, PZR, unterstützende Parodontitistherapie, UPT, Guided biofilm therapy, GBT
Team-Journal, 2/2019
Seiten: 70-74, Sprache: DeutschStrafela-Bastendorf, Nadine / Bastendorf, Klaus-DieterZahnstein (supra- und subgingival) als Ursache von Zahnerkrankungen lässt sich bis zu 700.000 Jahre zurückverfolgen11. Spätestens seit den Veröffentlichungen von Al-Tasrif Albucasis in seiner "Medizinischen Enzyklopädie" vor über 1000 Jahren1 wurde der Zahnstein als Ursache der Parodontitis und die Entfernung der Ursache (Zahnstein) "durch Schaben" mit speziell entwickelten Hilfsmitteln (Scaler-ähnliche Handinstrumente) - das sogenannte Ursachen-Wirkprinzip (Zahnstein wird als lokaler Faktor direkt verantwortlich für die Gewebezerstörung gemacht) - in die Ätiologie von Zahnerkrankungen eingeführt. Später wurden ins Weichgewebe eindringende Bakterien für die Parodontitis mit verantwortlich gemacht. Logischerweise war in dieser Zeit, neben Entfernung von Zahnstein, die Entfernung des infizierten Weichgewebes (Gingivektomie, Kürettage) das erklärte Ziel der parodontalen Therapie11. 1974 beschrieben Aleo et al.2 Endotoxine und Lipopolysaccharide (LPS) als Ursachen der Parodontitis. Die Endotoxine und Lipopolysaccharide werden in der Zementoberfläche absorbiert. Auch hier galt das Ursachen-Wirkprinzip: Der "infizierte Zement" musste bis ins gesunde Gewebe hinein entfernt werden.
Dentista, 2/2018
FokusSeiten: 21-23, Sprache: DeutschStrafela-Bastendorf, Nadine / Bastendorf, Klaus-DieterTeam-Journal, 10/2018
Seiten: 545-547, Sprache: DeutschStrafela-Bastendorf, Nadine / Bastendorf, Klaus-DieterDie moderne ökologische Plaquehypothese zeigt den Weg zur erfolgreichen Prophylaxetherapie auf: Biofilmmanagement. Die Zahl pathogener Keime im Biofilm muss durch häusliche und professionelle Mundhygienemaßnahmen reduziert werden. Es muss ein Gleichgewicht zwischen Abwehr und Angriff, eine Symbiose (Homöostase), geschaffen werden.
Team-Journal, 1/2018
Seiten: 7-14, Sprache: DeutschBastendorf, Klaus-Dieter / Strafela-Bastendorf, NadineWorauf kommt es an? Was ist zu beachten?Die Erhebung der Anamnese oder Krankheitsvorgeschichte stellt den ersten Schritt im Behandlungsprozess dar und ist neben der klinischen Untersuchung der zweite wichtige Pfeiler der traditionellen ärztlichen Informationsgewinnung1. Wie die etymologische Herkunft des Begriffes Anamnese zeigt, ist die Erinnerung des Patienten dabei die vorrangige Informationsquelle. Falls der Patient nicht fähig ist, Auskunft zu geben (Kinder, geistig Behinderte, sehr alte Menschen), müssen die Angehörigen befragt werden.
Quintessenz Zahnmedizin, 9/2016
ZahnerhaltungSeiten: 1069-1075, Sprache: DeutschStrafela-Bastendorf, Nadine / Bastendorf, Klaus-DieterKnapp 45 Jahre nach den ersten Veröffentlichungen von Axelsson und Lindhe ist entsprechend dem wissenschaftlichen und technischen Fortschritt eine Neuorientierung im systematischen Ablauf der "Recallstunde" und beim Einsatz von Hilfsmitteln notwendig. Um die Erfolgsgeschichte der Prophylaxe fortzusetzen, müssen die technischen und wissenschaftlichen Erkenntnisse der letzten Jahre in den Praxisalltag umgesetzt werden. In der modernen Erst- und Erhaltungstherapie spielen das Biofilmmanagement und die Gewebeschonung eine große Rolle. Debridement ist heute neu definiert die Zerstörung und Entfernung von Biofilm sowie die Beseitigung von harten Ablagerungen (Zahnstein und Konkremente) auf Zahnoberflächen ohne bewusste Verletzung der Zahnhart- und -weichgewebe.
Schlagwörter: Professionelle Zahnreinigung (PZR), Prophylaxe, Biofilmmanagement, Glycinpulver, Erythritolpulver
Quintessence International, 4/2016
DOI: 10.3290/j.qi.a35132, PubMed-ID: 26574612Seiten: 293-296, Sprache: EnglischSchwarz, Frank / Becker, Kathrin / Bastendorf, Klaus-Dieter / Cardaropoli, Daniele / Chatfield, Christina / Dunn, Ian / Fletcher, Paul / Einwag, Johannes / Louropoulou, Anna / Mombelli, Andrea / Ower, Philip / Pavlovic, Pedja / Sahrmann, Philipp / Salvi, Giovanni E. / Schmage, Petra / Takeuchi, Yasuko / Van Der Weijden, Fridus / Renvert, StefanAir polishing was introduced as an alternative approach for the supra- and submucosal biofilm management at dental implants. An international expert meeting involving competent clinicians and researchers took place during the EUROPERIO 8 conference in London, UK, on 4 June 2015. Prior to this meeting a comprehensive systematic review dealing with the efficacy of air polishing in the treatment of peri-implant mucositis and peri-implantitis was prepared and served as a basis for the group discussions. This paper summarizes the consensus statements and practical recommendations on the clinical application of air polishing for the management of peri-implant mucositis and peri-implantitis.
Schlagwörter: air polishing, peri-implantitis, peri-implant mucositis, therapy