Seiten: 81-85, Sprache: DeutschNitschke, Ina / Stillhart, Angela / Bucher, Monika / Groß, Kerstin / Eckardt, Rahel / Houshmand, MohammadAus Sicht der Jugend wird körperlicher und seelischer Gesundheit oftmals kein besonderer Stellenwert beigemessen. Gesundheit wird in dieser Lebensphase häufig nicht bewusst wahrgenommen und als selbstverständlich empfunden. Diese relative Sorglosigkeit begleitet viele Jugendliche auf den ersten Schritten zum jungen Erwachsenen. Aus Auszubildenden oder Studierenden werden junge zahnmedizinische Fachangestellte sowie junge Kolleginnen und Kollegen. Nach einigen Berufsjahren stellen sich schleichend erste Veränderungen im Lebensalltag ein. Beispielsweise sportlich nicht mehr mit den 20-Jährigen mithalten zu können, wird mit der Begründung fehlenden Trainings weggelächelt. Doch ist es wirklich ausschließlich fehlendes Training oder ist diese Veränderung vielmehr Teil des Alterungsprozesses? Getreu dem Motto "Alle um mich herum werden älter, nur ich nicht!" Wird die Auseinandersetzung mit dem Altern und dem Altsein gern auf später verschoben. Doch wann ist der richtige Zeitpunkt für diese Auseinandersetzung? Sollten sich tatsächlich nur Alte mit dem Altsein befassen oder ist es nicht sinnvoll, wenn auch das Jüngere eine Vorstellung davon hätten, wie es sich anfühlt älter zu sein? Was es bedeutet, wenn die vermeintlichen Selbstverständlichkeiten des alltäglichen Lebens zu Herausforderungen werden können?