Seiten: 251-258, Sprache: Englisch, DeutschRaff, AlexanderDie Grundsätze und Inhalte in der Behandlung kraniomandibulärer Dysfunktionen (CMD) haben sich in den letzten Jahren deutlich weiterentwickelt. Im Gegensatz dazu gleicht die 2012 aktualisierte deutsche Gebührenordnung für Zahnärzte der Vorgängerversion aus dem Jahr 1988 im Bereich der funktionsanalytischen Leistungen weitgehend. Andererseits sind Zahnärzte in Deutschland gemäß Gesetz dazu verpflichtet, die Zahnheilkunde nach aktuellem Stand der Wissenschaft auszuüben. Allein mit den in der inhaltlich veralteten Gebührenordnung katalogisierten Leistungen wäre das nicht möglich. Der Gesetzgeber hat die Problematik aber erkannt und in der neuen GOZ die Möglichkeit der Berechnung von Leistungen entsprechend nach Art, Kosten- und Zeitaufwand und Schwierigkeit vergleichbarer Leistungen (Analogleistungen) nicht nur erhalten, sondern gestärkt. Der vorliegende Beitrag schildert am Beispiel des CMD-Screenings die rechtlichen und fachlichen Hintergründe sowie die Konsequenzen für die Umsetzung in der Praxis.
Schlagwörter: kraniomandibuläre Dysfunktion (CMD), Basisdiagnostik, CMD-Screening, CMD-Kurzbefund, Spezifität, Sensitivität